2007/2008 16. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - FC Carl Zeiss Jena 2:3: Unterschied zwischen den Versionen

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===Fluchtgefahr!===
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''Wieder erzwingt der FCC das [3-Punkte-] Glück – und lebt noch!''
''Wieder erzwingt der FCC das [3-Punkte-] Glück – und lebt noch!''
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Mit verdammt viel Glück entführt der ruhmreiche FCC 3 Punkte aus der tiefsten pfälzischen Provinz und düpiert den Fußballclub des dortigen Hauptdorfes.
Mit verdammt viel Glück entführt der ruhmreiche FCC 3 Punkte aus der tiefsten pfälzischen Provinz und düpiert den Fußballclub des dortigen Hauptdorfes.
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Version vom 31. Dezember 2022, 15:14 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb 2. Bundesliga, 16. Spieltag
Saison Saison 2007/2008, Hinrunde
Ansetzung 1. FC Kaiserslautern - FCC
Ort Fritz-Walter-Stadion
in Kaiserslautern
Zeit So. 08.12.2007 14:00 Uhr
Zuschauer 24.517
Schiedsrichter Robert Hartmann (Augsburg)
Ergebnis 2:3 (2:0)
Tore
  • 1:0 Jendrisek (19., Linksschuss,
    Vorarbeit Simpson)
  • 2:0 Simpson (45. + 2, Kopfball,
    Vorarbeit S. Müller)
  • 2:1 Torghelle (61., Rechtsschuss)
  • 2:2 Omodiagbe (73., Linksschuss,
    Vorarbeit Werner)
  • 2:3 Petersen (81., Rechtsschuss,
    Vorarbeit Simak)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Kaiserslautern
Tobias Sippel
Sven Müller, Mathieu Beda, Fabian Schönheim (83. Emeka Opara), Axel Bellinghausen
Aimen Demai, Bartosz Broniszewski
Sebastian Reinert (67. Sergej Neubauer), Josh Simpson
Björn Runström (71. Marcel Ziemer), Erik Jendrisek

Trainer: Kjetil André Rekdal

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Daniel Kraus
George Oniani, Alexander Maul, Darlington Omodiagbe, Michael Stegmayer
Stefan Kühne (46. Robert Müller), Ilia Kandelaki (69. Nils Petersen)
Konstantinos Charalampidis, Torsten Ziegner (26. Jan Simak)
Sandor Torghelle, Tobias Werner

Trainer: Valdas Ivanauskas

Spielberichte

Fluchtgefahr!

Wieder erzwingt der FCC das [3-Punkte-] Glück – und lebt noch!

Eintrittskarte vom Auswärtssieg am "Betze"

Mit verdammt viel Glück entführt der ruhmreiche FCC 3 Punkte aus der tiefsten pfälzischen Provinz und düpiert den Fußballclub des dortigen Hauptdorfes. Ist es denn wirklich schon so weit? Sucht, wer mit dem FCC zum Fußball reist jetzt immer wiederkehrend -und nur noch- das (Punkte-) Glück? Es drohen bittere Folgen, hielte man sich dabei an Dietmar Wischmeyer. Wie heißt es in dessen Buch „Die bekloppte Republik“[1] ernüchternd: „Alle Menschen suchen nach dem Glück, dabei weiß doch jeder, wo es ist: Das Glück ist mit die Doofen. Das Rieseneinfallstor zum Unglücklichsein mithin ist die Intelligenz …“ Ja, wie denn nun? Verstand verlieren, Klasse halten? Naja, zumindest das, was heute 60 Minuten lang als Parodie des ehrwürdigen FCC über den Rasen des Betzenberges stolperte, zauderte und dilettierte, hatte sich eindeutig für Ersteres entschieden - doch am Ende scheint nun auch Zweiteres vielleicht wieder möglich. Gegenthese: Der Pfalzclub stellte sich sogar saudoof an – und hatte dennoch kein Glück!??

Einige unserer sachsenanhaltinischsächsichthüringischen Reise-Crew hatten an diesem Wochenende schon so manch Sportliches erlebt: Den Viertelfinal-Pokalsieg der U 23, das Debakel des korbjagenden Jenaer Erstligisten oder auch den (nutzlosen?) Punktgewinn der Cottbuser beim HSV – Gesprächsstoff für 500 km gab’s reichlich. Auch der wohl kuriosesten Fußball-Reiseabsage aller Zeiten wurde gebührend, gerne und immer wieder gedacht: „Ich muss mit meiner Frau Schneewittchen üben, das spielen wir den Kindern zu Weihnachten vor.“ (Ganz ehrlich, 60 Minuten lang glaubte ich gelegentlich, auf dem Rasen liefe das dazu passende Zwergen-Casting.)

