2006/2007 05. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - SC Paderborn 1:1: Unterschied zwischen den Versionen

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Trainer: Seitz
Trainer: Roland Seitz
 
==Anmerkung==
Spieler des Spiels war Sven Günther , in die Kickerelf des Tages schaffte es Christian Person .


== Kommt nach dem SCP nun die TSG Hassloch? (Spielbericht) ==
== Kommt nach dem SCP nun die TSG Hassloch? (Spielbericht) ==
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* A-Junioren-RL : FCC : 1.FC Lok Leipzig
* B-Junioren-RL : FCC : Viktoria Frankfurt/O





Version vom 14. Dezember 2022, 17:35 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb 2. Bundesliga, 5. Spieltag
Saison Saison 2006/2007, Hinrunde
Ansetzung FCCSC Paderborn
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit 24.09.2006, 14 Uhr
Zuschauer 6.257
Schiedsrichter Schempershauwe (Hildesheim)
Ergebnis 1:1
Tore
  • 0:1 Koen (54.)
  • 1:1 Sykora (73.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Christian Person
Alexander Maul, Ralf Schmidt, Krzysztof Kowalik
Kevin Schlitte (61.Silvio Pagano), Sven Günther , Ronny Thielemann, Tobias Werner
Christian Fröhlich (68.Patrick de Napoli)
Sebastian Helbig, Fiete Sykora

Trainer: Heiko Weber

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Paderborn
Tom Starke
David Fall , Dusko Djurisic , Roel Brouwers , Garry de Graef
Marc Gouiffe a Goufan , Jerome Colinet
Benjamin Schüßler (46.Timo Röttger) , Hüzeyfe Dogan (46.Thomas Bröker, 85.Daniel Brinkmann) , Edwin Koen
Rene Müller

Trainer: Roland Seitz

Anmerkung

Spieler des Spiels war Sven Günther , in die Kickerelf des Tages schaffte es Christian Person .

Kommt nach dem SCP nun die TSG Hassloch? (Spielbericht)

(Oder: Neues vom DHB)

Tatsächlich, heute wurde im EAS Fußball gespielt. Sogar gegen einen richtigen Gegner. Dabei hätte man doch in den Tagen davor denken können, alles, auch dieses Spiel, würde auf dem Altar der großen Südreise geopfert.

Aber Zweitliga-Spielzeiten halten nicht nur Fußballfeiertage bereit. Zwischen den Highlights gegen die Jecken, den Ruhrfestspielen in Essen und dem Ausflug in den Weißwursttempel galt es, schnöden Alltag gegen die bis dato als „nichtwahrnehmungswürdig“ betrachteten Paderborner zu bestehen. Allerdings sei angemerkt, wer jahrelang die Äcker der 4. und 3. Liga pflügte, sollte gelegentlich ein ganz klein wenig Demut zeigen und dankbar sein, sich überhaupt wieder über Zweitligaspiele trefflich streiten zu können!

Die ersten fußballerischen Highlights wurden mir und (anfangs) wenigen anderen bereits ab 12 Uhr geboten. Feiner Fußball unserer B-Junioren gegen tapfere aber bis auf zwei Ausnahmen auch körperlich total unterlegene Viktorianer aus Frankfurt/O. Das, was es da an Spielzügen inklusive Toren anzusehen gab, war ein gelungener Auftakt dieses zwiespältigen Tages. Von der Sonne und dem Nachwuchskick (jedenfalls bis zu dessen Pause) milde eingestimmt, nahte schon ein weiteres Vergnügen: das gemeinsame Entern der Tribüne mit Freund Al.

Was sollte also noch schief gehen? Alles schien bestens. Aber weit gefehlt: Eine Mannschaft, die von Schwafelkönig Pawel D. in die 2. Liga befördert wurde und in der ein so mieser und linker Typ wie R. Müller rumstelzt, wird einfach nie und nimmer Sympathiepunkte im EAS sammeln können. Allerdings hätte es dafür nicht der dämlichen dreistimmigen „Wessi-Schweine!“-Rufe aus Block A in Richtung SCP-Reservisten bedurft.

