2018/2019 21. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - SC Preußen Münster 0:0: Unterschied zwischen den Versionen

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''Torlos trennt sich Jena von Preußen Münster zum Auftakt nach der Winterpause vor knapp 4000 Zuschauern und bleibt damit im dritten Spiel unter dem neuen Trainer ungeschlagen.''
''Torlos trennt sich Jena von Preußen Münster zum Auftakt nach der Winterpause vor knapp 4000 Zuschauern und bleibt damit im dritten Spiel unter dem neuen Trainer ungeschlagen.''


Es hatte lange gedauert, bis der FCC auf dem winterpäuslichen Transfermarkt geworden war, und doch standen alle drei - zum Teil erst seit wenigen Tagen mittrainierenden - Neuzugänge im Kader. Jannis Kübler als sehr lauffreudiger Abräumer und Ballverteiler im zentralen Mittelfeld, und Dominic Volkmer als Turm in der Schlacht auf der Innenverteidigerposition schafften es sogar in die Startelf und wussten beide zu überzeugen. Doch nicht nur mit den Debütanten überraschte Lukas Kwasniok, auch die Besetzung der Außenverteidigerpositionen in der Viererkette mit Dennis Slamar und Sören Eismann sorgte für hochgezogene Augenbrauen. Insbesondere Letzterer war mit seinem giftigen und kompromisslosen Spiel beispielgebend für eine engagierte und diszipliniert auftretende Jenaer Truppe, in der leider der erkrankte Julian Günther-Schmidt fehlte und dem Sturmduo Starke/Fe.Brügmann auf der Tribüne die Daumen drückte.  
Es hatte lange gedauert, bis der FCC auf dem winterpäuslichen Transfermarkt tätig geworden war, und doch standen alle drei - zum Teil erst seit wenigen Tagen mittrainierenden - Neuzugänge im Kader. Jannis Kübler als sehr lauffreudiger Abräumer und Ballverteiler im zentralen Mittelfeld, und Dominic Volkmer als Turm in der Schlacht auf der Innenverteidigerposition schafften es sogar in die Startelf und wussten beide zu überzeugen. Doch nicht nur mit den Debütanten überraschte Lukas Kwasniok, auch die Besetzung der Außenverteidigerpositionen in der Viererkette mit Dennis Slamar und Sören Eismann sorgte für hochgezogene Augenbrauen. Insbesondere Letzterer war mit seinem giftigen und kompromisslosen Spiel beispielgebend für eine engagierte und diszipliniert auftretende Jenaer Truppe, in der leider der erkrankte Julian Günther-Schmidt fehlte und dem Sturmduo Starke/Fe.Brügmann auf der Tribüne die Daumen drückte.  


