2021/2022 19. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FSV Union Fürstenwalde 4:1

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 19. Spieltag
Saison Saison 2021/2022, Hinrunde
Ansetzung FCC - FSV Union Fürstenwalde
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit So. 28.11.2021 13:00 Uhr
Zuschauer 824
Schiedsrichter Hannes Ventzke
Ergebnis 4:1 (3:0)
Tore
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Lukas Sedlak
Bastian Strietzel (86. Patrick Scheder), Burim Halili, Maurice Hehne
René Lange, Matti Langer (70. Marcel Hoppe), Leon Bürger (74. Silas Hagemann), Lucas Stauffer
Maximilian Oesterhelweg (70. Fabian Eisele), Maximilian Krauß (74. Romario Hajrulla)
Vasileios Dedidis
Trainer: Andreas Patz


Trikotfarben
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Fürstenwalde
Elian A. Clasen
Jeremy Postelt, Altin Vrella, Kilian Zaruba, Frank Christoph
Johan Martynets (86. Max Winter), Lukas Stagge, Louis Böcker, Emeka Oduah (86. Toby Bayard Wang)
Varela Monteiro, Manasse Eshele
Trainer: Kenny Verhoene

Spielbericht

4:1-HEIMERFOLG GEGEN FÜRSTENWALDE ZUM HINRUNDENABSCHLUSS

Unser FCC kommt gegen den FSV Union Fürstenwalde im letzten Spiel der Hinrunde durch einen Doppelpack von Maximilian Oesterhelweg, einen verwandelten Elfmeter von René Lange und einen Treffer von Vasileios Dedidis zu einem klaren 4:1-Sieg (3:0).

Im Vergleich zum 2:1-Arbeitssieg gegen den VfB Auerbach am Mittwoch veränderte FCC-Coach Andreas Patz die Startelf zum Hinrundenabschluss auf zwei Positionen: Anstelle von Justin Schau und Marcel Hoppe begannen Matti Langer und Bastian Strietzel. Zudem wechselte die Kapitänsbinde vom Oberarm von Maximilian Oesterhelweg an den von Bastian Strietzel.

Nach sieben gespielten Minuten gab es den ersten Aufreger im Ernst-Abbe-Sportfeld: Ein Einwurf von René Lange kommt zu Maximilian Oesterhelweg, der auf Vasileios Dedidis durchsteckt. Der Angreifer unseres FCC fackelt aus 6 Metern nicht lange und knallt die Kugel mit Hilfe des linken Innenpfostens ins Tor der Gäste. Doch aus Sicht des Unparteiischen stand Dedidis bei dieser Szene im Abseits, so dass dem Treffer die Anerkennung verwehrt wurde. Sechs Zeigerumdrehungen später bringt Oesterhelweg einen Eckball von der linken Seite mustergültig auf den Kopf des aufgerückten Verteidigers Burim Halili, von dort fliegt der Ball an die Querlatte und dann aus der Gefahrenzone (13.). Die Gäste standen bei der Premiere unter dem neuen Coach Kenny Verhoene, dem ehemaligen Sportdirektor unseres FCC, erwartungsgemäß tief und überliesen unseren Mannen daher weitestgehend das Spielgerät. Erneut im Anschluss an einen Eckstoß kam unsere Elf das nächste Mal gefährlich vor das Tor der Fürstenwalder. Kurz ausgeführt bringt ein Eckball René Lange die Option zur Flanke. Diese fliegt an den Fünfmeterraum, wo Matti Langer hochsteigt, die Kugel aber nicht mehr entscheidend drücken kann (18.). Ein Fehlpass von Bastian Strietzel brachte weninger später die erste Möglichkeit für die Gäste, die sich plötzlich in einer 4-gegen-4-Situation sahen. Der Ball kommt zu Martynets, der aus 18 Metern mit einem Flachschuss Lukas Sedlak prüft, den Jenaer Schlussmann aber vor keine ernsthaften Probleme stellt (21.). Die Gäste merkten fortan, dass sie sich hier nicht auf das reine Verteidigen konzentrieren mussten, sondern ihrerseits Platz für gefährliche Aktionen in der Offensive hatten. Hierbei warfen sie immer wieder die Schnelligkeit ihrer Angriffsspieler Oduah, Eshele und Varela Monteiro in die Waagschale, konnten jedoch von der FCC-Defensive meist in Schach gehalten werden. Unser FCC tat sich selbst in der Offensive zunehmend schwerer und ging dennoch in Führung. Ein Ball aus dem Mittelfeld landet bei Dedidis, der auf Oesterhelweg zurücklegt. Der fackelt aus 28 Metern nicht lange und schlenzt die Kugel traumhaft und zugleich unhaltbar ins rechte Toreck. Traumtor - 1:0 (36.). Das Tor wirkte für unseren FCC wie ein Brustlöser und man hatte den Eindruck, dass der Druck der letzten Wochen von Minute zu Minute abnahm. 180 Sekunden nach der Führung setzt sich Maximilian Krauß auf der rechten Seite des Strafraums gleich gegen mehrere Fürstenwalder durch und flankt nach innen. Maximilian Oesterhelweg erhascht den Ball 8 Meter vor dem Tor des FSV, zieht ab und lässt Clasen, der den Ball noch berührt, keine Abwehrchance - 2:0 (39.). Und die Jenaer Nummer 7 stand weiter im Mittelpunkt. Ein tolles Anspiel von der rechten Seite landet bei Dedidis, der die Kugel zunächst mit dem ersten Kontakt nicht sauber verwerten kann, aber um das Spielgerät kämpft und dann von einem Gegenspieler mittels Ziehen zu Fall gebracht wird. Der Schiedsrichter entscheidet - unter Protesten der Gäste - auf Foulelfmeter. René Lange lässt sich die Chance vom Punkt nicht nehmen, verlädt den Keeper und vollendet ins linke Eck zum Halbzeitstand von 3:0 (43.).