Nach dem sich unsere Verwunderung über die anfängliche Nervosität eines ja gestandenen Radiomoderators als neuem Stadionsprecher gelegt hatte (Dennoch, gutes Debüt und Herzlich Willkommen im EAS, Ostermännchen!) galt es, sich dem Spiel zu widmen. Mutete es letztens schon ein wenig seltsam an, einen gesunden Holger Hasse auf der Bank sitzend zu sehen, so ist sein gänzliches Fehlen im Kader der 1. Mannschaft und Bennos doch sehr drastischer PK-Spruch hierzu schon sehr verwunderlich. Und ich gebe es ehrlich zu, es gab Szenen in beiden Halbzeiten, in denen ich seine defensive Resolutheit ebenso vermisste wie seine mitunter einfache, aber dafür schnörkellose Spieleröffnung.

Aber vielleicht wusste Benno ja mehr und hat in den Trainingseinheiten unter der Woche weise erkannt, dass Holgers handballerischen Fähigkeiten momentan nicht für einen Platz in der Stammelf reichen. Sehr ärgerlich empfand ich es allerdings, dass das Schiedsrichtergespann wohl vergessen hatte, das Team des FCC darüber zu informieren, dass heute in weiten Teilen nach den Feldhandballregeln gespielt werden solle. Dabei wurde doch im Osten der Republik letztmalig 66/67 ein Feldhandballmeister gekürt (SC Magdeburg). Aber auch im Westen war nach dem Titelgewinn der TSG Hassloch in der Saison 74/75 Schluss mit Feldhandball. Müssen wir uns auf neue Gegner einstellen? Kommt demnächst die TSG Hassloch ins EAS? Ich persönlich habe bei 5 nicht gepfiffenen Handspielen aufgehört zu zählen, im FP wurde später felsenfest behauptet, es waren acht!

Nicht zum ersten Mal dauerte es gut eine viertel Stunde, ehe die Weißen einigermaßen im Spiel waren und spätestens nach Fietes genialer Hackenablage in der 19. Minute die Ostwestfalen im Griff zu haben schienen. Allerdings tobten zu dieser Zeit auf der Tribüne schon heftige Diskussions-Scharmützel über unser Nordlicht. Während einige ihn von Beginn an lieber auf der Bank gesehen hätten, erklärten ihn andere für zur Zeit besonders wertvoll. Selbst die hinter mir sitzenden Oranjes der Gattung „Phrasenschweine“ konnten bis zum Ende des Spieles keine Einigkeit über dieses Thema erzielen.

Erkennbar war jedoch, dass der SCP ein absolut schlagbarer Gegner ist, den man allerdings nicht im Vorbeigehen erledigt. Aber genau das ist es wohl, was vielen (und manchmal auch mir) FCC-Fans noch schwer fällt zu realisieren: Die Frischlinge in dieser Liga sind wir und (vermutlich) jeder der 17 Gegner wird jede noch so kleine Chance nutzen (und wenn es nur eine einzige im Spiel ist), uns auch daheim zu düpieren.

Um die Paderborner jedoch ernsthaft in Gefahr bringen zu können, hätte es in HZ 1 mehr Entschlossenheit nach vorn bedurft. Die Abwehr bereitete keine besonders großen Sorgen, wobei ich Jenas Defensive schon souveräner und auch Schmidt schon abgeklärter erlebt habe. Person, auch heute auf der Tribüne z. T. sehr hart kritisiert, leistete sich zwar keine Böcke, ist jedoch von alter Coolness noch (weit?) entfernt. Auch schien es so, als hätte Kevin Sch. sich heute in HZ 1 mal ne kleine Auszeit gegönnt und so konnten sich die Paderborner recht schnell auf unsere Spielweise einstellen. Und dann nützt Dir eben auch die ganze schöne optische Überlegenheit nichts. Helbig kam mir oftmals wie ein einsamer Wanderer in weiter Ödnis vor, dürstend nach gescheiten Zuspielen, diese aber kaum erhaltend. Dennoch sei er hier gelobt für seine nimmermüde Plackerei ohne jegliches Verzagen! So mancher Skeptiker dürfte auch heute wieder von ihm überzeugt worden sein.

