2007/2008 DFB-Pokal 1. Hauptrunde: 1. FC Gera 03 - FC Carl Zeiss Jena 0:3

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Saison 2007/2008

DFB-Pokal - 1. Runde

1. FC Gera 03 - FC Carl Zeiss Jena 0:3
05.08.2007, 14 Uhr
Tore
0:1 Kühne (20.), 0:2 Fröhlich (76./FE), 0:3 Werner (84.)
Gera
Roß - Großert, Fuhrmann, Friedrich, Bloß; Neubert (80. Tröger), Weißhaupt, Raab (55. Schlachta), Barich (62. Janke); Embingou, Sadlo
Jena
Jensen; Holzner, Maul, Omodiagbe, Stegmayer; Hansen, Ziegner (57. Fröhlich), Müller, Kühne (82. Tapalović); Werner, Petersen (57. Simak)
Zuschauer
8.200
Schiedsrichter
Bandurski (Essen)

Der Zufall wollte es, dass dem Thüringer Landespokalgewinner unter 32 Möglichkeiten ausgerechnet der einzige Profiverein des Freistaates zugelost wurde. Dies rief bei Gera 03 zunächst wenig Begeisterung hervor. In der Endabrechnung sollte es sich aber im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt gemacht haben, waren doch mindestens zwei Drittel der Stadionbesucher dem FCC-Lager zuzuordnen.

Dieser Fraktion fuhr nach zwei Minuten allerdings erst einmal der Schreck in die Glieder. Neuzugang Omodiagbe bekam an der eigenen Grundlinie nicht mit, dass er gleich von zwei Gegenspielern verfolgt wurde. Der Versuch des Herausspielens musste zwangsläufig scheitern, Sadlo jagte ihm das Leder ab, Raab schob es parallel zur Torlinie vors Jensen-Gehäuse – wo sich allerdings kein Mannschaftskamerad aufhielt. Nach dieser Schrecksekunde übernahm der Favorit die Regie. Da Roß Ecke Nummer drei unterlief, ergab sich für Junioren Nationalspieler Petersen die erste Gelegenheit (10.), gefolgt von Werners Kopfball drei Minuten später, der knapp am rechten Pfosten vorbei strich. Es war der Auftakt zu einer ganzen Serie von Chancen des Tobias Werner, dem besten Jenaer an diesem Tag. Als wolle er allein die Meinung widerlegen, Jena leide unter akutem Stürmermangel, wirbelte der eigentlich auf der linken Mittelfeldposition beheimatete Werner die gegnerische Abwehr tüchtig durcheinander. In der 19. Minute mit Flachschuss neben das Tor, in der 22. mit Kopfball, in der 37. mit Heber über Torwart und Latte sowie in der 42. mit einem Solo. Und zum einzigen Treffer in Hälfte eins leistete er die Vorarbeit: Nach Werners Flanke überwand Stefan Kühne Geras Keeper mittels Flugkopfball. Die Ausgleichsbemühungen der Platzherren blieben im Ansatz stecken, weil Jenas Akteure wie vom Trainer gefordert die Zweikämpfe eins zu eins annahmen und in der Mehrzahl als Sieger daraus hervorgingen. An welch seidenem Faden solch ein 1:0 dennoch hängt, wurde in Minute 45 deutlich. Ein Freistoß von Stefan Bloß wurde leicht abgefälscht, Jenas neuer Keeper Jensen holte ihn gerade noch aus dem Dreiangel.

Auch nach dem Wiederanpfiff behielt der FC Carl Zeiss das Geschehen weitestgehend im Griff. Mit Stefan Kühne mauserte sich ein weiterer gelernter Mittelfeldspieler zum Torjäger, stand mehrfach ganz nah vor seinem zweiten Erfolgserlebnis. Die letzte Ausgleichschance des Oberligaaufsteigers datiert aus der 72. Minute, als sich Stegmayer in den Schuss des freistehenden Janke warf. Kurz darauf wurde Werner im gegnerischen Sechzehner von den Beinen geholt, sorgte Fröhlich vom Punkt für die Vorentscheidung. Doch erst ein Treffer von Tobi Werner rundete diesen Nachmittag ab. Von Jan Simak mit kurzem Antritt und klugem Pass in Szene gesetzt, ließ Werner dem Kraus-Vertreter Roß keine Chance. „Ihr könnt zur BUGA geh’n“, sangen Jenas Fans daraufhin in Richtung der allmählich abwandernden Geraer Zuschauer. Da Tröger eine Minute vor Schluss einen Ball von der Torlinie holte, blieb es bei Gera null - drei gegen den FC Carl Zeiss.

Jenas Mannschaft mit sechs ihrer Neuzugänge bekam am Ende viel Beifall für ein ordentliches Spiel bei sommerlichen Temperaturen. Wobei alle wissen, dass der erste echte Prüfstein dieser Saison erst am kommenden Freitag in Aachen bereitliegt.

--Frank Cichos, 06. Aug 2007 (CEST)