1966/1967 IFC 3. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - Gornik Zabrze 1:5

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Spieldaten
Wettbewerb IFC , 3. Spieltag
Saison Saison 1966/1967
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - Gornik Zabrze
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena
Zeit So. 03.07.66 17:00
Zuschauer 7.000
Schiedsrichter Köhler (Leipzig)
Ergebnis 1:5 (1:1)
Tore
  • 0:1 Czok (21.)
  • 1:1 Stein (26.)
  • 1:2 Musialek (52.)
  • 1:3 Musialek (61.)
  • 1:4 Musialek (63.)
  • 1:5 Wilczek (85.)
Andere Spiele
oder Berichte


Aufstellungen

Jena ( weiß-orange)
Wolfgang Blochwitz
Udo Preuße, Hilmar Ahnert, Werner Krauß
Winfried Patzer, Heinz Hergert
Dieter Lange, Helmut Stein, Helmut Müller, Peter Rock, Roland Ducke

Trainer : Georg Buschner

Zabrze (weiß)
Hubert Kostka
Edward Olszowka, Rainer Kuchta, Stronczek
Stefan Florenski, Zygfryd Szoltysik
Ernest Pol, Erwin Wilczek, Henryk Latocha, Jerzy Musialek, Roman Lentner (17. Joachim Czok)

Trainer : Wladyslaw Giergiel


Spielbericht

Abwehr aus allen Fugen

1:5 - das gab es, seit Jena der Oberliga angehört, noch nie auf eigenem Platz! An einen so klaren Sieg dürften bei Halbzeit aber selbst Gorniks Spieler nach beiderseits bescheidenen ersten 45 Minuten nicht geglaubt haben, zumal hier leichte Jenaer Vorteile unverkennbar waren. Was die Zuschauer nach Seitenwechsel erlebten, stimmte sie weniger froh, zumal so etwas im Ernst-Abbe-Stadion zu den Raritäten zählt: Totaler Zusammenbruch der Jenaer Abwehr, für die Sturmspitzen der Polen riesige freie Räume, vom FC Carl Zeiss völlig ignoriertes Deckungsspiel und ein sich dem rabenschwarzen Tag unseres Vizemeisters anpassendes Sturmspiel des Gastgebers. Hier war von Außenstürmern fast nicht zu sehen, versuchte man vergeblich gegen eine massierte Gornik-Deckung mit dem robusten Stopper Kuchta und dem einige Male prächtig reagierenden Kostka anzurennen. Auf der anderen Seite konnte einen Blochwitz bei seinem Jenaer Debüt förmlich leid tun, wie er völlig freistehend polnischen Stürmern machtlos gegenüberstand. Die größte Leistung aber bot doch der kleinste Mann auf dem Platz: linker Läufer Szoltysik, dessen unermüdliches Ballschleppen, dessen mustergültige Pässe ihm zum Regisseur im Mittelfeld stempelten. Auch Pol, stark zurückhängend, forcierte das Steilspiel aus der tiefe des Raums.

(Bericht von P. Palitzsch in der FUWO vom 5.7.66)