Dass Einem in Lauterns (sitzplatzbereinigten) Gästeblock permanent ein eisiger Wind um die Ohren weht, lässt sich ja noch verkraften, gibt es doch schmucke blaugelbweiße Strickwaren fürs Haupt. (Wobei man dennoch auch auf hart gesottene sandalentragende FCC-Fans trifft!) Was aber mehr als nervt, ist die unerträgliche, beinahe körperverletzende Dauerbeschallung des sich als „Stadionradio“ präsentierenden Debilitätssenders RPR. Wenn dann noch die keifende Stimme der so genannten Moderatorin direkt empfindlichste Stellen des ZNS angreift, bedarf es schon eines tief verwurzelten Humanismus, um keine Tötungsabsichten zu hegen.

Der Spielbeginn war daher auch eine Wohltat für die Ohren, waren doch jetzt endlich und ausschließlich die Geräusche zu hören, die wirklich zu einem Fußballspiel gehören. Um seinen Augen zu trauen, dauerte es noch etwas länger, aber tatsächlich – Simak nahm zunächst nur auf der Bank platz.

Das Spiel begann und die erste Offensivaktion verbuchten die Weißen, allerdings stand Torghelle bei Werners Pass im Abseits. (2.) So dauerte es 4 Minuten, bis der erste Akteur im Strafraum des Gegners auftauchte. Vermutlich wäre Torghelle nach erneutem Werner-Zuspiel besser noch einige Schritte gelaufen, statt sich beim Herannahen des Gegners all zu gefällig der Schwerkraft zu ergeben. (4.) Ohne, dass noch groß was Aufregendes passierte, gab’s dann in Minute 7 von links (Ziegner) und rechts (Werner) eine Ecke für den FCC. Aber wie das ja seit einiger Zeit so ist, Ecken sind die etwas aufwendigere Form, den Gegner in Ballbesitz zu bringen. Gleich schlecht war dann die erste FCK-Ecke (8.), sie endete mit Freistoß für Kraus. Danach wurde dann ein wenig Fußball-Ping-Pong zelebriert, jedenfalls schien es den Akteuren beider Teams ziemlich egal zu sein, ob der Ball zum Gegner oder zu einem Mitspieler abprallte. So richtig zupacken muss Kraus mit seinen (neuen?) schwarzroten Handschuhen erstmals nach 15 Minuten, als der Ball nach einem FCK-Einwurf in unseren Sechzehner gelangt. Wiederum eine Minute später der erste gefährliche Angriff der Pfalzbauern, als einer der Ihren mit einer simplen Körpertäuschung zwei weiße Zuschauer vernascht und von links flankt. Den Kopfball packt sich erneut Kraus. Die Unseren hatten sich zwar redlich bemüht, ihre Offensivbemühungen einzustellen, wurden nach 19 Minuten jedoch per Pfiff gezwungen, halbrechts einen Freistoß auszuführen. Tobias Werner übernimmt den Job, Omo verlängert per Kopf und beinahe wäre Sandor noch an den Ball gekommen. Der Schieri fand das ganz witzig und gab in gleicher Minute den nächsten Freistoß für den FCC, wieder im rechten Halbfeld. Ziegner, bisher als einer der ganz Wenigen um so etwas Ähnliches wie Mittelfeldpräsenz bemüht, legt sich jetzt den Ball zurecht und tritt ihn dann. Er trifft auch den nächstgelegenen Lauterer Holzkopf und der Ball springt zu ihm zurück. Wohl noch vom eigenen Fauxpas überrascht, verstolpert der Kapitän den Ball und die fleischgewordene amerikanische Zeichentrickfigur hat eine nett entblößte rechte Jenaer Abwehrseite vor sich. Nach flinkem Sturmlauf wartet er bis sich das restiche Häuflein Jenaer Abwehrspieler auf ihn konzentrieren und passt dann quer zu Jendrisek. Hakenschlagend und ganz ruhig bleibend, legt der sich den Ball auf den linken Stiefel, um ihn schnurstracks am chancenlosen Kraus vorbei in’s Netz zu wuchten – 1:0 (20.) Während die Brechfarbenen jubeln, tritt Ivanauskas auf alles, was ihm im Wege steht, so dass Hotsch anschließend mit längeren Abtrockenarbeiten beschäftigt ist.

