2013/2014 20. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Magdeburg 1:4: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. April 2014, 17:05 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 20. Spieltag
Saison Saison 2013/2014, Rückrunde
Ansetzung FCC - 1. FC Magdeburg
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit So. 16.03.2014 14:00 Uhr
Zuschauer 5.595
Schiedsrichter Lasse Koslowski (Berlin)
Ergebnis 1:4 (1:2)
Tore
  • 0:1 Hammann (6., Handelfmeter)
  • 1:1 T. Schmidt (10.)
  • 1:2 Beck (34., Kopfball)
  • 1:3 Viteritti (63.)
  • 1:4 Beck (76.)
Andere Spiele
oder Berichte
Programmheft
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Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Tino Berbig
Florian Giebel, Marius Grösch (64. Junior Torunarigha), Justin Gerlach, Filip Krstic
Tino Schmidt, Matthias Peßolat, Gramoz Kurtaj, Marcel Schlosser
Maxim Banaskiewicz (56. Dominik Bock), Patrick Milchraum (81. Sören Eismann)
Trainer: Andreas Zimmermann


Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Magdeburg
Matthias Tischer
Nico Hammann, Christopher Handke, Felix Schiller, Rene Lange
Lars Fuchs (83. Christopher Reinhard), Steffen Puttkammer, Christoph Siefkes, Marius Sowislo
Christian Beck (89. Florian Beil), Lars Fuchs (79. Matthias Steinborn)
Trainer: Andreas Petersen


Spielbericht

Bittere 1:4-Niederlage gegen Magdeburg

Der FC Carl Zeiss Jena unterliegt vor 5.595 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld am 20. Spieltag der Regionalliga Nordost dem Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg deutlich mit 1:4 (1:2). Durch einen unberechtigten Handelfmeter in Rückstand geraten, gleicht Jena umgehend aus und dominiert weite Strecken der 1. Halbzeit. Im Anschluss an einen Eckball kommt Magdeburg zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden erneuten Führungstreffer. In der von Jenaer Seite schwachen 2. Spielhälfte zeigen sich die Gäste vor dem Tor sehr effektiv und erzielen zwei weitere Treffer. Die Niederlage des FCC ist über 90 Minuten betrachtet verdient, fällt jedoch insgesamt zu hoch aus.

Zur 85. Auflage des Traditionsduells zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Magdeburg schickte FCC-Trainer Andreas Zimmermann eine im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen veränderte Elf ins Rennen: Rechtsverteidiger Florian Giebel und sein Pendant auf der linken Seite, Filip Krstic, rückten für Fabian Scheffer und Angreifer Andis Shala in die erste Elf. Magdeburgs Trainer Andreas Petersen vertraute exakt der gleichen Elf, die in der Vorwoche trotz ansprechender Leistung gegen den 1. FC Union Berlin II mit 1:2 unterlag.

