2011/2012 08. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - Chemnitzer FC 1:2

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Spieldaten
Wettbewerb 3. Liga, 8. Spieltag
Saison Saison 2011/2012, Hinrunde
Ansetzung FCC - Chemnitzer FC
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit So. 11.09.2011 14:00 Uhr
Zuschauer 7.511
Schiedsrichter Dr. Jochen Drees (Münster)
Ergebnis 1:2 (1:2)
Tore
  • 1:0 Hähnge (6.)
  • 1:1 Wilke (8.)
  • 1:2 Dobry (17.)
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Tino Berbig
Robert Zickert (46. Christoph Siefkes), Kai-Fabian Schulz, Alexander Voigt, Ralf Schmidt
Josip Landeka
Björn Lindemann, Jan Šimák (70. Philipp Grüneberg), Nils Miatke
Sebastian Hähnge, Shlomi Edri (46. Velimir Jovanovic)

Trainer: Heiko Weber

Trikotfarben
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Chemnitz
Phillip Pentke
Fabian Stenzel, Toni Wachsmuth, Marcel Wilke, Raphael Schaschko
Carsten Sträßer, Florian Hörnig
Ronny Garbuschewski, Simon Tüting (77. Matthias Peßolat), Selim Aydemir (82. Marcel Schlosser)
Pavel Dobry (71. Benjamin Förster)

Trainer: Gerd Schädlich

Spielbericht

Dritte Niederlage im vierten Heimspiel
Auch im Nordostderby gegen den Chemnitzer FC ist unserer Mannschaft nicht der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Zudem wurde zum wiederholten Male in dieser Saison eine 1:0-Führung verspielt und am Ende mit 1:2 verloren.

Alles hatte so gut begonnen. Gerade vier Minuten sind gespielt, als einem Chemnitzer Innenverteidiger am eigenen Strafraum ein schwerer Patzer unterläuft. Sebastian Hähnge, zu Beginn die einzige Sturmspitze, sieht Gästeschlussmann Pentke sich in Sicherheit wiegen und zu weit vor seinem Kasten platziert. Hähnge fackelt nicht lange und trifft aus 30 Metern Torentfernung scharf und platziert zum 1:0. Die Freude über diesen schönen Treffer währte jedoch gerade einmal drei Minuten. Da gab es für Chemnitz den ersten Eckball, den Tüting verlängerte. Den Kopfball von der Torraumgrenze fischt Tino Berbig zunächst noch reaktionsschnell von der Linie, doch im zweiten Zupacken trifft Marcel Wilke zum Ausgleich.

Wie die Torausbeute waren auch die Spielanteile in der Anfangsphase gleichmäßig verteilt. Der Unterschied zwischen beiden Teams bestand in der Konsequenz im und am eigenen Strafraum. Während die Jenaer Offensivkräfte von der CFC-Abwehr konsequent zugestellt wurden, erfreuten sich die Gästestürmer zuweilen nur einer losen Bewachung. Dies nutzte Pavel Dobry in der 17. Minute nach einer Rechtsflanke von Ronny Garbuschewski aus sechs Metern zur Führung.Vorausgegangen war ein eklatanter Fehlpass von Robert Zickert.

Nach zusammengenommen drei Gegentoren bekamen beide Torleute wenig später zum ersten Mal Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Tino Berbig lenkte einen 12-Meter-Kopfball von Tücking über die Latte (24.) und Philipp Pentke bekam die Hand an einen Simak-Schuss nach vorangegangener Kombination der beiden Neuzugänge Lindemann und Edri (25.). Diese Aktion dreier Mittelfeldakteure kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in der spielgestaltenen Zone viele Wünsche offen blieben beim FC Carl Zeiss. Viel zu selten wurde der einfache Ball gespielt und ein konstruktives Zusammenspiel untereinander fand nicht statt. Die in Führung liegenden Himmelblauen gönnten sich bei sommerlichen Temperaturen nicht den Luxus des Sich-Hinten-Reinstellens, sondern suchten immer wieder die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Eine Minute vor der Pause kam Selim Aydemir erneut freistehend vom Strafraumeck zum Schuss, zog diesen jedoch genau auf Torhüter Berbig. Justament mit Ablauf der 45. Spielminute erhielt der FCC im Anschluss an Eckball Nummer drei noch eine Torgelegenheit. Nach erfolglosen Versuchen mehrerer Spieler konnte Robert Zickert zwar noch einen Kopfball Richtung Gästegehäuse anbringen - wirklich gefährlich wurde es für Pentke jedoch nicht.