Beide Mannschafts gingen personell unverändert in die 2. Spielhälfte, doch Fürstenwalde kam besser aus der Kabine. Ein Ball von der rechten Seite landet bei Oduah, der beginnend an der Mittelline von Hehne nur begleitet, aber nicht entscheidend gestört wird. Auch Burim Halili kann Oduah nicht vom Ball trennen, so dass er aus 12 Metern auf 1:3 verkürzen kann (48.). In dieser Szene wurde den Gästen das Toreschießen viel zu leicht gemacht. Und unser FCC blieb in der Defensive nachlässig. Martynets konnte mit Ball am Fuß viel zu leicht in den Jenaer Strafraum eindringen, schloss aus 14 Metern ab und das Spielgerät hoppelte, noch leicht abgefälscht nur haarscharf links am Pfosten vorbei (53.). Unser FCC fand nur schwer in diese zweite Spielhälfte. Und doch hatte er nach 58 Minuten die Möglichkeit, den alten Abstand wiederherzustellen. Oesterhelweg spielte mit einem klasse Ball Dedidis frei, der Krauß am kurzen Pfosten mustergültig in Szene setzte, doch der verpasste aus Nahdistanz das 4:1 (58.). Weniger später landete Krauß' Schuss nach erneuter Vorlage von der linken Seite in den Armen von Clasen (59.). Der Fürstenwalder Keeper stand wenig später im Mittelpunkt, als er einen Schuss von Leon Bürger als Aufsetzer aus fast 30 Metern mit der Brust nach vorne abprallen ließ. Vasileios Dedidis reagierte am schnellsten und vollendete zum 4:1 (63.). Szenenapplaus gab es 180 Sekunden später für Maximilian Krauß, der sich auf der linken Seite gleich gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen kann, im Strafraum einen weiteren stehenlässt und das kurze Eck anvisiert. Clasen roch den Braten und verhinderte mit starker Fußabwehr das 5:1 (66.). Zwei Minuten später setzt Lange mit Flanke von der linken Seite wiederum Krauß ein, dessen Kopfball aus 8 Metern Clasen abwehren kann (68.). Spätestens jetzt hätte sich Krauß einen Treffer verdient gehabt. Nah dran am Torerfolg war nach 73 Minuten auch der kurz zuvor eingewechselte Fabian Eisele, der jedoch aus 14 Metern nur das Außennetz traf. Doch unser FCC blieb am Drücker und spielte nach insgesamt vier Wechseln mit neuem Personal weiter nach vorne. Zunächst wurde Hagemanns Schuss aus 11 Metern geblockt, weniger später ein Flugkopfball von Eisele nach Flanke von der linken Seite entschärft (80.). Am Ende blieb es beim klaren 4:1-Heimerfolg unseres FCC.