Der FCK wittert seine Chance und in der 23. Minute segelt die nächste gefährliche Freistoßflanke gen FCC-Tor. Der nochsichtlich geschockte Ziegner schockiert dann in Minute 24 Team und Zuschauer. Erneut verliert er einen leichten Ball, bleibt danach liegen und schon tauchen 2 Rote vor Kraus auf, der ganz stark klärt. Ergebnis der sich anschließenden Ecke ist ein FCK-Fernschuss aus 23 Metern, der knapp am Tor vorbei schrammt. Darüber erleichtert träumte unsere linke Abwehrseite genüsslich vor sich hin und konnte daher nur zusehen, wie sich Runströms Heber auf die Torlatte senkte. (25.)
Spektakuläres folgte. In der 27. Minute wechselt Ivanauskas FCC-Ikone Ziegner aus, bringt dafür Simak. Man darf rätseln, was TZ mehr schmerzte, sein letztjähriger Beinbruch oder der Weg zur Seitenauslinie. Ivanauskas spaltete mit dieser Maßnahme jedenfalls das Fan-Lager. Während die eine Seite seine Konsequenz lobte, gab die andere zu bedenken, dass er damit ja auch bei allen Anderen die Angst schüre, beim ersten (oder zweiten) Fehler gehen zu müssen, siehe auch Tapalovic. Die eine Fraktion meinte, ein Mann mit Zieges Führungsanspruch müsse sich eine solche Behandlung gefallen lassen, die andere Fraktion entgegnete, so demütige man keine blaugelbweiße Ikone. Die eine Fraktion skandierte laut: „Torsten Ziegner!“, die andere Fraktion hängte ebenso laut ein „Raus!“ dran.

Ich werde mich bemühen, weitere Spiel-Szenen im Folgenden normal zu beschreiben, aber um mich nicht in jedem 2. Satz wiederholen zu müssen, sei hiermit und gültig bis zur 60. Minute festgestellt: Wie sich ein Großteil des Teams jetzt präsentierte, war den heldenhaften Farben unseres ruhmreichen Clubs schlicht und ergreifend unwürdig! Derartiges tut man seinen Fans nicht an! Wir sind bereit, auch schmerzhafte Niederlagen in Demut zu ertragen, aber macht niemals wieder euch und vor allem uns derart in der Öffentlichkeit zum Gespött. Wenn das, was fortan zu sehen war, das Ergebnis von Fußball-Training sein sollte, dann stehen die Fehlbesetzungen entweder auf dem Platz oder sitzen auf der Bank.

Nach einer halben Stunde dann wieder mal Freistoß für den FCC, erneut von rechts. Nun ist es Tobi, der den Ball weit und hoch am langen Pfosten vorbei ins Nichts drischt. Kurz darauf kontert der FCK, Maul wird locker passiert und als der herausstürzende Kraus schon geschlagen ist, verhindert Maul doch noch den nächsten Gegentreffer. (32.) Nach 33 Minuten und einem Foul an Costas tritt Stegi einen 20-Meter-Freistoß von der rechten Seite – harmlos auf Mann. In Minute 37 agiert Oniani als rechter Außenverteidiger so, wie meistens am heutigen Tage, lustlos, interessenlos, planlos und kopflos – und schon ist er den Ball los. Kraus kommt gerade noch so an die Flanke, bleibt aber getroffen liegen. Zum Glück rappelt er sich wieder auf. Als es über links nach 42 Minuten mal wieder ansatzweise eine FCC-Chance gibt, beendet eine Abseitsstellung das Ganze. Anschließend geht Torghelles Verzweiflungsschuss aus 20 Metern (43.) über das Tor und beim Steilpass auf Werner steht selbiger im Abseits. (44.) In der Nachspielzeit der 1. HZ schafft es der FCC tatsächlich, nochmals in den Strafraum des FCK zu gelangen, ein fehlerhaftes 3-Meter-Zuspiel lädt allerdings die Roten zum Konter ein. Die angenommene Einladung kann Kraus jedoch zur Ecke klären. Die herein fliegende Ecke will sich Kraus schnappen, lässt den Ball aber fallen. Ungehindert verbleibt der Ball bei den Pfälzern und da Oniani sich geschmeidig weg dreht, erreicht Müllers Flanke den völlig freien Simpson. Kraus versucht allerdings noch faustend das Unausweichliche zu verhindern. Da er jedoch eine Zehntelsekunde zu spät kommt, steht es 2:0 (45+2) und die Fehler seiner Vorderleute machen Kraus zum Sündenbock. Endlich Halbzeit.

Wer offenen Ohres den ringsum erfolgenden Pausendiskussionen lauschte, erhörte allüberall gleich lautende Sätze- und Satzfetzen: Trainer raus, Sportlicher Leiter raus, Präsident raus, Präsidium raus – oder eben nicht. Für und Wider! Als sich einen, den Kanonieren nahe stehenden FCC-Fan bat, mir mit etwas Hoffnung machendem über die Halbzeit zu helfen, zuckte der nur angestrengt mit den Schultern und sprach nach langer Pause: „Bald ist Weihnachten.“ Ach so? In der Luft lag allerdings kein Geruch von Räucherkerzen sondern bitterer Verwesungsgeruch – diese Mannschaft war mausetot.