Die nur 3.878 den von eisigem Wind und Schneeregen geprägten Witterungsbedingungen trotzenden Zuschauer sahen von Beginn an ein Spiel, das sich vornehmlich in der Jenaer Hälfte abspielte. Münster presste hoch und übernahm die Spielkontrolle, und es schien genau das, was Lukas Kwasniok sich gewünscht hatte. Boten sich so doch weite Räume für überfallartige Angriffe seiner Elf bei Ballgewinn, welche den Gästen immer wieder weh taten. Und so hatte Münster durch Hoffmann, der mit einer Körpertäuschung den später gelbvorbelastet ausgewechselten Grösch aussteigen ließ, die erste, von Koczor mit Fußabwehr vereitelte große Gelegenheit des Spiels, Sekunden später gefolgt von einer guten Schussmöglichkeit Maximilian Wolframs, der einen jener schnellen Gegenangriffe mit Flachschuss abschloss (11.). Nach einer Viertelstunde musste es eigentlich 1:0 stehen. Starke hatte von links geflankt, die gemeinsam hochsteigenden Felix Brügmann und SCP-Keeper Niehues verpassen, so dass der Ball bei Florian Brügmann landet, der ihn im Fallen mit dem Kopf auf statt ins leere Tor befördert. Nach 26 Spielminuten die nächste Großchance für Jena, vorbereitet durch den auf dem linken Flügel davonstiefelnden Wolfram, dessen flache Hereingabe zwar zu unpräzise ist, über Umwege dennoch bei Starke landet, dessen Drehschuss SCP-Verteidiger Braun mit der Fußspitze zur Ecke lenken kann. Auch wenn Münster deutliche Vorteile in Sachen Ballbesitz und Feldposition hatte, die besseren Möglichkeiten besaßen die Thüringer, die zudem dank disziplinierter Defensivarbeit die Gäste zu unpräzisen Fernschüssen zwangen und bei den zahlreichen Standardsituationen äußerst stabil wirkten. Jena hatte im Paradies 45 Minuten ähnlich einer Auswärtsmannschaft agiert, und doch durfte man zufrieden sein.  
Die nur 3.878 den von eisigem Wind und Schneeregen geprägten Witterungsbedingungen trotzenden Zuschauer sahen von Beginn an ein Spiel, das sich vornehmlich in der Jenaer Hälfte abspielte. Münster presste hoch und übernahm die Spielkontrolle, und es schien genau das, was Lukas Kwasniok sich gewünscht hatte. Boten sich so doch weite Räume für überfallartige Angriffe seiner Elf bei Ballgewinn, welche den Gästen immer wieder weh taten. Und so hatte Münster durch Hoffmann, der mit einer Körpertäuschung den später gelbvorbelastet ausgewechselten Grösch aussteigen ließ, die erste, von Koczor mit Fußabwehr vereitelte große Gelegenheit des Spiels, Sekunden später gefolgt von einer guten Schussmöglichkeit Maximilian Wolframs, der einen jener schnellen Gegenangriffe mit Flachschuss abschloss (11.). Nach einer Viertelstunde musste es eigentlich 1:0 stehen. Starke hatte von links geflankt, die gemeinsam hochsteigenden Felix Brügmann und SCP-Keeper Niehues verpassen, so dass der Ball bei Florian Brügmann landet, der ihn im Fallen mit dem Kopf auf statt ins leere Tor befördert. Nach 26 Spielminuten die nächste Großchance für Jena, vorbereitet durch den auf dem linken Flügel davonstiefelnden Wolfram, dessen flache Hereingabe zwar zu unpräzise ist, über Umwege dennoch bei Starke landet, dessen Drehschuss SCP-Verteidiger Braun mit der Fußspitze zur Ecke lenken kann. Auch wenn Münster deutliche Vorteile in Sachen Ballbesitz und Feldposition hatte, die besseren Möglichkeiten besaßen die Thüringer, die zudem dank disziplinierter Defensivarbeit die Gäste zu unpräzisen Fernschüssen zwangen und bei den zahlreichen Standardsituationen äußerst stabil wirkten. Jena hatte im Paradies 45 Minuten ähnlich einer Auswärtsmannschaft agiert, und doch durfte man zufrieden sein.  

Version vom 27. Januar 2019, 03:17 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb 3. Liga, 21. Spieltag
Saison Saison 2018/2019, Rückrunde
Ansetzung FCC - SC Preußen Münster
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 26.01.2019 14:05 Uhr
Zuschauer 3.878
Schiedsrichter Benjamin Cortus
(Röthenbach an der Pegnitz)
Ergebnis 0:0 (0:0)
Tore
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Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Raphael Koczor
Sören Eismann, Marius Grösch (23. Dominik Bock), Dominic Volkmer (83. Justin Gerlach), Dennis Slamar
Florian Brügmann, René Eckardt, Jannis Kübler, Maximilian Wolfram
Felix Brügmann (75. Phillip Tietz), Manfred Starke
Trainer: Lukas Kwasniok
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Münster
Niehues
Menig, Braun-Schumacher, Pires, Dadashov, Kittner, Scherder, Klingenburg (76. Kobylanski), Hoffmann (90. Cueto), Akono, Heidemann
Trainer: Marco Antwerpen

Spielbericht

TORLOSES REMIS BEI LUKAS KWASNIOKS HEIMDEBÜT

Torlos trennt sich Jena von Preußen Münster zum Auftakt nach der Winterpause vor knapp 4000 Zuschauern und bleibt damit im dritten Spiel unter dem neuen Trainer ungeschlagen.

