2000/2001 29. Spieltag: VfR Aalen - FC Carl Zeiss Jena 1:1: Unterschied zwischen den Versionen

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==Spielbericht:==
==Spielbericht:==


Mit der Hoffnung, dass es vielleicht wieder Hoffnung auf Hoffnung für den Nichtabstieg gibt, hatten sich knapp 100 FCC-Anhänger auf den Weg in den Nordosten der [http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bische_Alb Schwäbischen Alb] gemacht. Die Mannschaft wollte auch gleich Ihren Beitrag für das Entzünden des Hoffungsfunken beisteuern, als bereits nach zwei Minuten M. Jovic mit einem schönen Pass aus dem Mittelfeld auf die Reise geschickt wurde. Ein Aalener Abwehrspieler war dann letztendlich aber einen Schritt schneller und konnte den Angriff abwehren. Die Aalener konnten sich in der Anfangsphase nur gefährlich in Szene setzten, wenn ein Jenaer patzte - z. B. als Kowalik den Ball vertändelte und Uster im letzten Moment gegen Rogosic klären konnte oder als Saraba sich austanzen ließ und die Flanke von der rechten Seite genau auf dem Kopf von Coulibaly landete, aber am Jenaer Tor vorbeistrich (4.). Jena antwortete mit zwei Chancen durch Hauser (7., einen Schritt zu spät) und Hempel, statt einer Flanke versuchte er es von rechts außen mit einem Schuss. Aalens Torhüter war schon auf dem Weg zum "Flankewegfangen", schaffte es aber noch rechtzeitig zurück (11.). Die bis dahin größte Chance vergab Aalen nach 15 Minuten. Wieder war Kowalik der Ball versprungen, sodass Coulibaly auf den nachrückenden Theres passen konnte, der frei vor Okrucky aus 12 Metern an diesem scheiterte. Im Gegenzug wurde M. Jovic beim Versuch zwei Aalener Abwehrspieler im rechten Strafraumeck auszuspielen von diesen in die Zange genommen und zu Fall gebracht. Mit der Verweigerung des eigentlich angebrachten Elfmeterpfiffs wollte der Schiedsrichter vermutlich die Jenaer vor ihrem Elfmetertrauma schützen ... Nach 23 Minuten sorgte Mason dafür, dass im Jenaer Block wieder über die (Un)möglichkeit der notwendigen Siegesserie diskutiert wurde. Hauser hatte sich auf der linken Seite den Ball erkämpft und steil auf Mason gespielt. Dieser ließ zwei Aalener nur zuschauen und traf von der linken Strafraumecke ins lange Eck zum umjubelten 1:0 für Jena. [http://de.wikipedia.org/wiki/Aalen Aalen] erhöhte nach dem Rückstand den Druck. Immer wieder über die rechte Seite trugen sie ihre Angriffe vor. Okrucky musste dabei zwar viele Flanken und Schüsse wegfangen, so richtig gefährliche Aktionen, dass den Jenaer Fans der Atem gestockt hätte, waren aber nicht dabei. Der FCC konnte bis zur Pause nur noch einmal für Entlastung sorgen, als M. Jovic sich gegen drei Aalener Abwehrspieler durchsetzte, auf Hauser ablegte, dessen Schuss aber abgeblockt wurde (38.).
Mit der Hoffnung, dass es vielleicht wieder Hoffnung auf Hoffnung für den Nichtabstieg gibt, hatten sich knapp 100 FCC-Anhänger auf den Weg in den Nordosten der [http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bische_Alb Schwäbischen Alb] gemacht. Die Mannschaft wollte auch gleich Ihren Beitrag für das Entzünden des Hoffungsfunken beisteuern, als bereits nach zwei Minuten M. Jovic mit einem schönen Pass aus dem Mittelfeld auf die Reise geschickt wurde. Ein Aalener Abwehrspieler war dann letztendlich aber einen Schritt schneller und konnte den Angriff abwehren. Die Aalener konnten sich in der Anfangsphase nur gefährlich in Szene setzten, wenn ein Jenaer patzte z. B. als Kowalik den Ball vertändelte und Uster im letzten Moment gegen Rogosic klären konnte oder als Saraba sich austanzen ließ und die Flanke von der rechten Seite genau auf dem Kopf von Coulibaly landete, aber am Jenaer Tor vorbeistrich (4.). Jena antwortete mit zwei Chancen durch Hauser (7., einen Schritt zu spät) und Hempel, statt einer Flanke versuchte er es von rechts außen mit einem Schuss. Aalens Torhüter war schon auf dem Weg zum "Flankewegfangen", schaffte es aber noch rechtzeitig zurück (11.). Die bis dahin größte Chance vergab Aalen nach 15 Minuten. Wieder war Kowalik der Ball versprungen, sodass Coulibaly auf den nachrückenden Theres passen konnte, der frei vor Okrucky aus 12 Metern an diesem scheiterte. Im Gegenzug wurde M. Jovic beim Versuch zwei Aalener Abwehrspieler im rechten Strafraumeck auszuspielen von diesen in die Zange genommen und zu Fall gebracht. Mit der Verweigerung des eigentlich angebrachten Elfmeterpfiffs wollte der Schiedsrichter vermutlich die Jenaer vor ihrem Elfmetertrauma schützen ... Nach 23 Minuten sorgte Mason dafür, dass im Jenaer Block wieder über die (Un)möglichkeit der notwendigen Siegesserie diskutiert wurde. Hauser hatte sich auf der linken Seite den Ball erkämpft und steil auf Mason gespielt. Dieser ließ zwei Aalener nur zuschauen und traf von der linken Strafraumecke ins lange Eck zum umjubelten 1:0 für Jena. [http://de.wikipedia.org/wiki/Aalen Aalen] erhöhte nach dem Rückstand den Druck. Immer wieder über die rechte Seite trugen sie ihre Angriffe vor. Okrucky musste dabei zwar viele Flanken und Schüsse wegfangen, so richtig gefährliche Aktionen, dass den Jenaer Fans der Atem gestockt hätte, waren aber nicht dabei. Der FCC konnte bis zur Pause nur noch einmal für Entlastung sorgen, als M. Jovic sich gegen drei Aalener Abwehrspieler durchsetzte, auf Hauser ablegte, dessen Schuss aber abgeblockt wurde (38.).


