1971/1972 EC III 1. Spiel: FC Carl Zeiss Jena - Lokomotive Plowdiw 3:0

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Spieldaten
Wettbewerb EC III, 1. Runde Hinspiel
Saison Saison 1971/1972
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - Lokomotive Plowdiw
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Mi. 15.09.1971 15:00
Zuschauer 6.711
Schiedsrichter Kestutis Andziulis (UdSSR)
Ergebnis 3:0
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Jena (blau-gelb/blau)
Wolfgang Blochwitz
Michael Strempel
Lothar Kurbjuweit, Peter Rock, Udo Preuße
Harald Irmscher, Konrad Weise, Helmut Stein,
Peter Ducke (81. Gerd Struppert), Dieter Scheitler, Eberhard Vogel

Trainer: Hans Meyer


Plowdiw (weiß-schwarz/weiß gestreift)
Stancho Bontschev
Nedialko Stamboliev
Vasil Valentinov, Kostas Panaiotis, Gancho Peev
Todor Paunov, Vasil Ankov, Georgi Valkov
Georgi Vasilev, Hristo Bonew, Todor Ivanov

Trainer: Ivan Manolov

Spielbericht

Das Tempo der ersten Halbzeit zermürbte die Plowdiw-Elf

Gute Ausgangsposition fürs Rückspiel vor heimischer Kulisse geschaffen. Gut aus den hinteren Reihen seine Angriffe über die Flügel hervorgetragen riss Jena die unsichere Deckung auf. Immer wieder Tempowechsel zermürbte Plowdiw zusehends. Im Angriff kamen die Bulgaren fast gar nicht zum Zuge, Bonew deutete seinen Ruf als Torjäger nicht einmal an. Konrad Weise hatte ihn jederzeit im Griff. Da Kurbjuweit Rechtsaußen Wassiljew beschattete, konnte dieser seine Schnelligkeit nicht ausspielen. Die Hauptlast bei Plowdiw trug die Abwehr. Die 2. HZ war nicht mehr so gut, trotz des 2:0- Vorsprungs wurde Jena immer nervöser. Der Spielfaden riß völlig. In der 72.Minute rettete Kurbjuweit einen Paunow-Schuß auf der Linie. Strempel mußte Bonew mit den Händen halten. 5 gelbe Karten verdeutlichen die Hektik der Partie .

Frei aus dem Bericht von O. Schaefer in der FUWO vom 21.9.71

Stimmen zum Spiel

  • Hans Meyer (Jena): "Ich hatte vor dem Spiel gemischte Gefühle. Wir kannten Lok Plowdiw so gut wie gar nicht, waren Favorit und mußten uns zunächst auf den Kontrahenten einstellen"
  • Ivan Manolov (Plowdiw): "In meiner Mannschaft fehlte Harmonie gänzlich, da uns Paunov, Wassilev und Bonew 30 Tage nicht zur Verfügung standen"
  • Helmut Stein (Jena): "Wenn man mit einem 3:0-Vorsprung in das Rückspiel geht, kann man verhältnismäßig ruhig über die Chance sprechen, die nächste Runde dieses Wettbewerbes zu erreichen. Nach meiner Auffassung haben wir genügend internationale Erfahrung, um in Plowdiw nicht unter die Räder zu kommen. Ganz sicher spielen die Bulgaren zu Hause angriffsfreudiger, mehr in der Offensive, um noch eine Wende herbeizuführen. Wir werden in allererster Linie die wendigen Bonew und Wassilev in den Griff bekommen müssen, weil von beiden die meiste Torgefährlichkeit ausgehen dürfte. Unsere Chance liegt in schnellen Gegenstößen aus der Konterstellung heraus. Die Plowdiwer Abwehr zeigte sich ziemlich unsicher, ein Torerfolg für uns ist also bei konsequenten Aktionen nicht ausgeschlossen. Und bekanntlich wiegt ein Auswärtstreffer doppelt. Unsere Abwehr wird bestimmt ruhiger operieren, da sie sich bei dem zu erwartenden Druck steigern kann. In dieser Beziehung sehe ich nicht schwarz."