Zur HZ wechselte mein Nachbar seine Kopfbedeckung und Ivanauskas Müller für Kühne. Überraschend erschienen auch Oniani und Kandelaki erneut im Trikot statt im Trainingsanzug. Die ersten 10 Minuten, nun bei strömendem Regen, vergingen ohne dass man das Gefühl hatte, der FCC sei mal in Ballbesitz gewesen. Warum die Lauterer allerdings in dieser Phase den Ball ins Tor tragen statt schießen wollten, blieb rätselhaft – schön doof. So waren die ca. 1.300(?) FCC-Anhänger ziemlich erschrocken, als plötzlich eine Costas-Flanke von rechts vor’s Zippel-Tor schwebte. Der Namensgeber packte aber vor Torghelle zu und so konnte man sich wieder seinem inzwischen recht stillen Leiden widmen – und leidensfähig sind wir ja inzwischen reichlich! Derweil kombiniert sich der FCK unbedrängt an unseren Fünfmeterraum und nur einer sensationellen Krausschen Fußparade blieb das 0:2 zu verdanken. (60.)

Wenn es gewollt war, dann war es genial. Dank aufopferungsvoller Harmlosigkeit hatten die Unseren die FCK-Abwehr, allen voran Sippel und Beda in Halbschlaf versetzt und noch ehe die beiden aus diesem erwachen konnten, hatte sich der bis dahin noch zu den Besseren, weil Engagierten zählende Torghelle den Ball geschnappt, lief 2 Schritte, guckte Sippel aus und zirkelte den Ball nordpolkalt ins TOOOOOR! 2:1 (61.) Einem Funken im trockenen kalifornischen Wald gleich, genügte diese Aktion, um auch sofort wieder das lautstarke Hoffnungsfeuer unter den blaugelbweißen Supportern zu entfachen. Der FCK schien sich jedoch nach 5 Minuten wieder gefangen zu haben und erhielt einen Freistoß aus ca. 16 Metern. Kraus fastet die Murmel resolut weg, doch ohne viel Gegenwehr können die Hausherren sich erneut in unseren Strafraum kombinieren. Als Kraus sich dazwischen wirft, bekommt er für seinen Einsatz Gelb und Kaiserslautern einen Elfmeter. Hinter mir herrschte absolute Zuversicht: „Kein Problem, den hält der!“
Schön wär’s ja!
Runström läuft an – Kraus tänzelt auf der Linie.
Runström schießt nach links – Kraus fliegt nach rechts!
Gehalten!
Jagdhunden gleich stürzen Weiße und Rote auf die runde Beute und der Ball scheint gefühlte 10 Minuten durch unseren Strafraum zu flippern – dann hat sich’s ausgeflippert und noch immer steht es 2:1.

In der 69. Minute vollzieht Ivanauskas die einzig mögliche und zugleich letzte Auswechslung, er bringt Petersen für Kandelaki. Was gleich passieren würde, deutete der FCC in Minute 71 an, als er einen 3-Mann-Überzahl-Konter startet, der nur deshalb wirkungslos verpufft, weil Simak den richtigen Abspielzeitpunkt versäumt. Kaiserslautern schlug die Warnung aus und so konnte Tobi einsatzstark eine Ecke erkämpfen. Direkt vor dem FCC-Block legte sich Simak den Ball auf den Viertelkreis. Es geschieht Außergewöhnliches, die Ecke ist gefährlich! Gewühl – Schuss – auf der Linie gerettet! Nachschuss – gehalten aber nur abgewehrt! Da steht BlackMagicMan – BlackMagicMan holt aus – Omo trifft den Ball knallhart – der macht sich auf den Rückweg – vorbei an Freund – vorbei an Feind –vorbei an Sippel! Hinein in’s TOOOOOOOOOOR! Ausgleich, 2:2! (73.) Was geht denn hier ab!?!

Schon 2 Minuten später nächster FCC-Angriff über rechts. Der Ball findet zum links postierten Tobias Werner, dessen Schuss zur nächsten Ecke führt. Diese wiederum ermöglicht dem FCK eine formidable Konterchance, da Oniani mal wieder lahmt. Als der Ball von links strafraumwärts gleitet, stehen da zwei Eingeborene vollkommen frei, verweigern aber das Erreichen des Balles. Kollektives blaugelbweißes Aufatmen! Jetzt ist wieder Tobias Werner mit einem Konter an der Reihe und erneut gibt es Ecke für den FCC. Simaks erster Versuch führt zu einer weiteren Ecke, die jedoch zunächst abgewehrt wird. Dennoch, wir bleiben in Ballbesitz und Simak hat das Leder am Fuß. Als er den Ball mit diesem tritt, landet der jedoch knapp neben dem Tor. Nun kann wieder mal Omo gefeiert werden, als er einen weiteren FCK-Angriff resolut unterbindet.

