1954/1955 04. Spieltag: BSG Motor Oberlind - BSG Motor Jena 2:3

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Liga, 4. Spieltag
Saison Saison 1954/1955, Hinrunde
Ansetzung BSG Motor Oberlind - BSG Motor Jena
Ort in Oberlind
Zeit Do. 07.10.1954
Zuschauer 2.500
Schiedsrichter Ehmann (Erfurt)
Ergebnis 2:3 (0:1)
Tore
  • 0:1 Schnieke (28.)
  • 0:2 Kirsch (53.)
  • 1:2 Halboth (60., Handelfmeter)
  • 2:2 Götz (63.)
  • 2:3 Schnieke (85.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Oberlind
Meusgeyer
Halboth, Schindhelm, Weschenfelder
Günther, Engelbrecht
Anschütz, Rebhahn, Graf, Röhner, Götz

Trainer: Tzschach

Jena
Wolfgang Brünner
Harry Heiner, Georg Buschner, Rolf Hüfner
Karl Oehler, Kurt Lindig
Hans Ziehn, Karl Schnieke, Siegfried Woitzat, Günter Rahm, Horst Kirsch

Trainer: Hermann Schüßler


Spielbericht

Routinier Schnieke Dirigent und Vollstrecker

Im ersten Heimspiel seit der Zugehörigkeit zur DDR-Liga bot Motor eine ansprechende Kollektivleistung, die das 1:8 vom Vorsonntag gegen Chemie Zeitz reichlich unerklärlich erscheinen läßt. Allein aufgrund der eindrucksvollen kämpferischen Leistung wäre das bis zur 85. Minute gehaltene Unentschieden durchaus gerecht gewesen. Der entscheidende dritte Treffer für Jena war ein Fehler des sonst recht guten Schlußmannes Meusgeyer, der bei Schniekes Schuß vorzeitig kapitulierte.

Diese Feststellung soll die insgesamt gefällige Leistung des Siegers keinesfalls schmälern. Motor paßte sich geschickt den entsprechenden Situationen an, die Elf hatte zudem jederzeit leichte Vorteile in punkto Schnelligkeit und taktischem Verständnis. Schnieke hatte daran wohl den größten Anteil. Geschickt dirigierte der alte Routinier seine jungen Nebenleute aus stets wechselnden Positionen und sorgte überhaupt für Ruhe und Sicherheit. Herausragend neben ihm Mittelverteidiger Buschner.

Die Begegnung hatte zwei verschiedene Halbzeiten. Während vor dem Wechsel beide Mannschaften mehr Wert auf technisch saubere Aktionen legten, überwog nach der Pause das kämpferische Moment eindeutig. Motor kam dadurch zu leichten Vorteilen, die zum Ausgleich innerhalb von drei Minuten führten. Der Gast warf nach diesem Treffer noch einmal alles nach vorn und erzwang schließlich dank größerer Zielstrebigkeit seines Angriffes noch das entscheidende dritte Tor.

(aus "Die Neue Fußballwoche" vom 12. Oktober 1954)