Dieter Lange

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Dieter Lange (* 15. Juni 1940 in Jena) spielte von 1958 bis 1967 für die 1. Mannschaft des SC Motor Jena bzw. des FC Carl Zeiss Jena.

Das Jenaer Eigengewächs, der von seinen Mitspielern "Zwecke" gerufen wurde, war ein torgefährlicher und lauffreudiger Mittelfeldspieler.

Lange spielte schon im Juniorenalter für den FCC und wurde 1957 erstmals für die DDR-Juniorennationalmannschaft berufen. Mit ihr bestritt er bis 1958 acht Länderspiele und erzielte dabei vier Tore.

Während der Saison 1958 hatte Jena in seiner Oberligamannschaft mit Walter Eglmeyer und Karl Schnieke zwei seiner etatmäßigen Angriffsspieler zu ersetzen. Außerdem hatte mit Georg Buschner ein neuer Trainer die Mannschaft übernommen, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Mannschaft zu verjüngen. So bekam der 18-jährige Dieter Lange am 10. August 1958 die Chance, sich in der DDR-Oberliga zu etablieren. In der Partie des 14. Spieltages SC Dynamo Berlin – SC Motor Jena (2:1) wurde er als halblinker Stürmer eingesetzt und hinterließ mit dem 1:2-Anschlusstor für seine Mannschaft einen nachhaltigen Eindruck. Vom 16. Spieltag an hatte Lange einen Stammplatz als Stürmer in der Oberligamannschaft und kam so in seiner ersten Oberligasaison auf elf Einsätze und erzielte drei Tore.

Bis 1966 war Lange etatmäßiger Stürmer beim FCC. 1960 holte er sich seinen ersten Titel im Männerbereich. Am 7. Oktober stand er als halblinker Stürmer mit dem SC Motor im Endspiel um den DDR-Fußballpokal, das die Jenaer mit 3:2 nach Verlängerung gegen den SC Empor Rostock gewannen. Im anschließenden Wettbewerb um den Europapokal der Pokalsieger 1961/62 stieß der SC Motor Jena überraschend bis in das Halbfinale vor. Lange erzielte im ersten Europapokalspiel der Jenaer (Swansea Town – SC Motor Jena (2:2) auch dessen erstes EC-Tor. Er bestritt alle acht Begegnungen und war so auch in den beiden Halbfinalspielen gegen Atlético Madrid (0:1, 0:4) dabei. Mit seinen fünf Toren war er erfolgreichster EC-Torschütze seiner Mannschaft. In der Spielzeit 1962/63, inzwischen wurde in der DDR im Sommer-Frühjahr-Rhythmus gespielt, wurde Lange mit Jena Meister, wurde in allen 26 Punktspielen aufgeboten und trug mit seinen sieben Toren entscheidend zum Titelgewinn bei.

Nachdem Lange in der Saison 1965/66 mit 26 Punktspieleinsätzen und sieben Meisterschaftstoren noch einmal eine erfolgreiche Oberligaspielzeit bestritten hatte, absolvierte er 26-jährig 1966/67 bereits seine letzte Erstligasaison. Die Fußballsektion des SC Motor war zuvor Anfang 1966 in den FC Carl Zeiss Jena umstrukturiert worden. Lange bestritt wie gewohnt noch die ersten sieben Oberligaspiele, kam danach dann aber nur noch sporadisch zum Einsatz. Der 26. und letzte Saisonspieltag 1966/67 (FC Carl Zeiss Jena – FC Vorwärts Berlin, 2:1) war Langes letztes Pflichtspiel für Jena.

Insgesamt absolvierte Dieter Lange für den FCC 266 Pflichtspiele (75 Tore) – davon 203 Spiele (54) in der DDR-Oberliga, 25 Pokalspiele (10), 28 IFC-Spiele (6) sowie 10 Spiele (5) im Europapokal.