Es hatte lange gedauert, bis der FCC auf dem winterpäuslichen Transfermarkt tätig geworden war, und doch standen alle drei - zum Teil erst seit wenigen Tagen mittrainierenden - Neuzugänge im Kader. Jannis Kübler als sehr lauffreudiger Abräumer und Ballverteiler im zentralen Mittelfeld, und Dominic Volkmer als Turm in der Schlacht auf der Innenverteidigerposition schafften es sogar in die Startelf und wussten beide zu überzeugen. Doch nicht nur mit den Debütanten überraschte Lukas Kwasniok, auch die Besetzung der Außenverteidigerpositionen in der Viererkette mit Dennis Slamar und Sören Eismann sorgte für hochgezogene Augenbrauen. Insbesondere Letzterer war mit seinem giftigen und kompromisslosen Spiel beispielgebend für eine engagierte und diszipliniert auftretende Jenaer Truppe, in der leider der erkrankte Julian Günther-Schmidt fehlte und dem Sturmduo Starke/Fe.Brügmann auf der Tribüne die Daumen drückte.

Die nur 3.878 den von eisigem Wind und Schneeregen geprägten Witterungsbedingungen trotzenden Zuschauer sahen von Beginn an ein Spiel, das sich vornehmlich in der Jenaer Hälfte abspielte. Münster presste hoch und übernahm die Spielkontrolle, und es schien genau das, was Lukas Kwasniok sich gewünscht hatte. Boten sich so doch weite Räume für überfallartige Angriffe seiner Elf bei Ballgewinn, welche den Gästen immer wieder weh taten. Und so hatte Münster durch Hoffmann, der mit einer Körpertäuschung den später gelbvorbelastet ausgewechselten Grösch aussteigen ließ, die erste, von Koczor mit Fußabwehr vereitelte große Gelegenheit des Spiels, Sekunden später gefolgt von einer guten Schussmöglichkeit Maximilian Wolframs, der einen jener schnellen Gegenangriffe mit Flachschuss abschloss (11.). Nach einer Viertelstunde musste es eigentlich 1:0 stehen. Starke hatte von links geflankt, die gemeinsam hochsteigenden Felix Brügmann und SCP-Keeper Niehues verpassen, so dass der Ball bei Florian Brügmann landet, der ihn im Fallen mit dem Kopf auf statt ins leere Tor befördert. Nach 26 Spielminuten die nächste Großchance für Jena, vorbereitet durch den auf dem linken Flügel davonstiefelnden Wolfram, dessen flache Hereingabe zwar zu unpräzise ist, über Umwege dennoch bei Starke landet, dessen Drehschuss SCP-Verteidiger Braun mit der Fußspitze zur Ecke lenken kann. Auch wenn Münster deutliche Vorteile in Sachen Ballbesitz und Feldposition hatte, die besseren Möglichkeiten besaßen die Thüringer, die zudem dank disziplinierter Defensivarbeit die Gäste zu unpräzisen Fernschüssen zwangen und bei den zahlreichen Standardsituationen äußerst stabil wirkten. Jena hatte im Paradies 45 Minuten ähnlich einer Auswärtsmannschaft agiert, und doch durfte man zufrieden sein.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, der zwar keine personellen Veränderungen mit sich brachte, doch aber ein Erstarken der Grün-Schwarzen. Münster stand nun tiefer und versuchte Jena mehr aus der Defensive zu locken, und bereits in der 54. Minute hätte dies beinahe zum Erfolg geführt. Philipp Hoffmann, einer der drei wuchtigen SCP-Stürmer war mit einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte geschickt worden und ließ im Laufduell den inzwischen auf die gewohnte Innenverteidigerposition gerückten Slamar alt aussehen, scheiterte im Abschluss aber an Raphael Koczor. Nur drei Minuten später war Jenas Keeper erneut im Glück, als eine verunglückte Kopfballverlängerung Volkmers direkt bei Menig landete, der aus fünf Metern Koczor in die Arme köpfte. Kurz darauf versuchte sich Heidemann mit einer Direktabnahme und erneut hieß es: Endstation Rapha. Jena erlangte nun kaum noch Zugriff auf das Spiel, offensive Akzente fehlten nahezu vollständig. Lediglich Dominik Bocks Schuss eine Viertelstunde vor dem Ende, von Schulze Niehues über die Latte gelenkt, bleibt erwähnenswert. Zu wenig, um sich einen Heimdreier zum Auftakt nach der Winterpause zu verdienen, und selbst der eine Zähler geriet quasi mit dem Schlusspfiff noch in Gefahr. Ein weiter Ball aus der Münsteraner Hälfte überraschte Jenas Hintermannschaft und erreichte schließlich Niklas Heidemann, dessen platzierten Knaller Raphael Koczor mit den Fingerspitzen an den Innenpfosten lenkt und dafür sorgt, dass viertausend Herzen nicht zerbrachen, sondern nur in die Hosen rutschten. So zeigten sich am Ende beide Trainer zufrieden. Kwasniok mit dem Ergebnis und einem leidenschaftlichen Auftritt, Kollege Antwerpen mit der Leistung seiner Mannschaft, die aber zweifellos etwas liegen gelassen hatte.

