2015/2016 2. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Schönberg 95 0:0

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 2. Spieltag
Saison Saison 2015/2016, Hinrunde
Ansetzung FCC - FC Schönberg 95
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Mi. 05.08.2015 18:00 Uhr
Zuschauer 6.223
Schiedsrichter Jens Klemm (Gröditz)
Ergebnis 0:0
Tore

Fehlanzeige

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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Raphael Koczor
Sören Eismann, René Klingbeil, Justin Gerlach, Filip Krstic (70. Johannes Pieles)
Dominik Bock (56. Mergim Vojvoda), René Eckardt, Robin Krauße, Maximilian Schlegel
Manfred Starke, Velimir Jovanovic (80. Dusan Crnomut)
Trainer: Volkan Uluc


Trikotfarben
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Schönberg
Jörg Hahnel
Daniel Halke (75. Franz-Walther Schlatow), Kai-Fabian Schulz, Tom Schulz, Marcus Steinwarth
Rainer Müller, Anton Müller, Rico Gladrow, Nico Matern, Masami Okada (80. Tim Vogel)
Henry Haufe (64. Kristof Rönnau)
Trainer: Axel Rietentiet

Spielbericht

Torlos im ersten Heimspiel der Saison

Den HSV im Kopf und Schönberg vor der Brust? Nach ihrem klaren Auftakterfolg in Auerbach musste sich unsere Mannschaft in ihrem erstem Heimspiel vor 6223 Zuschauern mit einem 0:0 gegen Schönberg 95 zufrieden geben. An guten Torgelegenheiten hat es besonders während der ersten 45 Minuten jedoch nicht gemangelt.

Volkan Uluc hatte den Bär zum Bock gemacht, indem er für den rotgesperrten Marcel Bär (dessen Strafmaß immer noch nicht festgelegt ist!) Dominik Bock auf die rechte Außenbahn beorderte. Nicht im Aufgebot stand hingegen Jakub Wiezik. Zwar war dessen Wadenverletzung auskuriert, aber ein Insektenstich unglücklicherweise genau in diese Wade hinein verhinderte das angestrebte Saisondebüt des Polen.

Gerade mal zwei Minuten waren gespielt, da bildete der erste Eckball den Ausgangspunkt für eine der größten Chancen im ganzen Spielverlauf. Hoch hinein gegeben von Sören Eismann, flog die Ecke über Gäste-Schlussmann Jörg Hahnel hinweg in den Torraum zu Rene Klingbeil. Dessen Kopfball fing jedoch Masami Okada auf der Linie stehend ab, auch der Abstauber-Kopfball von Velimir Jovanovic aus einer erfolgversprechenden Position heraus landete nicht im Netz. Vier Minuten später flog ein Freistoß diagonal durch den Strafraum, wieder war es Jovanovic, der zum Kopfball abtauchte, das Leder jedoch am rechten Pfosten vorbei setzte. Sehenswert auch das Zustandekommen der Torgelegenheit in Minute 17. Manfred Starke spielt den Ball zwischen drei Mann hindurch auf Dominik Bock, der gewinnt im Sprint gegen Tom Schulz, seinen Torschuss hält Hahnel jedoch mit der Fußspitze auf.

Nach 20 Minuten konnten die Gäste wahrlich von Glück reden, dass es noch 0:0 stand. Zaghaft starteten sie erste eigene Offensiv-Versuche. Doch falls Raphael Koczor in dieser Phase Schweißperlen auf der Stirn hatte, dann ausschließlich durch den gleißenden Sonnenschein, der ihm vor der Pause ins Gesicht schien. Torgefahr entstand weiterhin nur auf der Gegenseite. Einen Jovanovic-Freistoß aus 25 Metern fing Hahnel sicher (29.). Freilich konnten unsere Jungs schon aufgrund der sommerlichen Temperaturen keinen durchgehenden Sturmlauf hinlegen. Oft ließen ließen sie den Ball beinahe gemütlich durch die eigenen Reihen laufen und erst wenn sich eine Lücke in den zwei Viererketten des Kontrahenten mit 6er dazwischen auftat, wurde schnell in die Spitze gespielt. Auch wenn einige Aktionen wie jene von Starke in Minute 30 unkonzentriert abgeschlossen wurden, wusste der FCC in der ersten Hälfte durchaus zu gefallen. Als ein Schönberger Verteidiger in Minute 38 einen Ball unterlief, hatte Manfred Starke die Jenaer Führung einmal mehr auf dem Fuß, geriet beim Abschluss aber leicht in Rücklage und schoss drüber. Ein herrlicher 25-Meter-Schuss von Filip Krstic, den Hahnel über seinen Kasten lenkte, bildete den Schlusspunkt der ersten 45 Minuten. In welcher die Gäste mit Glück und Geschick die Null hielten. Was nach Vorhersage vieler Beobachter aber nicht mehr lange so bleiben würde.

