1969/1970 FDGB-Pokal Achtelfinale: BSG Lok Stendal - FC Carl Zeiss Jena 0:1: Unterschied zwischen den Versionen

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== Aufstellungen ==
== Aufstellungen ==


;Stendal
:Hans Zeppmeisel
:Reiner Wiedemann, Dieter Busch, Gerhard Alm, Ernst Lindner (46. Klaus Wulst)
:Dieter Schüler, Kurt Liebrecht
:Hans-Hermann Herbst, Rüdiger Bast, Gerd Backhaus, Peter Güssau
Trainer: i. V. Kurt Weißenfels
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;Stendal
Trainer: [[Georg Buschner]]
:Zeppmeisel
 
:Wiedemann, Busch, Alm, Lindner (46. Wulst)
 
:Schüler, Liebrecht, Herbst, Bast
== Spielbericht ==
:Backhaus, Güssau
 
=== Jena hatte große Mühe ===
 
Als die Auslosung für das Achtelfinale die Paarung Lok Stendal gegen FC Carl Zeiss Jena erbrachte, war man in Stendaler Fußballkreisen der Ansicht, ein zugkräftiges Spiel erhalten zu haben. Hinzu kam die glänzende Form der Thüringer in den letzten Wochen, die sie mit einem 1:0 bei US Cagliari und ihrem Weiterkommen im Messecup am letzten Mittwoch gekrönt hatten. Daß sich trotz verhältnismäßig guten Wetters nur 2000 Zuschauer einfanden, überraschte doch. Grollt man der Lok-Elf, weil in letzter Zeit nicht alles nach Wunsch lief?


Trainer: ???
Diesmal hatten die Zuhausegebliebenen einiges versäumt. Die von Kurt Weißenfels - in Vertretung für den als Beobachter des Spiels 1. FC Union Berlin gegen FC Karl-Marx-Stadt in Berlin weilenden Trainer Günter Konzack - gut eingestellte Lok-Elf erzwang auf schneefreiem Boden gegen den hohen Favoriten Gleichwertigkeit im Feldspiel und in der Anzahl der Torchancen. Es wurde konsequent, scharf gedeckt. Durch großes Laufpensum verschaffte man sich immer wieder Bewegungsfreiheit und ließ die Gäste nicht zu ihrem Spielrhythmus kommen.


Den Thüringern waren die Strapazen der letzten Tage (sie kamen direkt aus Italien)anzumerken. Ohne die notwendige Kraft und körperliche Fitneß waren auch sie nicht in der Lage, ihre Potenzen voll auszuschöpfen. So hätte es bald eine Pokalsensation gegeben, wenn die Altmärker etwas kaltblütiger bei der Ausnutzung ihrer Möglichkeiten gewesen wären. Auch die Jenaer zeigten "Nerven" bei einigen torreifen Situationen.


In der Stendaler Schlußoffensive hatte Backhaus in der 89. Min. noch eine große Möglichkeit zum Ausgleich. Als er an einem Gegner vorbeizog, wurde er acht Meter vor dem gegnerischen Tor sehr hart attackiert. Doch der sich auf Ballhöhe befindende Schiedsrichter Schulz ließ weiterspielen, was die Zuschauer zu einem Pfeifkonzert veranlaßte. Ein schlechter Abschluß für die von beiden Seiten fair geführte Pokalbegegnung.


;Jena
''(Walter Klingbiel in "Die Neue Fußballwoche" vom 2. Dezember 1969)''
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[[Kategorie:Spielberichte 1969/1970|BSG Lok Stendal - FC Carl Zeiss Jena 0:1 (1970/1971 - Pokal)]]
[[Kategorie:Pokalspiele 1969/1970|2]]
[[Kategorie:FDGB-Pokalspiele|1969/1970|2]]
[[Kategorie:1. FC Lok Stendal]]

Version vom 2. Juni 2013, 11:19 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb FDGB-Pokal, Achtelfinale
Saison Saison 1969/1970
Ansetzung BSG Lok Stendal - FC Carl Zeiss Jena
Ort Wilhelm-Helfers-Kampfbahn in Stendal
Zeit 29.11.1969 13:30
Zuschauer 2.000
Schiedsrichter Hans Schulz (Görlitz)
Ergebnis 0:1 (0:0)
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Stendal
Hans Zeppmeisel
Reiner Wiedemann, Dieter Busch, Gerhard Alm, Ernst Lindner (46. Klaus Wulst)
Dieter Schüler, Kurt Liebrecht
Hans-Hermann Herbst, Rüdiger Bast, Gerd Backhaus, Peter Güssau

Trainer: i. V. Kurt Weißenfels

Jena
Wolfgang Blochwitz
Peter Rock
Udo Preuße, Michael Strempel, Jürgen Werner
Helmut Stein, Werner Krauß, Harald Irmscher
Roland Ducke, Peter Ducke, Dieter Scheitler

Trainer: Georg Buschner


Spielbericht

Jena hatte große Mühe

Als die Auslosung für das Achtelfinale die Paarung Lok Stendal gegen FC Carl Zeiss Jena erbrachte, war man in Stendaler Fußballkreisen der Ansicht, ein zugkräftiges Spiel erhalten zu haben. Hinzu kam die glänzende Form der Thüringer in den letzten Wochen, die sie mit einem 1:0 bei US Cagliari und ihrem Weiterkommen im Messecup am letzten Mittwoch gekrönt hatten. Daß sich trotz verhältnismäßig guten Wetters nur 2000 Zuschauer einfanden, überraschte doch. Grollt man der Lok-Elf, weil in letzter Zeit nicht alles nach Wunsch lief?

Diesmal hatten die Zuhausegebliebenen einiges versäumt. Die von Kurt Weißenfels - in Vertretung für den als Beobachter des Spiels 1. FC Union Berlin gegen FC Karl-Marx-Stadt in Berlin weilenden Trainer Günter Konzack - gut eingestellte Lok-Elf erzwang auf schneefreiem Boden gegen den hohen Favoriten Gleichwertigkeit im Feldspiel und in der Anzahl der Torchancen. Es wurde konsequent, scharf gedeckt. Durch großes Laufpensum verschaffte man sich immer wieder Bewegungsfreiheit und ließ die Gäste nicht zu ihrem Spielrhythmus kommen.

Den Thüringern waren die Strapazen der letzten Tage (sie kamen direkt aus Italien)anzumerken. Ohne die notwendige Kraft und körperliche Fitneß waren auch sie nicht in der Lage, ihre Potenzen voll auszuschöpfen. So hätte es bald eine Pokalsensation gegeben, wenn die Altmärker etwas kaltblütiger bei der Ausnutzung ihrer Möglichkeiten gewesen wären. Auch die Jenaer zeigten "Nerven" bei einigen torreifen Situationen.

In der Stendaler Schlußoffensive hatte Backhaus in der 89. Min. noch eine große Möglichkeit zum Ausgleich. Als er an einem Gegner vorbeizog, wurde er acht Meter vor dem gegnerischen Tor sehr hart attackiert. Doch der sich auf Ballhöhe befindende Schiedsrichter Schulz ließ weiterspielen, was die Zuschauer zu einem Pfeifkonzert veranlaßte. Ein schlechter Abschluß für die von beiden Seiten fair geführte Pokalbegegnung.

(Walter Klingbiel in "Die Neue Fußballwoche" vom 2. Dezember 1969)