Was macht eigentlich Nils Petersen? Veredelt nach 81 Minuten einen herrlichen Simak-Pass, wie man das besser nicht machen kann: Als wäre es das Einfachste der Welt hämmert er die Kugel entschlossen, kaltschnäuzig –wie auch immer- er hämmert sie in’s TOOOOOOOOOOOOOR!!!! ZWEIZUDREI!!! (81.) Wann immer dieses Tor zu im TV zu sehen ist, Simak und Petersen sollten dafür GEMA-Gebühren verlangen – das war Kunst!

Was in den Minuten danach passierte, wer wann welche Chance hatte, wer wann welchen Konter versiebte oder was auch immer – ich weiß es nicht mehr, es war mir auch egal. Ich hatte ja schließlich zu singen, zu schreien, zu klatschen, zu springen, zu zittern, zu hoffen … Zwei Dinge sind mir noch in Erinnerung: Erstens, wie Petersen mehrere FCK’ler austanzt, im Strafraum zur Grundlinie tänzelt und dann aber den Rückpass versiebt und Zweitens, DER SCHLUSSPFIFF!!!
AUSWÄRTSSIEGG!

Wer will schon in den Sekunden nach Hartmanns letztem Pfiff noch an die grauen- und qualvolle erste Stunde denken? In diesen Minuten Keiner! Alles Blaugelbweiße um mich herum hüpft, tanzt, schreit – nein brüllt, es ist als wolle jeder für sich den Frust der verkorksten Hinrunde sich aus der geschundenen Seele operieren. Das tut ja auch so gut! Als die Feierlichkeiten kein Ende nehmen wollen, erscheint die Mannschaft erneut auf dem Platz. (Was Benno öfters, aber auch Neubarth trotz seiner kurzen Amtszeit mehrmals vergönnt war, blieb bei Ivanauskas aus: „Wir woll’n den Trainer seh’n! …“ – Fehlanzeige!)
Feierlichkeiten Teil 2 – nun mit Tobi am Megaphon als Uffta-Einpeitscher. (Plötzliches Aufspringen gelang dabei einigen schwergewichtigen Persönlickeiten meiner unmittelbaren Umgebung nur mit Unterstützung.)

Würde es auf dem Betzenberg ein Patentamt geben, hätte man sich nun noch fix folgenden Wortlaut patentieren lassen müssen – Reichtum durch Patentgebühren wäre garantiert: „Geiles Resultat nach einem Sch.eiss-Spiel! Nur werden wir den Trainer jetzt nicht los!“ Wer auch immer einen selbst über den Weg lief, wo auch immer man anderen zuhörte, diese zwei Sätze gehörten zum Standard-Repertoire.

Je weiter die blaugelbweißen Fans sich vom Stadion entfernten, desto realistischer wurden auch wieder die Kommentare – trotz aller Freude. Gewonnen wurde ein Auswärtsspiel, mehr (noch) nicht. Ähnlich wie uns erging es vor Wochenfrist dem heutigen Verlierer. Dann kam das Heimspiel gegen uns Kellerkinder. Am Sonntag kommt Augsburg – ein Kellerkind … Bedenket: Glück ist flüchtig!

Und wie heißt es doch im oben genannten Wischmeyer-Text weiter: „Der Doofe trägt das Glück auf natürliche Weise in sich, der Schlaue muss es sich erst durch Drogenzufuhr mühsam erobern.“ Ok, holen wir uns am Sonntag unsere nächste Dosis. (Bitter-)Süße Droge FCC!

Nur der FCC!
YNWA!

--Kopfnuss

  1. Lappan Verlag GmbH, 2007


Nachbetrachtung

Irgendwie passte es zu einem Spiel, wo lange nichts passte: Eine halbe Stunde nach Spielschluss kamen die weißen Götter noch mal zurück auf das Schlachtfeld, um gemeinsam mit uns Fans dieses unglaubliche Match zu feiern, doch als das Uffta zelebriert werden sollte, wusste keiner so richtig, wer und wie man sich nun als Vorsinger versuchen soll. Aber dann schnappte sich Tobi Werner das Megaphon, holperte sich erst durch den Text bis ihm ein schmissiges „Schweine RWE“ über die Lippen kam und der ganze blaugelbweiße Mob aus voller Kehle seine Erleichterung herausbrüllte.

