1954/1955 01. Spieltag: SC Motor Jena - BSG Chemie Zeitz 2:2: Unterschied zwischen den Versionen

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; Angriffsspitze immer gefährlich
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Was beide Mannschaften in den 90 Minuten zeigten , hatte nur selten Ligaformat . Dabei fingen die Jenaer ganz groß an , und das von Schnieke gleich zu Beginn erzielte Tor ließ Hoffnungen aufkommen . Aber es kam anders . Die Zeitzer Gäste verlegten sich von Beginn an durch Zurücknahme ihrer beiden Halbstürmer auf Sicherung im Mittelfeld . Mit Steilvorlagen brachten Neumann und Gräber , bestens unterstützt von den übrigen Deckungsspielern , die von Krontal , Liebig und Flieger gebildete Angriffsspitze gefährlich ins Spiel .
Was beide Mannschaften in den 90 Minuten zeigten, hatte nur selten Ligaformat. Dabei fingen die Jenaer ganz groß an, und das von Schnieke gleich zu Beginn erzielte Tor ließ Hoffnungen aufkommen. Aber es kam anders. Die Zeitzer Gäste verlegten sich von Beginn an durch Zurücknahme ihrer beiden Halbstürmer auf Sicherung im Mittelfeld. Mit Steilvorlagen brachten Neumann und Gräber, bestens unterstützt von den übrigen Deckungsspielern, die von Krontal, Liebig und Flieger gebildete Angriffsspitze gefährlich ins Spiel.
Ungenaues Abspiel und zu langes Ballhalten trugen dazu bei , daß das Niveau der Motor-Elf immer tiefer sank . Der 3-Mann-Sturm von Zeitz nutzte seine Chance , und nach dem Führungstor , das Flieger nach fehlerhafter Abwehr von Brünner erzielte , schien sich eine Überraschung anzubahnen . Das man aber Schnieke nicht unbestraft frei stehen lassen darf , zeigte sich bei dem Ausgleichstreffer .  
Ungenaues Abspiel und zu langes Ballhalten trugen dazu bei, daß das Niveau der Motor-Elf immer tiefer sank. Der 3-Mann-Sturm von Zeitz nutzte seine Chance, und nach dem Führungstor, das Flieger nach fehlerhafter Abwehr von Brünner erzielte, schien sich eine Überraschung anzubahnen. Das man aber Schnieke nicht unbestraft frei stehen lassen darf, zeigte sich bei dem Ausgleichstreffer.  
Wer die Hoffnung hatte , daß die Mannschaften nach der Pause bessere Leistungen zeigen würden , sah sich weiter getäuscht . Ohne Ziel wurde der Ball hin und her geschlagen , dazu seitens der Chemiker eine Härte ins Spiel gebracht , die oftmals die sportlichen Grenzen überschritt .  
Wer die Hoffnung hatte, daß die Mannschaften nach der Pause bessere Leistungen zeigen würden, sah sich weiter getäuscht. Ohne Ziel wurde der Ball hin und her geschlagen, dazu seitens der Chemiker eine Härte ins Spiel gebracht, die oftmals die sportlichen Grenzen überschritt.  


Bericht in der FUWO vom 7.12.54
Bericht in der FUWO vom 7.12.54

Version vom 4. Juni 2020, 23:51 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb DDR-Liga, 1. Spieltag
Saison Saison 1954/1955, Hinrunde
Ansetzung SC Motor Jena - BSG Chemie Zeitz
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit So. 05.12.1954 14:00 Uhr
Zuschauer 7.000
Schiedsrichter Illig (Karl-Marx-Stadt)
Ergebnis 2:2 (2:2)
Tore
  • 1:0 Schnieke (2.)
  • 1:1 Neumann (15.)
  • 1:2 Flieger (28.)
  • 2:2 Rahm (40.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Jena (weiß-schwarz/rot)
Wolfgang Brünner (75. Manfred Ziegert)
Georg Buschner, Karl Oehler, Harry Heiner
Hans Ziehn, Kurt Lindig
Helmut Flämmich (60. Karl Brückner), Günter Rahm, Horst Kirsch, Siegfried Woitzat, Karl Schnieke

Trainer: Hermann Schüßler

Zeitz (schwarz-grün)
Beer
Tympel, Feldweg, Streicher (49. Janke)
Landmann, Wacker
Liebig, Neumann, Krontal, Gräber, Flieger

Trainer: Sack

Spielbericht

Angriffsspitze immer gefährlich

Was beide Mannschaften in den 90 Minuten zeigten, hatte nur selten Ligaformat. Dabei fingen die Jenaer ganz groß an, und das von Schnieke gleich zu Beginn erzielte Tor ließ Hoffnungen aufkommen. Aber es kam anders. Die Zeitzer Gäste verlegten sich von Beginn an durch Zurücknahme ihrer beiden Halbstürmer auf Sicherung im Mittelfeld. Mit Steilvorlagen brachten Neumann und Gräber, bestens unterstützt von den übrigen Deckungsspielern, die von Krontal, Liebig und Flieger gebildete Angriffsspitze gefährlich ins Spiel. Ungenaues Abspiel und zu langes Ballhalten trugen dazu bei, daß das Niveau der Motor-Elf immer tiefer sank. Der 3-Mann-Sturm von Zeitz nutzte seine Chance, und nach dem Führungstor, das Flieger nach fehlerhafter Abwehr von Brünner erzielte, schien sich eine Überraschung anzubahnen. Das man aber Schnieke nicht unbestraft frei stehen lassen darf, zeigte sich bei dem Ausgleichstreffer. Wer die Hoffnung hatte, daß die Mannschaften nach der Pause bessere Leistungen zeigen würden, sah sich weiter getäuscht. Ohne Ziel wurde der Ball hin und her geschlagen, dazu seitens der Chemiker eine Härte ins Spiel gebracht, die oftmals die sportlichen Grenzen überschritt.

Bericht in der FUWO vom 7.12.54