2016/2017 31. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - RB Leipzig II 1:1

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 31. Spieltag
Saison Saison 2016/2017
Ansetzung FCC - RB Leipzig II
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Fr. 28.04.2017 18:00 Uhr
Zuschauer 5.613
Schiedsrichter Max Burda (Berlin)
Ergebnis 1:1 (0:0)
Tore
  • 0:1 Strauß (51.)
  • 1:1 Buval (90.)
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Raphael Koczor
Matthias Kühne, René Klingbeil, Justin Gerlach, Dennis Slamar
Sören Eismann (59. Bedi Buval), Maximilian Wolfram, Niclas Erlbeck, Firat Suçsuz
Timmy Thiele (78. Florian Dietz), Manfred Starke (71. Davud Tuma)
Trainer: Mark Zimmermann
Trikotfarben
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RBII
Florian Sowade
Dominik Franke, Sören Kurt Reddemann, Anthony Barylla, Ken Martin Gipson (64. Alexander Vogel)
Felix Beiersdorf (64. Hannes Mietzelfeld), Alexander Siebeck, Fridolin Wagner (, 90.), John-Patrick Strauß (87. Marcel Becher)
Federico Palacios, Timo Mauer
Trainer: Robert Klauß

Spielbericht

Buvals Ausgleich in letzter Sekunde lässt Jena feiern

Mit einem leistungsgerechten 1:1 trennt sich der FCC von der RB-Bundesligareserve und macht dank Babelsberger Schützenhilfe die Meisterschaft der Regionalliga Nordost klar. Nach einer weitestgehend dominanten ersten Hälfte vor fast 6000 Zuschauern geriet die Zimmermann-Elf kurz nach dem Seitenwechsel in Rückstand (51.). Turbulente Schlussminuten wurden jedoch mit dem späten Ausgleichstreffer durch Bedi Buval (90.+2) belohnt.

Timmy Thiele und René Klingbeil waren nach überstandener Verletzung bzw. Sperre wieder im Team und nach 10 Minuten des von gegenseitigem Respekt geprägten Abtastens übernahm unser FC Carl Zeiss die Spielkontrolle, kam dabei zu ersten Möglichkeiten. Starkes Flanke verpasste Wolfram, Kühnes Schuss geriet zur Vorlage für Thiele, der den Ball nicht voll erwischte (10.). Drei Minuten später hält Sowade Sucsuzs leicht abgefälschte Direktabnahme. Und nach 21 Spielminuten muss es eigentlich 1:0 stehen, als Thiele mit Starke Doppelpass spielt, allein aus halbrechter Position auf Sowade zugeht, sein Flachschuss aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei streicht. Timmy Thiele sollte der Pechvogel der ersten Hälfte werden, denn auch seinen zweiten Riesen lässt er liegen, von Justin Gerlach wunderbar steil geschickt lässt er seinen Gegenspieler stehen, legt sich dann aber in den 16er ziehend das Leder zu weit vor. Und die spielstarken Gäste? Sorgten in der Anfangsphase mit einem Siebeck-Drehschuss für kurzes Luft anhalten im gut gefüllten Ernst-Abbe-Sportfeld. Und stellten in den Minuten vor dem Pausenpfiff gleich mehrfach Jenas Hintermannschaft vor Aufgaben, als erst Mauer eine Konterchance in Überzahl verdaddelt (41.), dann Koczor zunächst gegen Beiersdorfs Freistoß, dann in großer Manier gegen Strauß aus Nahdistanz klärt.

Gab es an den Auftritten des Spitzenreiters in den letzten Wochen eines zu bemängeln, so die sich wiederholenden Schlafwageneinlagen zu Beginn der zweiten Hälfte. Und wie zur Bestätigung stand es nach 51 Minuten 0:1. Gerlachs Patzer eröffnete Palacios freie Bahn aufs Tor, Koczor pariert großartig, doch gegen Strauß' Nachschuss ist auch er machtlos. Nur kurz darauf kann Palacios aus abseitsverdächtiger Position die Führung verdoppeln, doch auch diesmal bleibt er zweiter Sieger gegen Jenas Keeper. Jena versucht in der Folge die Balance zwischen energischem Drängen auf den Ausgleich und Vorsicht vor den kreuzgefährlichen Kontern der schnellen RBler zu wahren, dabei gelingt es trotz erkennbaren Willens kaum, wirkliche Torchancen zu kreieren. Doch die Moral stimmt, von der Seitenlinie werden mit der Hereinnahme von Buval, Tuma und schließlich Dietz neue Impulse gesetzt und in den letzten fünf Minuten brennt es dann endlich auch verhäuft im RB-Strafraum. Buval und Dietz sind immer wieder die Unruheherde, bleiben jedoch ohne Fortune. Mit Ablauf der regulären Spielzeit holt sich RBs Fridolin Wagner die schon in der ersten Halbzeit fällige Ampelkarte ab. Kurz darauf fliegen die Bälle von links und rechts in den Strafraum des Gegners und die letzte, von rechts gebrachte Flanke des längst im Sturmzentrum spielenden Justin Gerlach verwandelt das Paradies in ein Tollhaus, nachdem Bedi Buval das Leder aus Nahdistanz artistisch über die Linie drückt.

Unmittelbar darauf ertönte der Schlusspfiff und es war Warten angesagt auf das Ergebnis aus Babelsberg. Über zwanzig Minuten harrten noch Tausende Zuschauer mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen auf den Tribünen aus. Und spätestens mit Beyazits 2:1-Treffer der Nulldreier war klar, der FCC hat sich vier Spieltage vor Schluss die Meisterschaft der Regionalliga Nordost gesichert und wird in den Relegationsspielen um den Aufstieg in Liga 3 auf den Meister der Regionalliga West treffen. Herzlichen Glückwunsch Mark Zimmermann und seinem großartigen Team!

Trainerstimme:
Mark Zimmermann (Jena): "Wir sind richtig gut in das Spiel gekommen, waren dann aber fünf Minuten vor und nach der Pause kopflos. In dieser Phase haben wir das Spiel aus der Hand gegeben, zuvor hätten wir ein Tor machen können. Leipzig ist dann verdient in Führung gegangen. Unsere Moral danach war topp, es hat keiner aufgesteckt, der unbändige Wille hat zum 1:1 geführt. Ich glaube, es war noch nie so laut im Stadion wie nach dem Ausgleich."

--GUNNER