Mit etwa 3 Minuten Verspätung ging es in die Partie. Grund waren von den Gästefans abgebrannte Raumbomben und gezündete Böller. Gerade einmal 120 Sekunden waren gespielt, als Patrick Milchraum, der heute zentral hinter der einzigen nominellen Spitze Maxim Banaskiewicz spielte, die erste Torchance hatte. Nach Giebels Flanke von der rechten Seite legte Marcel Schlosser den Ball per Kopf nach innen. 7 Meter vor dem Tor der Gäste verzog Milchraum stark bedrängt nur knapp. Wie aus heiterem Himmel zeigte Schiedsrichter Lasse Koslowski nach weniger als 5 Minuten auf den Elfmeterpunkt und ahndete damit ein angebliches Handspiel von Filip Krstic. Aus Nahdistanz bekam dieser außerhalb des Strafraums den Ball an die Hand. Magdeburgs Nico Hammann ließ sich dieses Geschenk nicht nehmen, verlud Tino Berbig und versenkte das Spielgerät sicher flach links im Tor. Unmittelbar nach Wiederanpfiff wurde Marcel Schlosser im Magdeburger Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht. Diesmal blieb die Pfeife von Koslowski stumm. Die Mannschaft des FCC spielte wütend nach Vorne und wurde bereits nach 11 Minuten mit dem Ausgleich zum 1:1 belohnt. Tino Schmidt flankte von der rechten Seite nach innen und orientierte sich dann in Richtung Sturmzentrum. Marcel Schlosser legte die Kugel klug in den Rücken der Abwehr. Tino Schmidt nahm sie aus 8 Metern direkt mit links und beförderte sie unhaltbar unter die Querlatte. Für den aktiven Rechtsverteidiger Florian Giebel ergab sich in der Folgezeit die Chance aus einem Distanzschuss. Marcel Schlosser brachte den Ball von links mit Effet nach innen. Ein Magdeburger kann nicht richtig klären, so dass Giebel aus 18 Metern direkt abschließt. Er schießt allerdings über das Tor der Gäste (13.). Keine 120 Sekunden später führt Tino Schmidt einen Freistoß schnell aus und setzt damit Maxim Banaskiewicz wunderbar ein. Matthias Tischer eilt aus seinem Tor heraus und kann in allerhöchster Not für seine in dieser Szene schlafende Abwehrreihe klären. Es ging weiter auf und ab in einer tollen Anfangsphase, in der sich beide Teams keine Verschnaufpausen gönnten. Auf der Gegenseite hatte Lars Fuchs die Möglichkeit per Kopf im Anschluss an eine Flanke von der rechten Seite, stellte jedoch Tino Berbig damit nicht vor ernsthafte Probleme (17.). Erst nach etwa 20 Minuten beruhigte sich die Partie erstmals etwas und beide Mannschaften hatten die Möglichkeit, sich zu sortieren. Der FCC hatte in der Folgezeit die größeren Spielanteile und zeigte immer wieder schnell vorgetragene Angriffe vor allem über die Außenseiten. Als Florian Giebel mit klasse Einsatz in den Zweikampf ging und der Ball daraufhin auf das Magdeburger Tor zuflog, zog Felix Schiller Maxim Banaskiewicz rund 30 Meter vor dem Tor zu Boden. Der Jenaer Angreifer hätte freie Bahn auf das Magdeburger Tor gehabt. Schiedsrichter Koslowski erkannte in dieser Szene offenbar aufgrund eines zweiten, allerdings mehrere Meter entfernt stehenden Magdeburger Verteidigers keine klare Torchance und entschied sich gegen einen Platzverweis. Mit der gelben Karte war Schiller mehr als gut bedient (26.). Matthias Peßolat wiederum konnte Fabio Viteritti auf der Gegenseite nur auf Kosten eines Freistoßes stoppen. Nico Hammanns Versuch aus 20 Metern konnte die Jenaer Mauer per Kopf zur Ecke klären. Der anschließende, allererste Eckball der Gäste flog hoch in den Jenaer Strafraum. Tino Berbig blieb in seinem Tor, der groß gewachsene FCM-Angreifer Christian Beck stieg am höchsten und köpfte aus rund 7 Metern ein (33.). Für Beck, den erfolgreichsten Torschützen der gesamten Regionalliga Nordost, war es bereits der 15. Saisontreffer. Als sich Gramoz Kurtaj und Marius Sowislo nach 37 Minuten etwas in die Wolle gerieten, zeigte Lasse Koslowski nur dem Jenaer Spieler die gelbe Karte und ließ den Magdeburger Mannschaftskapitän straffrei davonkommen. Eine Entscheidung des Unparteiischen, die auf der Tribüne erneut für Kopfschütteln sorgte. Gramoz Kurtajs Freistoß eröffnete den Gastgebern fünf Minuten vor der Pause die nächste Tormöglichkeit. Mit Effet nach innen gezogen, landete dieser direkt vor den Füßen des Jenaer Verteidigers Justin Gerlach. Er zog aus spitzem Winkel mit rechts ab. Ein Magdeburger Bein war gerade noch dazwischen und verhinderte damit den möglichen Ausgleich. Die Querlatte rettete im Anschluss an eine kuriose Szene den FC Carl Zeiss vor dem Treffer zum 1:3. René Lange ließ Florian Giebel auf der linken Seite aussteigen und flankte nach innen. Aus dem Hinterhalt zog ein Magdeburger direkt ab und zwingt Tino Berbig zu einer Abwehraktion. Der Ball fliegt unmittelbar zu Marcel Schlosser, der den Ball mit links nicht kontrollieren kann und umgehend retour in Richtung eigenes Tor schickt. Im hohen Bogen klatscht der Ball an die Querlatte und kann erst anschließend geklärt werden (43.). Die Pausenführung der Gäste kann trotz dieser Szene aufgrund der größeren Spielanteile und besseren Torchancen des FCC als insgesamt glücklich bezeichnet werden.