Gemeinhin redet man ja vom in der Pause verabreichten Pausentee, interessieren würde mich jedoch mal, welche spanische Mixtur man dem Paderborner Trainer eingeflößt hat, dass dieser sich plötzlich permanent wie ein vollgedröhnter Volkstänzer aufführte? Peinlich und glücklich zugleich, dass der LR auf der Tribünenseite wohl seine Kontaktlinsen in der Kabine vergessen hatte. Peinlich, weil er nun vollends den Unterschied zwischen Hand- und Fußball nicht mehr wahrnehmen konnte, glücklich, weil Schlitte so um eine Rote herum kam (und auch unser heutiges Geburtstagskind mit Gelb für sein „Doppelbrett“ wohl recht gut bedient war).

Röttgers Einwechslung rief bei mir unschöne Leverkusener Bilder des vergangenen Jahres hervor, Freund Al wusste mich aber irgendwie zu beruhigen, danke! Dem unverdienten 0:1 ging m. E. ein klares Handspiel des elenden Müller voraus, allerdings hätte es zu diesem Zweikampf ja gar nicht mehr kommen müssen. Schmidts Rückpass war ebenso unnötig wie Persons „Abschlag“ mies.

Nach dem Schlitte förmlich um seine Auswechslung gebettelt hatte, kam mit Pagano und de Napoli nochmals neuer Schwung und da auch Werner gewohnt emsig bei der Sache war, schien der Ausgleich folgerichtig und ein weiteres, erlösendes Tor machbar. Gespannt bin ich über die Meinungen zu DeNas’ Auftritt. Ich fand ihn stark und seine Direktabnahme, vom ebenfalls Ex-Leverkusener Starke sensationell gehalten, schaffte nicht umsonst die Basis für Fietes einfach geiles Ausgleichstor! Klar, war es ein Fehler Colinets’ – aber genau da hinzugehen, den Ball zu erobern und dann einzusenden, dies war feinste Fußballkost. Letzte Minute, Ecke Jena, Kopfball Helbig, drüber und Abpfiff!

Anschliessend bot sich den Paderborner Spielern noch reichlich Gelegenheit, Punkte zu sammeln – auf der nach oben offenen Unbeliebtheits-Skala machten sie vor der Tribüne auch reichlich Gebrauch davon! Allen voran natürlich Herr Müller. Sorry, liebe Paderborner, aber wer einen derart schäbigen Holzkopf in seinem Team hat, taucht besser nicht mehr im EAS auf. Auf meiner persönlichen Abstiegs-Wunschliste haben Euch die Herren Seitz und Müller heute gaaaanz weit nach oben katapultiert ……

Was bleibt?
Eine nicht enttäuschende, aber auch nicht berauschende Zuschauerzahl.
Gute, aber nicht dauerhaft sensationelle Stimmung auf Gegengerade und Tribüne.
Der FCC weiter ungeschlagen.
Derzeit bester Aufsteiger.
Und weiter ein Nichtabstiegsplatz.
Aber halt kein (möglicher/nötiger) Sieg.
Viel (kontroverser) Diskussionsstoff.
Eben Fußball-Alltag – weder sonnig noch trist.

Aber der nächste Festtag steht ja vor der Tür!!!

P.S. Beim Treffen zweier Hardcore-FCC-Fans vor dem FP erklingen folgende „Sätze des Tages“ zur Begrüßung: „Ey, Dich kenn ich doch – aus der Philosophie-Vorlesung!“ „Ach ja und abstrakte Logik bei Prof. …“
Fußball in Jena eben.

--Kopfnuss

  • A-Junioren-RL : FCC : 1.FC Lok Leipzig
  • B-Junioren-RL : FCC : Viktoria Frankfurt/O