Trainerstimmen

Marco Antwerpen: Jena ist immer wieder etwas Besonderes für mich. Ich glaube, wir waren gut eingestellt auf das Spiel und das, was Jena uns anbieten wollte. Lukas hatte seine Mannschaft wie schon in den letzten Partien gut eingestellt, mit einer etwas defensiveren Ausrichtung und richtig gutem Umschaltspiel. Darauf hatten wir den Fokus gelegt, aber wie man gesehen hatte, war das gar nicht so einfach zu verteidigen. Jena hatte einige gute Torchancen, wir waren aber auch nicht aus dem Spiel, und sind vielleicht mit etwas Dusel mit 0:0 in die Kabine gegangen. In der zweiten Halbzeit war es aber beeindruckend, was wir auf den Platz gebracht haben, das war richtig gut mit vielen guten Torchancen. Wenn der Ball dann in der 94. nicht an den Pfosten sondern rein geht, das wäre ein Highlight gewesen, was uns gut getan hätte. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre das vielleicht auch berechtigt gewesen. Aber in erster Linie sind wir mit der gezeigten Leistung einverstanden und können mit dem Punkt gut leben.

Lukas Kwasniok: Ich glaube, wir haben ein verdientes Unentschieden gesehen. Wir waren in der ersten Halbzeit etwas gefährlicher vor dem Tor. Wir konnten die Räume, die typischerweise von Mannschaften, die Ballbesitzfußball spielen angeboten werden, gut nutzen. Aber im letzten Drittel vor dem Tor haben wir zum einen ein wenig Pech wie bei Florian Brügmann oder Sören Eismann, dass der Ball dann einen halben Meter zu weit in den Rücken ankommt. Zum anderen haben wir es aber auch zu unsauber gespielt. Im zweiten Durchgang war uns klar, dass die körperliche Wucht, die Münster auszeichnet, immer schwerer zu verteidigen sein wird. Hintenraus hatten wir dann das Glück des Tüchtigen mit dem Pfostenschuss, auch vorher schon beim Kopfball von Menig in die Arme von Koczor. Es wird kein Sprint, sondern ein Marathon bis zum Ende der Saison und wir versuchen uns über stabile Leistungen Punkt für Punkt nach vorn zu arbeiten.

--GUNNER