2000/2001 03. Spieltag: SV Wacker Burghausen - FC Carl Zeiss Jena 2:1: Unterschied zwischen den Versionen

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| Schiri = Kiefer (Bietigheim)
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Version vom 21. September 2007, 21:35 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 3.Spieltag
Saison Saison 2000/2001, Hinrunde
Ansetzung SV Wacker Burghausen - FCC
Ort
Zeit 12.08.00 14:30
Zuschauer 2.100
Schiedsrichter Kiefer (Bietigheim)
Ergebnis 2:1
Tore
  • 1:0 Frühbeis (14.)
  • 1:1 Hanke (49.)
  • 2:1 Lützler (55.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Burghausen
Potye; Vogel, Richter, Stütz, Frühbeis (73. Stein); Lutz, Burghartswieser Oslislo, Binder (69. Hoffmann); Lützler, Falter (61.Hampel)


Jena
Görtz; Raickovic, Hanke, Schön, Uster (46. Kowalik); Mason, Sugzda (73. Hempel), Mackel, Hauser; M. Jovic (16. Kurbjuweit), A. Jovic


Spielbericht:

Mit den besten Wünschen für meinen Premierenbericht ausgestattet, machte ich mich zuversichtlich auf den Weg nach Burghausen. Burghausen? Schon mal gehört: größter Standort des Wacker-Chemie Konzerns [1] und außerdem steht dort die längste (was man nicht alles misst ...) Burg Europas [2]. Diese noch fix angeschaut und dann ab in den Sportpark. Der Gästeblock wurde wegen DFB-Auflagen zum Hochsicherheitstrakt umgebaut, wodurch die Sicht auf den Platz nicht gerade verbessert wurde. Vor dem Spiel kam noch ein Verantwortlicher des SV Wacker vorbei und entschuldigte sich für diesen Zustand. Etwa 300 Jenaer Fans drängten sich darin und waren nach dem Darmstadt-Spiel sicher, dass sich Elversberg nicht wiederholt.

Leider hielten sich die Jenaer Spieler nicht daran. Die ersten 20 Minuten wurden komplett verschlafen - wie in Elversberg. Bereits in der 3. Minute vertändelt Hauser im eigenen Strafraum den Ball, sodass Markus Lützler frei zum Schuss kommt, aber knapp am Tor vorbeizieht. Hauser und Uster schienen völlig von der Rolle und übertreffen sich in der Anfangsphase mit Abspiel- und Abwehrfehlern gegenseitig. Besonders Burghausens Martin Oslislo nutzt dies immer wieder zu gefährlichen Solos über die rechte Seite. Zum Glück stehen Schön und Raickovic im Abwehrzentrum sicher und können die hereinschwebenden Flanken aus dem Strafraum befördern. Nach sieben Minuten startet Jena über Mason den ersten Angriff. Aleksandar Jovic kommt noch an den Ball, sein Schuss wird zur Ecke abgeblockt. Gleich anschließend dribbelt Miroslav Jovic durch die Burghausener Hintermannschaft, aber auch diese Aktion endet mit einem Eckball - am Ende der ersten Halbzeit hatte sich Jena ein deutliches Plus beim Eckenverhältnis erarbeitet, ohne daraus wirklich gefährliche Aktionen erzielen zu können. Die Wacker-Mannschaft war in dieser Phase die besser Elf, da sie konsequenter und erfolgreicher in die Zweikämpfe ging. Folgerichtig das 1:0. Einwurf auf der linken Seite. Der Ball kommt zu Stefan Frühbeis, der aus 20 Metern von halblinks abzieht und unhaltbar ins recht Dreiangel trifft. Bereits nach 16 Minuten scheidet Miroslav Jovic verletzt aus. Für ihn bekommt Tobias Kurbjuweit seine Chance. Jena spielt nun gleichwertig. Großchancen gibt es aber bis zur Pause auf beiden Seiten nicht mehr. Die dribbelstarken Oslislo (29., 41.) und Frühbeis (39.) bringen die Jenaer Abwehr nur leicht zum wanken und Forkels Schuss (35.) stellt für Görtz keine Herausforderung dar. Die Jenaer Ansätze endeten meist mit Eckbällen: Solo Hauser (26.), anschließende Ecke: Kopfball Mackel - wieder Eckball. In der 33. Minute waren es dann drei Eckbälle in Folge. Ich habe nicht mitgezählt, aber zweistellig war die Anzahl der Jenaer Eckbälle bis zu Pause sicher.