Anfang der 2. Halbzeit hatte es im Zeissblock noch anders geklungen: Wer nicht schon die Schnauze voll hatte und sich lieber in den Stadionkatakomben die Zeit vertrieb, der stimmte ein in das trotzige „Wir wollen euch kämpfen sehen!“ der Horda. Ja, wenigstens kämpfen sollten sie, die Weißen, und nicht einfach willenlos diese 6-Punkte-Partie herschenken. Dass man den gleichen spielerischen Glanz wie gegen Aue versprühte, mochte ich verzeihen; dass kein Aufbäumen zu erkennen war allerdings nicht. Und als der Schiri in der 65. Minute auf Elfer für Lautern entschied, führte mein Weg schnurstracks wieder zur Schänke, denn jetzt war klar, dass Torghelles Anschlusstreffer kein Fanal für eine Aufholjagd sein würde sondern nur der Ehrentreffer.

So stand ich denn da auf der Treppe, schaute emotionslos in den Jenaer Strafraum, um mir Gewissheit zu verschaffen, welcher von den kickende Satanisten den Deckel auf den Sarg der Thüringer Hoffnungen auf den Klassenerhalt legt. Der Lauterer lief an, drückte ab – Kraus hält – Nachschuss – Pfosten - Weg das Ding! Beckerfaust bei Krauser, Abklatschen bei den Weißen – der Bestatter muss noch warten. Denn mit diesem gehaltenen Elfer erhebt sich der blaugelbweiße Patient wieder vom Sterbebett, während Lautern mehr und mehr in Totenstarre fällt.

Von draußen kommt mit Petersen frisches Blut für Jena und im Zeissblock hinter dem Lauterntor denkt jetzt keiner mehr an Bier oder Weinschorle. Die Heimelf kriegt in ihrem eigenen, früher für seine Atmosphäre gefürchteten Stadion was auf die Ohren. Nach 72 Spielminuten schallt ein 1500-facher Torschrei durchs Rund. Omo mal wieder, Jenas Black Box, bei der man im Spiel nie weiß, ob Schlafes Bruder oder ein Goalgetter rauskommt. Unser Darling rennt rüber zum Mob, wo man sein Glück nicht glauben kann und Recht damit tut, skeptisch zu sein, denn auf der Gegenseite versemmeln die Lauterer eine Riesenchance zur erneuten Führung. „2:2, das reicht mir“, raunt tn neben mir und viele wären wie er nach den erlebten ersten 60 Minuten mit diesem einem Punkt hoch zufrieden gewesen.

Doch dies ist kein Tag für Anspruchslose. Es ist ein Tag der Gerechtigkeit; Gerechtigkeit für alle, die in Köln 70 Minuten lang begeistert waren von Ihrem FCC und seiner 3:1-Führung in Müngersdorf und die am Ende nach Fassung rangen angesichts der bitteren 3:4-Pleite. Es ist an zwei Eingewechselten, diesen Akt der Genugtuung zu vollziehen: Simak legt in den Lauf von Petersen und Niiiiiiiiiiiiiiieeels drückt sofort ab. Lauterns Keeper ist ohne Chance. Genauso wie Petersens Mitspieler bei dem Versuch, den Youngster bei seinem Torjubel abzufangen, denn der rennt erst über das halbe Feld und dann hinüber zum Gästeblock, wo nur noch wildes Brüllen und Klatschen zu hören ist und man die Mannschaft nach diesem 3:2 über die letzten zehn Spiel- und gefühlten 20 Nachspielminuten supportet, als hinge das eigene Leben dran.

Und dann ist es wirklich geschafft! Wir sind immer noch tief unten im Keller, doch wer schaut sich jetzt Tabellen an? Der FCC lebt wieder und wer immer von einer Söldnertruppe sprach, der kann nicht diese Mannschaft meinen. Wie die Saison auch enden mag, nach diesem Spiel habe ich den Glauben zurück, dass es kein Ende in Schande sein wird, denn die Truppe hat Charakter. Anders holt man nicht zu Zehnt einen Rückstand in Osnabrück auf, man biegt nicht solch ein Grottenspiel wie gegen Aue um und man steht nicht wieder auf, wenn man wie in Lautern schon am Boden lag und der Ringrichter bis acht zählte.

Auf ein Neues gegen Augsburg – „Kämpfen bis zum Schluss!“.

