1978/1979 05. Spieltag: FC Hansa Rostock - FC Carl Zeiss Jena 0:2
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 5. Spieltag |
Saison | Saison 1978/1979, Hinrunde |
Ansetzung | FC Hansa Rostock - FC Carl Zeiss Jena |
Ort | Ostseestadion in Rostock |
Zeit | Sa. 16.09.1978 15:00 Uhr |
Zuschauer | 12.000 |
Schiedsrichter | Klaus Peschel (Radebeul) |
Ergebnis | 0:2 |
Tore |
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Aufstellungen
- Rostock
- Dieter Schneider
- Jörg Seering
- Gerd Kische
, Hans-Joachim Wandke, Norbert Littmann
- Michael Mischinger (74. Eckhard Märzke), Axel Schulz, Jürgen Uteß
- Rüdiger Kaschke, Rainer Jarohs
, Dietrich Kehl
Trainer: Helmut Hergesell
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Rüdiger Schnuphase
- Gert Brauer, Konrad Weise
(10. Uwe Neuber
), Dieter Noack
- Andreas Krause, Lutz Lindemann, Dietmar Sengewald (84. Gerhardt Hoppe)
- Thomas Töpfer, Jürgen Raab, Eberhard Vogel
Trainer: Hans Meyer


Spielbericht
Neuling stellte sich selbst ein Bein
Neuling Hansa stellte sich in diesem Treffen, in dem der Spielgedanke durch Hektik und unfair geführte Attacken ein regelrechtes Schattendasein führte, selbst ein Bein. Nach einer beherzten und schwungvollen Startphase, um die sich Schulz, Uteß, Seering und Jarohs verdient machten, klare Möglichkeiten durch Kaschke (2.), Mischinger (12.), Uteß (30.) und nochmals durch Uteß und Kaschke (32.) allerdings ungenutzt blieben, rieb er sich mit der eigenen Härte und durch Unbeherrschtheiten an den ebenfalls nicht zimperlich, aber cleverer und kühler zu Werke gehenden Thüringern förmlich auf.
Leider gaben die Nationalspieler kein gutes Beispiel. Weise, der nach einer Kopfprellung frühzeitig ausschied, sah als erster "Gelb", Kische, der es offensichtlich ständig mit dem Ex-Auswahlkameraden Vogel hatte, war reif für einen Platzverweis in der ersten Hälfte. Kein Wunder, daß sich danach auch andere gehen ließen (Kaschke, Kehl, Märzke), sich als schlechte Verlierer erwiesen.
Die Gäste boten nichts Überdurchschnittliches. "es fehlte an Lockerheit und Frische", kritisierte Trainer Helmut Stein. Vor allem Töpfer und Raab steckte das UEFA-Cupspiel vom Mittwoch offenbar noch in den Gliedern. Da auch Vogel nicht zum Zuge kam, blieb ihre Angriffswirkung in bescheidenen Grenzen. Dennoch wußte der FC Carl Zeiss seine wenigen Möglichkeiten resolut und kaltblütig zu nutzen. "Bei der Freistoß-Eingabe von Lindemann behinderten sich Seering und Mischinger in der Luft gegenseitig. Danach hatte ich leichtes Spiel", bemerkte Rüdiger Schnuphase. Der Libero war der herausragende Akteur in der engeren Abwehr, die erst nach dem Wechsel stand, die Hansa-Angriffe nun mit stoischer Gelassenheit abfing. Auch Neuber hatte daran Anteil. Er, der sich gut einfügte, nach einem energischen Solo nur den Pfosten traf (70.), bereitete die Spielentscheidung vor. Nach einem geschickten Zusammenspiel mit Raab lief er auf der linken Seite durch, und Sengewald, der beste Akteur, der sich spielend in den Vordergrund schob, vollendete mit platzierten Kopfball.
Zum Schiedsrichterkollektiv: Peschel hatte Schwerstarbeit zu bewältigen, erhielt dabei von der Linie (Goebel) zu wenig Unterstützung. Der Faustschlag, den Sengewald, im Rücken von Peschel, erhielt und der ihn wegen Kieferbruchs zum Ausscheiden zwang, hätte angezeigt werden müssen.
(Klaus Thiemann in "Die Neue Fußballwoche" vom 19. September 1978)
Nachwuchs: 1:0 , Tor : Köhler
Jena : Zimmer , Schlutter , Rode , Köhler (64.
) , Schilling, Pohl , Schakau (75. Kulb) , Kaiser , Roß (73.Kirsch) , Brückner
, Schmied /Tr.: Thomale
17.09. Junioren (14:00) / Jugend(12:30): FCV : Jena 1:5 ( Tore Jena : Steinborn , Meixner , Zimmermann , Dämmrich , Priebe) / 1:4 ( Tore Jena : Ullrich 2 , Asmus 2)
1. Saisonspiel ausgelassen
Dieses Pflichtspiel ließ ich aus , zu weit , zu teuer und zu gefährlich . Nach dem Freundschaftsspiel in Düsseldorf das zweite Verpasste dieser Saison .
A.S.