1966/1967 19. Spieltag: BFC Dynamo - FC Carl Zeiss Jena 3:1: Unterschied zwischen den Versionen

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''(H. G. Burghause in "Die Neue Fußballwoche" vom 11. April 1967)''
''(H. G. Burghause in "Die Neue Fußballwoche" vom 11. April 1967)''
Reserven : 0:0 - Keller , Meister , Patzer , Schütz , Werner , Rühl , Lange , Urban , P. Ducke , Wuttke , Teuber





Aktuelle Version vom 21. Januar 2022, 13:57 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 19. Spieltag
Saison Saison 1966/1967, Rückrunde
Ansetzung BFC Dynamo - FC Carl Zeiss Jena
Ort Sportforum Hohenschönhausen in Berlin
Zeit Sa. 08.04.1967 15 Uhr
Zuschauer 5.000
Schiedsrichter Müller (Kriebitzsch)
Ergebnis 3:1
Tore
  • 0:1 Stein (28.)
  • 1:1 Großmann (43.)
  • 2:1 Mühlbächer (48.)
  • 3:1 Paul (72.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Berlin (weiß-weinrot)
Jürgen Bräunlich
Dieter Stumpf, Konrad Dorner, Wilfried Trümpler
Martin Skaba, Manfred Becker
Waldemar Mühlbächer, Hermann Bley, Hans-Dieter Großmann, Günter Wolff, Lothar Paul

Trainer: Bela Volentik

Jena (weiß-blau/weiß)
Wolfgang Blochwitz
Udo Preuße, Heinz Marx, Wolfgang Schuh
Werner Krauß, Hans Meyer
Bernd Krauß, Rainer Schlutter, Peter Rock, Helmut Stein, Roland Ducke
Trainer: Georg Buschner


Spielbericht

Wie in der ersten Serie

"Das ist nicht so schlimm", meinte ein Dynamo-Anhänger, als das 1:0 für die Gäste nach schönem Zusammenspiel zwischen Rock (verschoß später in der 89. Minute einen von Trümpler an R. Ducke verschuldeten Foulstrafstoß) und Stein im Berliner Sportforum fiel. "In der ersten Serie führte Jena auch und am Ende hatten wir 3:1 gewonnen." Der gute Mann sollte recht behalten.

Und auch Trainer Bela Volentik sah sich in seinem Optimismus bestätigt: "Wer sich so sorgfältig auf die entscheidende Phase im Abstiegskampf vorbereitet hat, wer so mit ganzem Herzen beim Training dabei ist, für den muß sich auch einmal ein voller Erfolg einstellen." Er blieb nicht aus: Nach vier aufeinanderfolgenden Unentschieden gelang der ersehnte Sieg. "Er macht uns Mut für die nächsten Aufgaben", freute sich Dynamo-Kapitän Martin Skaba.

Eine Halbzeit lang spielten die Berliner allerdings wie ein Abstiegskandidat. Fast alle Aktionen waren von Nervosität gekennzeichnet (Ausnahmen Stumpf, Dorner). Jena wirkte selbstsicher, kombinierte gefällig (Marx, Schlutter, Rock) und ließ auch Torgefährlichkeit (Stein, Rock) nicht vermissen. Das 1:0 schien die Fronten zu klären, doch dann kam die 43. Minute. Bei einer Flanke lief Blochwitz zu spät heraus, Großmann köpfte den Ball über ihn und seinen ständigen Bewacher Meyer hinweg ins Netz. Der weitere Spielverlauf zeigte, wie schwerwiegend dieser Verlusttreffer für die Thüringer war.

"Solange wir das Spiel machen, herrscht Ruhe und Überlegenheit in unseren Reihen", sagte Jenas Trainer Georg Buschner bei einer kurzen Einschätzung. "Sehen wir uns einer stärkeren Belastung gegenüber, verlieren vorwiegend unsere jungen Spieler ihre Linie." Dynamo war jedenfalls im zweiten Abschnitt immer Herr der Situation, zumal das 2:1 gleich nach der Pause dank einer prächtigen Kombinationsfolge Bley-Becker-Mühlbächer herausgeholt wurde.

Zum Schiedsrichterkollektiv: In der kämpferisch zeitweise sehr bewegten Begegnung ließ sich der konditionsstarke Müller nie die Zügel aus der Hand nehmen. Die Zusammenarbeit mit dem Görlitzer Schulz und dem Bautzener Schilde war ohne Fehl und Tadel.

(H. G. Burghause in "Die Neue Fußballwoche" vom 11. April 1967)

Reserven : 0:0 - Keller , Meister , Patzer , Schütz , Werner , Rühl , Lange , Urban , P. Ducke , Wuttke , Teuber