Beide Mannschaften gingen personell unverändert in die zweiten 45 Minuten, die deutlich ruhiger begannen als der erste Durchgang. Die erste echte Torchance hatten diesmal die Gäste. Nach einem Pressschlag lief der Ball auf das Jenaer Tor zu. Lars Fuchs ist vor dem aus dem Tor heraus geeilten Tino Berbig und auch vor Filip Krstic am Ball und befördert ihn in Richtung Tor. Am Ende fehlt dem bedrängten Abschluss die Präzision, so dass der Ball rechts am Tor vorbeiläuft. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff brachten die Magdeburger erneut den ehemaligen Jenaer Lars Fuchs auf der linken Seite ins Spiel. Seine Flanke fliegt an den zweiten Pfosten, wo Beck aus spitzem Winkel abzieht. Tino Berbig kann die Kugel gerade noch vor der Torlinie klären (56.). Zu seinem ersten Saisoneinsatz kam dann Dominik Bock. Der 19-jährige Angreifer hatte vor Wochenfrist seinen Vertrag beim FCC trotz der Angebote von Bundesligisten verlängert und ersetzte fortan Maxim Banaskiewicz. Zu ihm gesellte sich nach etwas mehr als einer Stunde Junior Torunarigha. Er kam als nominell zweiter Stürmer für Marius Grösch in die Partie. Dem war Sekunden zuvor ein Lapsus passiert, infolgedessen die Magdeburger mit 3:1 in Führung gingen. Im Anschluss an eine Flanke schlägt Marius Grösch im Abwehrzentrum über den Ball. Der Magdeburger Fabio Viteritti lässt sich die Möglichkeit nicht nehmen und vollendet aus 13 Metern halblinke Position unhaltbar unten rechts (63.). Der FCC versuchte fortan alles, um zumindest noch ein Unentschieden zu erreichen. Den Gästen boten sich damit zunehmend Räume für Konter. Eine Viertelstunde vor dem Ende machten die Elbestädter endgültig den Deckel drauf: Als Filip Krstic den auf der rechten Seite freigespielten Nico Hammann nicht entscheidend störte, flankte dieser nah an das Tor von Tino Berbig nach innen. Der Jenaer Torhüter bleibt erneut auf der Linie. Christian Beck setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch und vollendet aus Nahdistanz mit links zum 1:4 – Saisontor Nummer 16 (76.). In der Schlussviertelstunde war aufgrund des klaren Ergebnisses auf beiden Seiten die Luft raus. Und so blieb es am Ende bei der bitteren 1:4-Heimniederlage des FCC.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Petersen (Trainer des 1. FC Magdeburg): „Kompliment an meine Jungs. Sind ja meine Babys irgendwo. Über 90 Minuten war es ein verdienter Sieg. Jena hat uns mit viel Physis und viel Power in der 1.Halbezeit einige Probleme gemacht. Infolgedessen kam der frühzeitige Ausgleich. Wir haben neben Jovanovic den vermeintlich besten Stürmer der Liga. In der 2. Halbzeit gab es nur eine Mannschaft. Da hat meine Mannschaft bewiesen, wie kompakt und überlegen sie ist. Mit 3:1 war die Messe gelesen. Da hat man gemerkt, das Jena resigniert. Es war ein gutklassiges Viertligaspiel. Wer vier Tore schießt, hat den Sieg am Ende verdient. Ich wünsche Jena wie Magdeburg den Sprung in die nächste Liga. Es sind für alle noch schwierige Spiele. Schauen wir mal, was die nächsten Spiele mit sich bringen.“

Andreas Zimmermann (Trainer des FC Carl Zeiss Jena): „Wir geben niemals auf – ich nicht und meine Mannschaft nicht. Leider konnten wir unser gutes Spiel aus 1. Halbzeit nicht in die 2. Hälfte nehmen. Leider sind wir nicht kaltschnäuzig, um den 2. Treffer zu machen. Man hat bei Magdeburg das Stück weit Erfahrung gesehen. Wir haben heute mit fünf U23-Spielern angefangen. Da sieht man einen Unterschied und muss Rückschläge wie heute hinnehmen. Auch nächste Woche werden wir alles dransetzen, drei Punkte zu holen. Ich mache meinen Jungs keinen Vorwurf. Wir müssen aus Spielen wie heute lernen.“

--Da Silva