2024/2025 33. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - ZFC Meuselwitz 0:1
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 33. Spieltag |
Saison | Saison 2024/2025, Rückrunde |
Ansetzung | FCC - ZFC Meuselwitz |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Sa. 10.05.2025 13:00 Uhr |
Zuschauer | 7.296 |
Schiedsrichter | Johannes Drößler |
Ergebnis | 0:1 (0:1) |
Tore |
|
Andere Spiele oder Berichte |
|
Programmheft![]() |
als PDF |
Aufstellungen
- Jena
- Alexios Dedidis
- Ken Gipson
, Khalid Abu El Haija, Nils Butzen
- Paul Kampe (46. Kay Seidemann), Maxim Hessel, Hamza Muqaj
(63. Elias Löder), Paul Krämer (46. Sören Reddemann)
- Erik Weinhauer, Ted Tattermusch, Benjamin Zank
- Trainer: Volkan Uluç
- ZFC
- Lukas Sedlak
- Jan Halasz, Ben Keßler, Felix Rehder, Hendrik Wurr, David Pfeil (62. Fabian Raithel)
- Nils Schätzle (82. Thomas Rothfuß), Daniel Haubner, René Eckardt (82. Leon Schmökel)
- Florian Hansch (7. Tino Schmidt), Johannes Pistol
(62. Christoph Pauling)
- Trainer: Georg-Martin Leopold
Spielbericht
Überflüssige Niederlage zum Heimabschluss der Saison
Mit 0:1 verliert der FCC vor 7.300 Zuschauer sein letztes Heimspiel der Saison gegen den ZFC Meuselwitz. Volkan Ulucs Rumpfteam konnte nicht an die gute Leistung von Babelsberg anknüpfen.
Volkan Uluc schenkte der Startelf aus dem siegreichen Babelsberg-Auftritt das Vertrauen - mit einer Ausnahme: Für den gelbgesperrten Marius Liesegang hütete Alexios Dedidis das Jenaer Tor. Außer Liesegang fehlten weiterhin die verletzten Sezer, Petermann, Schau, Hehne, Hoppe, Fikaj, Richter, Wendt und Prokopenko. Und damit quasi eine komplette Elf. Bei Reddemann und Löder reichte es immerhin für die Ersatzbank.
Die 7.300 Zuschauer sahen zum Saison-Heimabschluss bei strahlendem Sonnenschein eine erste Hälfte, die der Bezeichnung Sommerfußball durchaus gerecht wurde. Nach einer auf beiden Seiten zerfahrenen Anfangsphase landete der Ball in der 19. Spielminute im Dedidis-Tor. Die erste ZFC-Ecke war zunächst abgewehrt worden, der zweite Flankenversuch wurde von einem Meuselwitzer Kopf an den Schädel René Eckardts verlängert, von dem das Leder eher zufällig in die Maschen hüpfte. Es sollte die einzige echte Gelegenheit der Randthüringer im ersten Durchgang bleiben, der FCC seinerseits war offensiv keineswegs gefährlicher. Erst zwei Minuten vor der Pause lag auch auf der anderen Seite erstmals der Torschrei auf den Lippen. Auf dem linken Flügel hatte Weinhauer Tattermusch eingesetzt, der in den 16er zog. Seine Mischung aus Abschluss und Pass an den langen Pfosten konnte David Pfeil in letzter Not vor dem abstaubbereiten Zank ins Toraus retten. Die folgende Ecke köpfte El Haija in die Arme Sedlaks, dann war ein enttäuschender erster Durchgang zu Ende.
Volkan Uluc reagierte mit Doppeltausch und taktischer Umstellung, die Hereinnahme von Reddemann und Seidemann kam unter anderem mit einem Wechsel von Dreier- auf Viererkette einher. Am fehlpassgeladenen Auftritt änderte dies zunächst wenig. Gefahr erzielte der FCC überwiegend nach Eckbällen (insgesamt 10:3). Hessels Kopfball nach Ecke zischte am langen Pfosten vorbei (69.), Weinhauer verzog ebenso (70.). Eine Viertelstunde vor Ende verließ die Südkurve geschlossen das Stadion, während es auf dem Rasen endlich lebendiger wurde. Der einköpfbereite Zank wurde durch einen Rempler am Ausgleichstor gehindert (76.), El Haijas Volleyschuss aus der Distanz ging knapp vorbei (78.). Eine Minute später übersah der zumeist unplausibel agierende Schiedsrichter Drößler aus Gotha ein Handspiel im ZFC-Strafraum und zeigte ebenso wenig auf den Punkt wie zuvor nach einer Aktion gegen Hessel. Meuselwitz hatte dann durch den zweimal an Dedidis scheiternden Pauling ebenso die Chance zur Vorentscheidung wie Raithel nach Abwehr-Slapstick. So blieb die Partie bis in die dreiminütige Nachspielzeit offen, in der Löder im Fallen (91.) und Weinhauer per Drehschuss (93.) die letzte Hoffnung auf einen versöhnlichen Heimabschluss der Saison 2024/25 vergaben.
Trainerstimmen:
Georg-Martin Leopold (ZFC): "Wir sind extrem glücklich. Wir haben es 2025 noch nicht geschafft, auswärts zu gewinnen. Dass uns das hier in Jena gelingt, ist riesig. Das Spiel gegen Zwickau und nun das in Jena macht mich unglaublich stolz. Wir haben es wie oft geschafft, dem Gegner seine Stärken zu nehmen und sind durch eine Standardsituation in Führung gegangen. Bei Jenas Standards hatten wir sehr sehr viel Glück. Um Minute 80 können wir auf 2:0 stellen, am Ende hatte Jena dann noch die Riesenchance in der Nachspielzeit, aber nicht das Glück auf seiner Seite. Der Sieg war vielleicht etwas glücklich, aber nicht unverdient."
Volkan Uluc (FCC): "Wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen, die erste Halbzeit war nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Für manche ist die Diskrepanz zwischen dem Spiel in Babelsberg und heute überraschend. Für mich allerdings nicht. Wenn der Gegner das Spiel machen möchte, sehen wir gut aus. Wenn wir dies selbst tun müssen, tun wir uns wie schon gegen Zwickau sehr schwer. Hier müssen wir besser werden, spielerisch bessere Lösungen finden, denn solche Spiele werden wir in der nächsten Saison häufig haben."
--GUNNER