--Al Knutone

Verdienter unverdienter Auswärtssieg

Fußball ist ein seltsamer Sport. Da spielt der FC Carl Zeiss Jena über weite Strecken der Hinrunde gerade auswärts tollen Fußball, ohne daraus auch Kapital in Form von Punkten zu ziehen. Und dann liefert er drei wahrhaft schlechte Spiele in Folge ab mit dem Resultat, daraus mehr Zähler zu holen als in den 13 vorangegangenen Begegnungen zusammen. Die Gemeinsamkeit der drei Spiele gegen Osnabrück, Aue und nun Kaiserslautern bestand darin, dass sich all diese Gegner nach Spielende vor Wut in den Allerwertesten beißen mussten darüber, einem bereits klinisch toten FCC nicht mit etwas mehr Entschlossenheit den endgültigen Knockout versetzt zu haben. Der Unterschied: Jenas erster Auswärtssieg in Kaiserslautern war nicht ansatzweise verdient.

Valdas Ivanauskas behielt sein Bäumchen-wechsle-dich-Spiel in Sachen Aufstellung bei. Der gegen Aue indisponierte Tapalovic stand nicht einmal im Kader und Helbig fand sich neben dem angeschlagenen Simak auf der Bank wieder. Stattdessen Oniani von Beginn an in der Viererkette, und vorn stürmten Torghelle und nach seiner abgesessenen Gelbsperre auch wieder Tobias Werner Seite an Seite. Beide waren es auch, die im Zusammenspiel die ersten Duftmarken setzten. Nach drei Minuten nimmt Torghelle einen Zauberpass Werners auf, lässt sich aber von Bellinghausen im Strafraum abdrängen und hofft zu Recht vergeblich auf einen Elfmeterpfiff, eine Viertelstunde später segelt der Ungar nur haarscharf an einer Werner-Freistoßhereingabe vorbei. Jena war das aktivere Team und die Gastgeber schienen doch etwas überrascht davon, dass sich der Tabellenletzte keineswegs nur hinten rein stellte, sondern das Spiel mehr und mehr an sich riss. Riss ist das richtige Stichwort, denn das Bersten von Jenas Spielfaden ließ sich selten so punktgenau datieren wie in diesem Spiel. 19. Minute, ein schwacher Freistoß Torsten Ziegners gelangt zum Ausführenden zurück, dessen kapitalen Stockfehler an der Mittellinie Josh Simpson – zuvor schon durch eine nicht geahndete Tätlichkeit gegen Stegmayer auffällig – ausnutzt und gemeinsam mit zwei Teamkameraden allein auf Daniel Kraus und Stegmayer zuläuft. Auch wenn die Lauterer dies schlampig ausspielen, der Ball zappelt im Netz und Jenas Anhänger erleben ihr ewiges Deja vu aus der Abteilung „Wie besorge ich es mir selbst“. Was sich in den folgenden Minuten auf dem Rasen abspielte, lässt sich aus Thüringer Sicht nur mit erbärmlich, hilflos, hoffnungslos umschreiben. Die Zeiss-Elf geschockt, während die Betzebuben sich nun fast im Minutentakt Chance um Chance erspielten. Oniani klärt gefährliche Freistoßflanke (21.), Kraus pariert Jendrisek-Schuß (23.), Broniszewski knapp neben das Tor (24.), Runströms Heber landet auf der Latte (25.), Maul klärt Jendrisek-Schuß für den geschlagenen Kraus auf der Linie (30.), Kraus rettet todesmutig gegen den heranstürmenden Runström (35.), Lautern drückte und Jena schwamm, frei von jeglicher Ordnung, frei von jeglichem Selbstbewusstsein. Dass mitten in diese Phase die Herausnahme des Kapitäns fiel, ist zwar eine bemerkenswerte Personalie, Einfluß auf das Geschehen auf dem Platz hatte sie nicht, denn auch Jan Simak fügte sich nahtlos in die desaströse Vorstellung der Jenaer Elf ein. Und just als man sich noch sagte, dass der Spielstand zur herannahenden Halbzeitpause noch das Beste der ersten 45 Minuten sei, hatte auch dieser keinen Bestand mehr. Hauptprotagonist diesmal Daniel Kraus, der erst einen fast gefangenen Eckball wieder prallen ließ und bei der anschließenden Flanke danebengriff, so dass sich Josh Simpson mit dem 2:0 bedankte und für Endzeitstimmung bei 2.000 Jenensern im Gästeblock sorgte.