Deutlich aggressiver kam die Jenaer Elf - mit Kowalik für Uster - aus der Kabine zurück. In der 49. Minute schlägt Hauser aus 40 Metern eine Flanke von links in den Strafraum und ausgerechnet der in der 1. Halbzeit teilweise wie ein Fremdkörper wirkende Hanke nutzt die Unentschlossenheit der Wacker-Abwehr zum Ausgleich. Nur eine Minute später hat Kurbjuweit die Riesenchance zur Führung, doch er bringt frei vor Potye den Ball nicht am Schlussmann von Burghausen vorbei. Jena kontrolliert jetzt das Spiel. Und da passiert das, was nicht passieren darf. Flanke in den Jenaer Strafraum, Görtz kommt heraus und pflückt den Ball aus der Luft - doch zum Entsetzen aller Jenaer lässt er ihn wieder fallen ... Lützler nutzt die Gelegenheit zur erneuten Führung für Burghausen (55.). Zwei Minuten später kann sich A. Jovic endlich mal durchsetzen, ist schon allein unterwegs Richtung Tor und wird am Trikot zu Boden gerissen. Warum es hier nur Gelb gab, wird das Geheimnis von dem ansonsten unauffällig agierenden Schiedsrichter Kiefer bleiben. Aufgemuntert durch das 2:1 kommt nun auch Burghausen wieder besser ins Spiel und es entwickelt sich in der zweiten Halbzeit eine ganz ansehnliche Partie, die für die eher langweilige erste Hälfte entschädigt. Chancen gibt es nun auf beiden Seiten. Mason schießt frei vor dem Tor stehend drüber (61.), Jovic dribbelt in den Strafraum, spielt noch den herauskommenden Torhüter Potye aus, seine Flanke wird gerade noch aus dem Strafraum geschlagen und der Nachschuss von Raickovic streift nur knapp am Tor vorbei (65.). Die größte Chance vergibt Jovic, nach einem erstklassigen Lupfer von Kurbjuweit über die Abwehr spitzelt er den Ball an Torhüter und Tor vorbei (73.). Die Freistöße (63. von halbrechts und 79. aus 25 m) sind Burghausens beste Chancen in der zweiten Hälfte und eine sichere Beute für Görtz. Die letzte Chance für Jena hat Hanke. Nach einem Einwurf von Kurbjuweit bringt Raickovic den Ball per Fallrückzieher in den Strafraum und Hanke zielt daneben. Die Burghausener haben in der Schlussphase noch zwei hochkarätige Konterchancen. In der 85. Minute spielt Burghartswieser auf der linken Seite Kowalik aus, kommt zum Flanken und Görtz kann den Flugkopfball von Lützler (?) gerade noch an den Pfosten lenken. Anstatt Hauser den abprallenden Ball aus dem Strafraum schlägt, verliert er ihn gleich wieder an einen Burghausener, der Görtz zur nächsten Parade zwingt.

Die Beständigkeit scheint im Moment noch das Problem der Jenaer Mannschaft zu sein. Eine gute Halbzeit reicht einfach nicht. Auch der Nervenkitzel bei hohen Bällen, die Görtz fangen will, bleibt und das Experiment mit drei Angreifern überzeugte wenig. Dann schon lieber den agile Kowalik in der ersten Elf. Ein Lichtblick war Tobias Kurbjuweit. Auch wenn nicht jede Aktion klappte, war er neben Schön (für mich bester Jenaer) und Raickovic der auffälligsten Spieler auf Jenaer Seite. Für mich bleibt dann noch die Enttäuschung, dass ich bei der Premiere von einer Niederlage berichten musste ...

--Jens 23:07, 22. Sep 2006 (CEST)

Externe Links