Halbzeit 2 begann mit einer Glanzparade von Okrucky. Nach einer Ecke war Schiele (?) aus 7 Metern zum Schuss gekommen, den Okrucky mit einem Reflex an die Latte lenkte. Den abprallenden Ball brachte Mackel per Fallrückzieher aus dem Strafraum und leitete damit einen vielversprechenden Konter ein. M. Jovic zog auf der linken Seite davon, flankte in die Mitte auf den frei heranbrausenden Mason. Statt den freien Weg zum Tor zu nutzen, reichte Mason den Ball nach rechts auf Hempel weiter. Dieser passte dann zurück auf Mason, der - immer noch freistehenden - 14 Meter vor dem Tor aber zu viel Zeit mit der Ballannahme verbrachte, sodass seinen Schuss ein zurückeilender Verteidiger noch zur Ecke ablenken konnte. Die zweite Hälfte war vom Anrennen der Aalener geprägt und die Jenaer Abwehr geriet mehr und mehr unter Druck und zeigte dabei einige Schwächen. So richtig torgefährlich waren die Aalener Aktionen allerdings nicht, sodass man sich im Fanblock mehr darauf konzentrierte die Versuche zu zählen, bis Jena den Ball aus dem Strafraum bekam. In der 54. Minute waren es vier Versuche und in der 69. waren es drei Ecken nacheinander, bis endlich mal wieder Zeit zum Luftholen war. In dieser Phase hätte der FCC aus einem seiner gefährlichen Konter ein Tor machen müssen. Ich bin mir sicher, Aalen wäre zu keiner Reaktion fähig gewesen. Die besten Konterchancen vergaben M. Jovic mit einem Volleyschuss aus acht Metern über das Tor nach Pass von Mason (54.), Hauser nach einer Kombination über Hempel und Mason (64.) und Treitl, dessen Schuss aus 18 Metern vom Aalener Torhüter noch zur Ecke gelenkt werden konnte (66.). Da Aalen aus dem Spiel heraus sich keine hochkarätigen Chancen erspielen konnte, war der VfR auf Standards angewiesen, wie in der 71. Minute. Hauser hatte Coulibaly knapp 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht und Oehlkuch zirkelte den Freistoß geschickt über die Mauer und unhaltbar für Okrucky ins linke obere Toreck. Aalens Druck ließ nach dem Ausgleich sofort nach und Petrovic versuchte durch die Einwechslung von A. Jovic und Nowotny neuen Schwung ins Jenaer Angriffsspiel zu bringen. Fasst hätte es auch noch geklappt, doch Aalens Torhüter rettet zwei Minuten vor dem Abpfiff per Fußabwehr gegen M. Jovics Schuss und auch der Nachschuss von Mackel (?) wurde abgeblockt. Mason und M. Jovic waren auf Jenaer Seite für mich die auffälligsten Akteure, ansteigende - was nach der bisherigen Saisonleistung allerdings auch nicht so schwer ist - Formkurven zeigten Hauser (teilweise noch sehr ängstlich, wenn er in Tornähe kommt) und Uster. Kowalik und Saraba waren diesmal die Hauptverursacher der Unruhe in der Hintermannschaft. Es war kein hochklassiges, aber ein temporeiches und ansehnliches Spiel mit einem gerechten Spielausgang. Nur leider war der Ausgleich so was wie ein Eimer Wasser über die aufkeimenden Hoffnungsfunken im Jenaer Lager ...
Halbzeit 2 begann mit einer Glanzparade von Okrucky. Nach einer Ecke war Schiele (?) aus 7 Metern zum Schuss gekommen, den Okrucky mit einem Reflex an die Latte lenkte. Den abprallenden Ball brachte Mackel per Fallrückzieher aus dem Strafraum und leitete damit einen vielversprechenden Konter ein. M. Jovic zog auf der linken Seite davon, flankte in die Mitte auf den frei heranbrausenden Mason. Statt den freien Weg zum Tor zu nutzen, reichte Mason den Ball nach rechts auf Hempel weiter. Dieser passte dann zurück auf Mason, der immer noch freistehenden 14 Meter vor dem Tor aber zu viel Zeit mit der Ballannahme verbrachte, sodass seinen Schuss ein zurückeilender Verteidiger noch zur Ecke ablenken konnte. Die zweite Hälfte war vom Anrennen der Aalener geprägt und die Jenaer Abwehr geriet mehr und mehr unter Druck und zeigte dabei einige Schwächen. So richtig torgefährlich waren die Aalener Aktionen allerdings nicht, sodass man sich im Fanblock mehr darauf konzentrierte die Versuche zu zählen, bis Jena den Ball aus dem Strafraum bekam. In der 54. Minute waren es vier Versuche und in der 69. waren es drei Ecken nacheinander, bis endlich mal wieder Zeit zum Luftholen war. In dieser Phase hätte der FCC aus einem seiner gefährlichen Konter ein Tor machen müssen. Ich bin mir sicher, Aalen wäre zu keiner Reaktion fähig gewesen. Die besten Konterchancen vergaben M. Jovic mit einem Volleyschuss aus acht Metern über das Tor nach Pass von Mason (54.), Hauser nach einer Kombination über Hempel und Mason (64.) und Treitl, dessen Schuss aus 18 Metern vom Aalener Torhüter noch zur Ecke gelenkt werden konnte (66.). Da Aalen aus dem Spiel heraus sich keine hochkarätigen Chancen erspielen konnte, war der VfR auf Standards angewiesen, wie in der 71. Minute. Hauser hatte Coulibaly knapp 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht und Oehlkuch zirkelte den Freistoß geschickt über die Mauer und unhaltbar für Okrucky ins linke obere Toreck. Aalens Druck ließ nach dem Ausgleich sofort nach und Petrovic versuchte durch die Einwechslung von A. Jovic und Nowotny neuen Schwung ins Jenaer Angriffsspiel zu bringen. Fasst hätte es auch noch geklappt, doch Aalens Torhüter rettet zwei Minuten vor dem Abpfiff per Fußabwehr gegen M. Jovics Schuss und auch der Nachschuss von Mackel (?) wurde abgeblockt. Mason und M. Jovic waren auf Jenaer Seite für mich die auffälligsten Akteure, ansteigende was nach der bisherigen Saisonleistung allerdings auch nicht so schwer ist Formkurven zeigten Hauser (teilweise noch sehr ängstlich, wenn er in Tornähe kommt) und Uster. Kowalik und Saraba waren diesmal die Hauptverursacher der Unruhe in der Hintermannschaft. Es war kein hochklassiges, aber ein temporeiches und ansehnliches Spiel mit einem gerechten Spielausgang. Nur leider war der Ausgleich so was wie ein Eimer Wasser über die aufkeimenden Hoffnungsfunken im Jenaer Lager ...


