1976/1977 16. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - BSG Sachsenring Zwickau 2:1

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 16. Spieltag
Saison Saison 1976/1977, Rückrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - BSG Sachsenring Zwickau
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 26.02.1977 14:30 Uhr
Zuschauer 9.000
Schiedsrichter Heinz Einbeck (Berlin)
Ergebnis 2:1
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Jena
Hans-Ulrich Grapenthin
Ulrich Oevermann
Gert Brauer, Konrad Weise, Dieter Noack
Lothar Kurbjuweit, Rüdiger Schnuphase, Dietmar Sengewald
Peter Ducke, Hartmut Molata, Klaus Schröder (77. Andreas Krause)

Trainer: Hans Meyer


Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Zwickau
Jürgen Croy
Roland Stemmler
Andreas Reichelt, Joachim Schykowski, Gunter Lippmann
Michael Braun, Hans-Uwe Pilz, Heinz Dietzsch
Werner Bräutigam (67. Dieter Leuschner), Gerd Schellenberg, Peter Nestler

Trainer: Hans Speth

Kurbjuweit , Croy , Töpfer

Spielbericht

Jena hatte die bessere Fitneß

Harald Irmscher, 41facher Auswahlspieler, in beiden Mannschaften über Jahre selbst aktiv gewesen, traf mit seinem Tip genau ins Schwarze: "Jena gewinnt 2:1", hatte er verkündet.

Jena tat sich schwer: "Einige der jungen Leute fühlen sich in der Rolle des Spitzenreiters offensichtlich noch nicht wohl", gab Jenas Trainer Hans Meyer eine Erklärung für das sich ausgesprochen zähflüssig anlassende Geschehen auf dem Rasen. Unübersehbar, daß der FC Carl Zeiss nicht im gehofften Maße dazu in der Lage war, das Spiel zu machen, es nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Dafür gab es zwei Ursachen: Sie lagen zum einen im taktischen Verhalten der Zwickauer, die, gestützt auf einen erneut überragenden Croy (von der FUWO zum Spieler des Tages gewählt), die Räume geschickt verengten, so dem Jenaer Angriff kaum die notwendigen Räume für Kombinationen lassend. Auf der anderen Seite aber versäumte es der Tabellenführer, seine Flügelstürmer Ducke und Schröder gezielt einzusetzen, eines der bewährten Mittel, um eine massive Abwehr aufzubrechen. "Es war bezeichnend für die Aktionen der Gastgeber, daß sie in dieser Phase praktisch lediglich in Standardsituationen Torgefahr ausstrahlten", schätzte dann auch Sachsenring-Trainer Hans Speth ein.

Von Dietzsch klug dirigiert - konditionell war er diesmal schon nach einer halben Stunde am Ende -, erspielten sich die Zwickauer sogar hin und wieder selbst gute Möglichkeiten (J. Schykowski, 26.). Am Ende aber hatte der überragende Weise Schellenberg, der gänzlich auf sich allein gestellt rackerte, fest im Griff. "Immerhin", freute sich der Schütze des Zwickauer Tores, "habe ich endlich wieder einmal getroffen."

Jena verschärfte später erwartungsgemäß das bis dahin schleppende Tempo. Brauer, Sengewald, Schnuphase und Molata ließen erkennen, wie Jena an die Tabellenspitze gekommen ist. Zufrieden aber war man später auch beim Gewinner nicht: "Zwei Punkte, viel mehr war es nicht", gab Lothar Kurbjuweit eine Kurzfassung des bescheidenen Geschehens.

Zum Schiedsrichterkollektiv: Einbeck hatte alle Hände voll zu tun, da auf beiden Seiten unsauber gespielt wurde.

NWOL: Schakau , Hahn (Zw.) , Schmied , H. Schykowski (Zw.)

(Rainer Nachtigall in "Die Neue Fußballwoche" vom 1. März 1977)


Nachwuchs : 2:0 , Tore : Lobeda 2

Jena : Zimmermann , Köberlein , Göhr , Birnkammerer , Wachter , Schakau , Trocha ( 46. Rohde) , Schmied , Lobeda , Grüner , V. Weise (73.Lengert) / Tr.: Thomale