Stimmen zum Spiel

Kenny Verhoene (Trainer FSV Union Fürstenwalde): „Glückwunsch an den FC Carl Zeiss Jena für einen verdienten Sieg. Es waren für mich und meine Mannschaft sehr hektische Tage, das hört man auch ein bisschen an meiner Stimme. Ich habe der Mannschaft sehr viele Informationen mitgegeben. Das Ziel war, die Balance zu finden und nicht zu viele Informationen zu geben. Das hat man anfangs gesehen. Wir hatten ein paar sehr gute Ansätze. Die Jungs haben das die ersten 20 bis 25 Minuten sehr gut umgesetzt. Wir haben unsere Waffen, dass wir vorne ein paar Spieler mit sehr hoher Geschwindigkeit haben, da auch sehr gut eingesetzt. Leider kriegen wir dann einen Sonntagsschuss, aber ich genieße solche Tore auch, selbst wenn sie der Gegner erzielt. Es ist dennoch bitter als gegnerischer Coach, dass sowas passiert. Es ist schade, dass wir das Spiel innerhalb von 6 Minuten aus der Hand geben, mit 3 Gegentoren. Und dann weißt du, dass es schwer wird. Zur Pause haben wir uns vorgenommen, die 2. Halbzeit als Neuanfang zu gestalten, auch wenn wir wahrscheinlich das Spiel nicht mehr drehen werden. Aber wir konnten es als Entwicklung für die nächsten Wochen benutzen. Als Union Fürstenwalde müssen wir die Punkte nicht in Jena holen, sondern in den nächsten Wochen. Natürlich wäre es schön, wenn wir hier ein passendes Ergebnis erzielt hätten. Aber das war leider nach 35 Minuten nicht mehr möglich. Trotzdem haben wir in der 2. Halbzeit gesehen, dass wir unsere Aufgaben erfüllen und auch mit etwas mehr Mut nach vorne gespielt haben. Dann haben wir gesehen, dass wir auch bessere Mannschaften als uns in Bedrängnis bringen können und belohnen uns schnell mit dem Tor. Mit etwas Spielglück wären wir vielleicht sogar auf 3:2 gekommen. Aber das war leider nicht der Fall. Jena hat auch noch vier, fünf Chancen gehabt. Wir wollen in Zukunft weniger Gegentore fangen und weniger Großchancen zulassen.“

Andreas Patz (Trainer FCC): "Ich freue mich absolut für die Jungs, dass sie für den Aufwand in der 1. Halbzeit belohnt wurden. Dass wir endlich mal die Chancen nutzen und das eine oder andere dann natürlich auch leichter fällt. Kenny hat es gesagt. Fürstenwalde war für uns eine Wundertüte. Wir wussten nicht so wirklich, was kommt. Wir haben dennoch den Fokus auf uns gelegt, wollten die Stärken in unserem Spiel weiter voranbringen. Und das haben wir dann auch getan. Man hat deutlich gesehen, dass mit einem Tor, mit einem zweiten das eine oder andere leichter fällt. Mich ärgert heute eigentlich nur das Gegentor, in der Art und Weise, wie es entstanden ist. Wir wussten, dass bei Fürstenwalde ein, zwei schnelle Spieler dabei sind. Da waren wir gut drauf vorbereitet. Deshalb ärgert mich das ein bisschen. Hintenraus hätten wir das eine oder andere Tor noch mehr machen müssen. Da hätte sich der eine oder andere Spieler belohnen können. Aber die Freude überwiegt heute. Die Reaktion der Mannschaft nach einer schwierigen Phase, einer schwierigen Zeit war gut. Jetzt können wir uns auf das Spiel am Freitag freuen. Die Vorfreude ist groß. Wir haben alles hergerichtet. Die Jungs sind heiß drauf. Das war das Ziel, das wir diese Woche erreichen wollten. Das haben wir gemacht und gucken, was in den nächsten drei Spielen drin ist. Maximilian Oesterholweg kam auf mich zu, hat mit mir gesprochen, mit dem Trainerteam gesprochen, auch mit dem Sportdirektor. Wir hatten einen sehr guten Austausch. Und damit ist das Thema erledigt gewesen. Er hat gebeten, dass Bastian Strietzel das Kapitänsamt übernimmt. Der steht parat und alles Weitere bleibt intern, was wir da besprochen haben. Ich finde die Art und Weise, wie das passiert ist und dass offen und ehrlich kommuniziert wurde, gut."

--da Silva