Beobachtung am Rande: Zwei Balljungen waren vom Jenaer Anhang so beeindruckt, dass sie sich beim "Hey FC Carl Zeiss" immer wieder zum Mitsingen hinreißen ließen. Außerdem öffneten sie nach dem Abpfiff das Fluchttor am Jenaer Block, um den Fans das Einpacken der Fahnen zu ermöglichen. Dass dann plötzlich der halbe Block auf dem Spielfeld stand, war zwar sicher nicht im Sinne der Ordnungshüter. Diese reagierten aber souverän und gelassen und den Jenaer Fans bot sich so die Möglichkeit mal direkter als beim sonstigen "Abklatschen" mit den Spielern zu sprechen. Von Mason und Saraba war dabei zu erfahren, dass sie auch in der kommenden Saison in Jena spielen werden.
Beobachtung am Rande: Zwei Balljungen waren vom Jenaer Anhang so beeindruckt, dass sie sich beim "Hey FC Carl Zeiss" immer wieder zum Mitsingen hinreißen ließen. Außerdem öffneten sie nach dem Abpfiff das Fluchttor am Jenaer Block, um den Fans das Einpacken der Fahnen zu ermöglichen. Dass dann plötzlich der halbe Block auf dem Spielfeld stand, war zwar sicher nicht im Sinne der Ordnungshüter. Diese reagierten aber souverän und gelassen und den Jenaer Fans bot sich so die Möglichkeit mal direkter als beim sonstigen "Abklatschen" mit den Spielern zu sprechen. Von Mason und Saraba war dabei zu erfahren, dass sie auch in der kommenden Saison in Jena spielen werden.

