1953/1954 01. Spieltag: BSG Motor Mitte Magdeburg - BSG Motor Jena 0:0

Aus FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Spieldaten
Wettbewerb DDR-Liga, Staffel 2, 1. Spieltag
Saison Saison 1953/1954, Hinrunde
Ansetzung BSG Motor Mitte Magdeburg - BSG Motor Jena
Ort Heinrich-Germer-Stadion in Magdeburg
Zeit So. 20.09.1953 15:00 Uhr
Zuschauer 18.000
Schiedsrichter Vogel (Karl-Marx-Stadt)
Ergebnis 0:0
Tore
  • Fehlanzeige
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Magdeburg (blau)
Hans-Georg Michalak
Kölber, Kalk (80. Müller), Haase
Gravert, Büttner
Thorhauer, Koch, Schulz, Ernst Kümmel, Kurt Holke

Trainer: Manthey

Jena (rot-weiß)
Rolf Jahn
Waldemar Neuendorf, Karl Oehler, Bernhard Schipphorst
Harry Heiner, Georg Buschner
Gerhard Gödecke, Wolfgang Fischer (65. Hans Ziehn), Karl Schnieke, Gerhard Frank, Siegfried Woitzat

Trainer: Max Hofsommer

Spielbericht

Zuschauer warteten vergeblich auf Siegestreffer

Es wurde ein spannender Kampf, der die Zuschauer begeisterte, obwohl keine Tore fielen, und damit doch eigentlich die Würze fehlte. Aber gut ein Dutzend Torchancen wurden auf beiden Seiten herausgespielt, so wäre der krönende Schuß eigentlich nur noch Formsache gewesen. Daß es bei dem torlosen Unentschieden blieb, war den Abwehrreihen beider Seiten zu verdanken, die sich wirklich mit letztem Einsatz schlugen.

Motor Jena darf sich wohl mit einem Punkt zufriedengeben, denn die Elbestädter beherrschten fast eindeutig den Kampf. Ihr Übergewicht über weite Strecken des Spieles war unverkennbar, die Kondition war besser, und das Eckenverhältnis von 12:2 deutet ebenfalls darauf hin, daß sich der Ball weit häufiger vor dem Tor der Jenaer als auf der Gegenseite befand.

Der beste Mann auf dem Platz war Torhüter Jahn, der eine glänzende Partie lieferte und für seine Elf den einen Punkt rettete. Die Hauptlast des Angriffs bei den Gästen lag ausschließlich bei Schnieke, der es aber bei allem Einsatz und ständigem Positionswechsel nicht verstand, das Spiel weiträumig zu gestalten.

Der Gastgeber bot während des ganzen Spieles eine geschlossene Kollektivleistung. Das Eckenverhältnis wurde zwar immer höher geschraubt, aber zu zählbaren Erfolgen reichte es nicht.

In den letzten 20 Minuten verstärkten die Jenaer ihre Deckung und griffen nur noch selten mit 2 oder drei Stürmern an.

(Walter Pitz in "Die Neue Fußballwoche" vom 22. September 1953)