Trainer Heiko Weber beorderte zu Beginn der zweiten Hälfte mit Velimir Jovanovic unter anderem einen zweiten Stürmer ins Spiel. Jenas neue Doppelspitze blieb zunächst aber stumpf. Aus vereinzelten Unsicherheiten in der Chemnitzer Abwehr kurz nach der Pause konnte kein Kapital geschlagen werden. Trotz reichlich Eckbällen und Freistößen blieb die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff gänzlich ohne Torszene. Erst eine von Jovanovic eingeleitete Aktion des auf von der linken auf die rechte Seite gewechselten Nils Miatke forderte in der 64. Minute den Beifall der 7511 Zuschauer heraus. Ein Schuss von Jan Simak sechs Minuten später lag um einen Meter zu hoch und war zugleich die letzte Aktion des Tschechen vor dessen Auswechslung.

Zwar war unsere Elf nach der Pause deutlich mehr in Ballbesitz, doch die Konter des CFC wirkten von der Entstehung her oftmals gefährlicher. Aydemir scheiterte erneut an Berbig (62.). Garbuschewski schoss nach Miatkes Ballverlust und Solo durch die Jenaer Hälfte übers Dreiangel (72.),. Ein Treffer ins Netz des Jenaer Tores fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung (82.). Die zunehmend verzweifelter wirkenden Angriffe der Hausherren brachten Chancen von Jovanovic (75., Fernschuss) und Grünberg (83.). Nachdem Schlussmann Pentke einen schön um die Mauer gezirkelten Freistoß von Nils Miatke pariert hatte, begann die dreiminütige Nachspielzeit, in der nicht nur die Innenverteidiger Voigt und Schulz, sondern auch Schlussmann Berbig nach vorn in den gegnerischen Strafraum eilten. Doch ein erfolgversprechender 18-Meter-Schuss des diesmal als Kapitän fungierenden Alexander Voigt wurde ins Toraus abgefälscht und so war die dritte Niederlage im vierten Heimspiel besiegelt.

Stimmen zum Spiel

Gerd Schädlich (CFC-Coach): "Es war ein hochwichtiger Sieg. Dabei hatten wir heute das Quäntchen Glück, nach eklatantem Abwehrfehler gleich zurück zu kommen. Es war zu erwarten, dass Jena unruhig wird. Deshalb hätte ich mir gewünscht, dass wir ruhiger nach vorn spielen. Ein paar Dinge, die Profispielern nicht passieren dürfen, wird man also ansprechen müssen. Ich persönlich habe in Jena mit anderen Vereinen noch nie etwas geholt, das heute war der erste Sieg."

Heiko Weber (FCC-Trainer): "Wir sind schnell in Führung gegangen. Hähnge hat endlich einmal getroffen und wir waren uns sicher, dass wir gut in dieses Spiel finden. Das 1:1 im Nachschuss kann mal passieren. Fehler wie der zum 1:2 aber sind unverzeihlich. Auch nach dem Wechsel hatte man nie das Gefühl, wir haben eine Phase, in der wir Druck aufbauen, trotz vieler Ecken und Freistöße. Solche Fehler wie von Robert Zickert brechen nicht nur der Mannschaft das Genick, sondern auch dem Trainer. Das ist bedauerlich."

Sebastian Hähnge (Jenas Torschütze): "Die Gesamtsituation ist mehr als enttäuschend, da geht solch ein persönlicher Torerfolg unter."

-- Frank Cichos