Ein Freistoß von Anton Müller aus großer Entfernung bildete die erste Bewährungsprobe für Raphael Koczor. Jenas Keeper klärte mit beiden Fäusten souverän. Auch wenn diese Möglichkeit aus einer Standardsituation herrührte - Schönbergs Coach Rietentiet hatte seine Schützlinge zur Pause offensichtlich angewiesen, auch in der Offensive etwas forscher zu Werke zu gehen. Während von Jenaer Seite über die erste Viertelstunde nach dem Wechsel nichts kam, weil im Mittelfeld zu wenig Akzente gesetzt wurden. Jovanovic verpasste in der 64. Minute eine Flanke von Eismann. Der hinter ihm postierte Starke wurde dadurch möglicherweise etwas irritiert und setzte den Ball aus guter Position neben den rechten Pfosten.

Zwanzig Minuten vor Schluss erfolgte der zweite Wechsel auf Jenaer Seite. Verteidiger Krstic raus, Stürmer Pieles rein. Diese eindeutige Ansage des Trainers ging einher mit der Umstellung auf 3er Kette hinten drin und noch ehe sich diese formieren konnte bot sich Steinwarth freistehend in 17 Metern Torentfernung die erste Chance für die 95er aus dem Spiel heraus. Der Mittelfeldspieler schoss allerdings klar übers Jenaer Gehäuse. Auf der anderen Seite legen Eismann und Vojvoda für Pieles auf, doch Hähnel meistert dessen Flachschuss sicher (77.). Jena lief allmählich die Zeit davon. Zwar präsentierte sich hier mit dem FC Schönberg ein weitaus kompakterer Gegner als dies Auerbach zum Punktspielauftakt gewesen war. Doch gegen einen Liganeuling, dem womöglich noch die fünfstündige Anfahrt vom Vortag in den Knochen steckte, wollte...durfte man sich im eigenen Stadion nicht mit einem 0:0 zufrieden geben. Gab man auch nicht. Doch mehr als ein Kopfball von Starke, nach Freistoß Crnomuts genau auf den Ex-Rostocker Hahnel platziert, kam nicht mehr zustande. Stattdessen touchierte Gladrows scharfer Schuss drei Minuten vor Ultimo noch leicht die Lattenoberkante des Jenaer Tores.

Die wirklichen Hochkaräter an Chancen hatte die Zeiss-Elf zu Beginn der Partie. Mühselig darüber zu spekulieren, wie das Spiel ausgeht, wenn nur eine von ihnen genutzt wird. So aber wurden die ersten beiden Punkte dieser neuen Saison verschenkt. Den HSV im Kopf und nun auch vor der Brust. Das nächste Spiel wird von der Ausgangslage her ein ganz anderes.

Trainermeinungen

Axel Rietentiet "Carl Zeiss Jena hat drei, vier Hundertprozentige liegen lassen. Wir haben sie dazu eingeladen, das nicht gut gemacht. Im Endeffekt war es ein Punkt der Moral, des Willens. Leidenschaft hat hier Qualität bezwungen. Ich bin schon stolz auf meine Mannschaft und gehe mit einem guten Gefühl auf die hammerlange Heimfahrt. Beim großen FC Carl Zeiss Jena etwas geholt zu haben - darüber sind wir froh und glücklich.

Volkan Uluc: In der ersten Halbzeit gab es gutes Tempo, viel Präsenz und gute Chancen. Da ist man hinterher natürlich traurig, dies nicht genutzt zu haben. Den Killerinstinkt, den ein, zwei Kontrahenten mehr haben als wir, müssen wir uns noch erarbeiten. Dass man zum Schluss verkrampft ist auch klar. Es waren jedenfalls genügend Möglichkeiten da, ich kann keinem einen Vorwurf machen.

--Frank Cichos