Version vom 26. Februar 2015, 13:07 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 29.Spieltag
Saison Saison 2000/2001, Rückrunde
Ansetzung VfR AalenFCC
Ort Waldstadion in Aalen
Zeit Sa. 28.04.01 14:00 Uhr
Zuschauer 1.600
Schiedsrichter Edinger (Lobenfeld)
Ergebnis 1:1
Tore
  • 0:1 Mason (23.)
  • 1:1 Oehlkuch (71.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Aalen
Sabanov
Theres
Schneider, Neumann (38. Kanyuk), Bochtler
Schiele, Thiel (58. Oelkuch), Okic, Butrej
Coulibaly, Rogosic (76. Honold)

Trainer: Entenmann


Jena
Okrucky
Kowalik
Uster, Saraba
Böcker, Treitl, Hempel, Mackel, Hauser (73. A.Jovic)
Mason (77. Nowotny), M.Jovic

Trainer: Slavko Petrovic


Spielbericht:

Mit der Hoffnung, dass es vielleicht wieder Hoffnung auf Hoffnung für den Nichtabstieg gibt, hatten sich knapp 100 FCC-Anhänger auf den Weg in den Nordosten der Schwäbischen Alb gemacht. Die Mannschaft wollte auch gleich Ihren Beitrag für das Entzünden des Hoffungsfunken beisteuern, als bereits nach zwei Minuten M. Jovic mit einem schönen Pass aus dem Mittelfeld auf die Reise geschickt wurde. Ein Aalener Abwehrspieler war dann letztendlich aber einen Schritt schneller und konnte den Angriff abwehren. Die Aalener konnten sich in der Anfangsphase nur gefährlich in Szene setzten, wenn ein Jenaer patzte – z. B. als Kowalik den Ball vertändelte und Uster im letzten Moment gegen Rogosic klären konnte oder als Saraba sich austanzen ließ und die Flanke von der rechten Seite genau auf dem Kopf von Coulibaly landete, aber am Jenaer Tor vorbeistrich (4.). Jena antwortete mit zwei Chancen durch Hauser (7., einen Schritt zu spät) und Hempel, statt einer Flanke versuchte er es von rechts außen mit einem Schuss. Aalens Torhüter war schon auf dem Weg zum "Flankewegfangen", schaffte es aber noch rechtzeitig zurück (11.). Die bis dahin größte Chance vergab Aalen nach 15 Minuten. Wieder war Kowalik der Ball versprungen, sodass Coulibaly auf den nachrückenden Theres passen konnte, der frei vor Okrucky aus 12 Metern an diesem scheiterte. Im Gegenzug wurde M. Jovic beim Versuch zwei Aalener Abwehrspieler im rechten Strafraumeck auszuspielen von diesen in die Zange genommen und zu Fall gebracht. Mit der Verweigerung des eigentlich angebrachten Elfmeterpfiffs wollte der Schiedsrichter vermutlich die Jenaer vor ihrem Elfmetertrauma schützen ... Nach 23 Minuten sorgte Mason dafür, dass im Jenaer Block wieder über die (Un)möglichkeit der notwendigen Siegesserie diskutiert wurde. Hauser hatte sich auf der linken Seite den Ball erkämpft und steil auf Mason gespielt. Dieser ließ zwei Aalener nur zuschauen und traf von der linken Strafraumecke ins lange Eck zum umjubelten 1:0 für Jena. Aalen erhöhte nach dem Rückstand den Druck. Immer wieder über die rechte Seite trugen sie ihre Angriffe vor. Okrucky musste dabei zwar viele Flanken und Schüsse wegfangen, so richtig gefährliche Aktionen, dass den Jenaer Fans der Atem gestockt hätte, waren aber nicht dabei. Der FCC konnte bis zur Pause nur noch einmal für Entlastung sorgen, als M. Jovic sich gegen drei Aalener Abwehrspieler durchsetzte, auf Hauser ablegte, dessen Schuss aber abgeblockt wurde (38.).