Die löste sich auch nicht mit Wiederanpfiff, als die Hereinnahme Robert Müllers für den noch zu den Besseren gehörenden Stefan Kühne wohl nur von den Wenigsten als Startsignal zu Jenas Aufholjagd verstanden wurde. Und so setzte sich das planlose Vorpausenspiel nahtlos fort, kapitale Abwehrschnitzer (Oniani, Maul) ermöglichten Broniszewski und Jendrisek beste Einschußchancen zur Resultatserhöhung, während der FC Carl Zeiss im Offensivspiel schlicht nicht existent war. Ähnlich wie die Pfälzer also anfangs der ersten Halbzeit und so wollte es das Schicksal, dass auch diesmal ein unfassbarer Bock des Gegners den Weg zum Tor bereitet. Lauterns Innenverteidiger Mathieu Beda wird des nächtens wohl von jener Szene in der 61. Spielminute träumen, als er plötzlich völlig unmotiviert und in der irrigen Annahme, sein Torhüter käme ihm entgegen, Torghelle das Leder herschenkt. Der Ungar schlägt die Einladung nicht aus, schlenzt gekonnt über Keeper Sippel ins Netz und Jena ist zurück im Spiel, ohne eigentlich zu wissen, warum. Vier Minuten später schien dann alles wieder in gewohnte Bahnen zu laufen, als sich der von seinen Vorderleuten erneut im Stich gelassene Kraus im Strafraum nur mit einem plumpen Foul an Sven Müller zu helfen weiß, Elfmeter. Ob man auf diesen Elfer später als den Knackpunkt unserer Saison zurückblicken wird? Kraus springt in die richtige Ecke, hält, der Nachschuß landet am Pfosten, alles Glück dieser Welt scheint in diesem Moment auf jenen wenigen Quadradmetern Rasen vereint zu sein. Und endlich begreifen auch die Blau-gelb-weißen dies als Wachrüttler, zückt Ivanauskas mit Nils Petersen seinen ultimativen Joker und nimmt dafür Ilja Kandelaki aus der Begegnung, wobei der Gang des Georgiers vom Feld seine aufsehenerregendste Szene nach 69 Minuten Alibifußball darstellte, sieht man einmal von einer Flut an Fehlpässen ab. Werner rückte für Petersen nun ins linke Mittelfeld zurück und prompt setzte man den Gastgebern zu, übte Druck aus, setzte Nadelstiche. Und einer davon saß: Simaks Ecke wird zu kurz geklärt, Werners Knaller pariert Sippel, aber gegen den erneuten Nachschuß Omodiagbes ist auch er machtlos. 2:2, unfassbar. Unfassbar auch, dass Jena nun nachsetzte, Lautern spürbar wankte und seinerseits völlig den Faden verlor. Werners Schußversuch konnten sie noch ins Toraus abfälschen (76.), Simak verzog im Strafraum knapp (79.) und dennoch hätte es im Gegenzug beinahe bei Daniel Kraus geklingelt, doch der eingewechselte Ziemer agiert freistehend zu umständlich. Der erneute Gegenzug, die Roten Teufel bekommen das Leder nicht aus der Gefahrenzone, Simak zu Torghelle, Torghelle zu Simak, Simak mit einem Anflug von Genialität millimetergenau auf Petersen und was ist das für ein Wahnsinnsjunge, den Ball furztrocken volley ins entlegene Eck zu katapultieren? Das Spiel war gedreht und Jenas Youngster hätte gar noch einen draufsetzen können, als er sich nach 86 Minuten in den Strafraum dribbelt, aber zu Torghelle zurücklegt, der aus fünf Metern über den leeren Kasten zieht. Lautern riskierte nun alles, hohe Verzweiflungsbälle in den Jenaer Strafraum wechselten sich mit kreuzgefährlichen FCC-Kontern ab, mit denen ebenso fahrlässig umgegangen wurde, wie der mehrfache Deutsche Meister das in Halbzeit eins vorgemacht hatte. Dass sich dies nicht noch rächte, verdankte man Lauterns Jendrisek, dessen Kopfball in der 92. Minute knapp das Ziel verfehlte.

Dann war Schluß, fassungsloser Jubel im Gästeblock, binnen 30 verrückten Minuten war aus „Wir woll’n euch kämpfen seh’n“ ein „Wir woll’n die Mannschaft seh’n“ geworden, aus „Wir ham’ die Schnauze voll“ ein „Oh wie ist das schön“. Und nachdem der Puls erst einmal etwas herunter gefahren war, da war sie wieder, die Parallele zu den beiden vorangegangenen Spielen, jene brennende Frage: Abgesehen von der Freude über die in den Schlussminuten eingefahrenen Punkte, von der Hoffnung auf einen psychologischen Schub für’s nächste Match: Was soll einem aus der gebotenen Leistung heraus Hoffnung für den Klassenerhalt geben? Sicherlich nicht viel, doch wenn dieser glückliche Auswärtssieg eines war, dann Balsam auf die Wunde der so vielen unnötig verschenkten Punkte im Verlaufe der letzten vier Monate. Fußballfans sind die größten Philosophen, und wer wollte meinem Bruder widersprechen in seinem Fazit: „Wir ham’s zwar nicht verdient, aber das ham’wer uns mal verdient“. Auf die Hoffnung!

--GUNNER