Halbzeit 2 begann mit einer Glanzparade von Okrucky. Nach einer Ecke war Schiele (?) aus 7 Metern zum Schuss gekommen, den Okrucky mit einem Reflex an die Latte lenkte. Den abprallenden Ball brachte Mackel per Fallrückzieher aus dem Strafraum und leitete damit einen vielversprechenden Konter ein. M. Jovic zog auf der linken Seite davon, flankte in die Mitte auf den frei heranbrausenden Mason. Statt den freien Weg zum Tor zu nutzen, reichte Mason den Ball nach rechts auf Hempel weiter. Dieser passte dann zurück auf Mason, der – immer noch freistehenden – 14 Meter vor dem Tor aber zu viel Zeit mit der Ballannahme verbrachte, sodass seinen Schuss ein zurückeilender Verteidiger noch zur Ecke ablenken konnte. Die zweite Hälfte war vom Anrennen der Aalener geprägt und die Jenaer Abwehr geriet mehr und mehr unter Druck und zeigte dabei einige Schwächen. So richtig torgefährlich waren die Aalener Aktionen allerdings nicht, sodass man sich im Fanblock mehr darauf konzentrierte die Versuche zu zählen, bis Jena den Ball aus dem Strafraum bekam. In der 54. Minute waren es vier Versuche und in der 69. waren es drei Ecken nacheinander, bis endlich mal wieder Zeit zum Luftholen war. In dieser Phase hätte der FCC aus einem seiner gefährlichen Konter ein Tor machen müssen. Ich bin mir sicher, Aalen wäre zu keiner Reaktion fähig gewesen. Die besten Konterchancen vergaben M. Jovic mit einem Volleyschuss aus acht Metern über das Tor nach Pass von Mason (54.), Hauser nach einer Kombination über Hempel und Mason (64.) und Treitl, dessen Schuss aus 18 Metern vom Aalener Torhüter noch zur Ecke gelenkt werden konnte (66.). Da Aalen aus dem Spiel heraus sich keine hochkarätigen Chancen erspielen konnte, war der VfR auf Standards angewiesen, wie in der 71. Minute. Hauser hatte Coulibaly knapp 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht und Oehlkuch zirkelte den Freistoß geschickt über die Mauer und unhaltbar für Okrucky ins linke obere Toreck. Aalens Druck ließ nach dem Ausgleich sofort nach und Petrovic versuchte durch die Einwechslung von A. Jovic und Nowotny neuen Schwung ins Jenaer Angriffsspiel zu bringen. Fasst hätte es auch noch geklappt, doch Aalens Torhüter rettet zwei Minuten vor dem Abpfiff per Fußabwehr gegen M. Jovics Schuss und auch der Nachschuss von Mackel (?) wurde abgeblockt. Mason und M. Jovic waren auf Jenaer Seite für mich die auffälligsten Akteure, ansteigende – was nach der bisherigen Saisonleistung allerdings auch nicht so schwer ist – Formkurven zeigten Hauser (teilweise noch sehr ängstlich, wenn er in Tornähe kommt) und Uster. Kowalik und Saraba waren diesmal die Hauptverursacher der Unruhe in der Hintermannschaft. Es war kein hochklassiges, aber ein temporeiches und ansehnliches Spiel mit einem gerechten Spielausgang. Nur leider war der Ausgleich so was wie ein Eimer Wasser über die aufkeimenden Hoffnungsfunken im Jenaer Lager ...

Beobachtung am Rande: Zwei Balljungen waren vom Jenaer Anhang so beeindruckt, dass sie sich beim "Hey FC Carl Zeiss" immer wieder zum Mitsingen hinreißen ließen. Außerdem öffneten sie nach dem Abpfiff das Fluchttor am Jenaer Block, um den Fans das Einpacken der Fahnen zu ermöglichen. Dass dann plötzlich der halbe Block auf dem Spielfeld stand, war zwar sicher nicht im Sinne der Ordnungshüter. Diese reagierten aber souverän und gelassen und den Jenaer Fans bot sich so die Möglichkeit mal direkter als beim sonstigen "Abklatschen" mit den Spielern zu sprechen. Von Mason und Saraba war dabei zu erfahren, dass sie auch in der kommenden Saison in Jena spielen werden.

--Jens 23:07, 22. Sep 2006 (CEST)

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