1978/1979 16. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - BSG Stahl Riesa 4:0

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 16. Spieltag
Saison Saison 1978/1979, Rückrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - BSG Stahl Riesa
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 03.03.1979 15:00 Uhr
Zuschauer 7.000
Schiedsrichter Adolf Prokop (Erfurt)
Ergebnis 4:0
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Hans-Ulrich Grapenthin
Rüdiger Schnuphase
Gert Brauer, Konrad Weise, Dieter Noack
Andreas Krause, Lutz Lindemann, Ulrich Oevermann (72. Uwe Neuber)
Martin Trocha (72. Lothar Kurbjuweit), Jürgen Raab, Thomas Töpfer

Trainer: Hans Meyer

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Riesa
Rainer Köpnick
Reinhard Hauptmann
Wolfram Meinert, Klaus Schlutt, Klaus Härtel
Peter Juretzko (46. Wolfgang Schremmer), Volkmar Raabe, Frank Schuster
Thomas Börner, Eberhard Lippmann (72. Roland Wenzel), Wolfgang Schröder

Trainer: Günter Guttmann


Spielbericht

Das Mittelfeld sorgte für klare Fronten

Als nach einer halben Stunde auf sehr tiefem Rasen die Riesaer nahezu umgepflügt schien, der Zeiss-Strafraum aber fast unberührt war, wußte man auch optisch von den Spielanteilen beider Mannschaften. Der Platzbesitzer operierte mit kraftraubendem Stören schon weit in der gegnerischen Hälfte, ließ somit die Stahlwerker kaum zur Entfaltung kommen. Und da auch Schnuphases Vorstöße geschickt abgesichert wurden, gelang dem Gast keine Überraschung. Lediglich durch Börner beschwor die Stahl-Elf einige wenige Male Gefahr herauf. Zu reserviert wirkten einige Spieler. Lippmann war nur ein Schatten seiner selbst und Raabe fand keine Einstellung zum gewitzten Lindemann, der das Spiel seiner Elf ankurbelte.

Imponierend welch gute Direktpassagen dem Gastgeber auf dem immer schwierigeren Boden gelangen, er lange Zeit das hohe Anfangstempo zu halten in der Lage war. Da hatte Schlutt mit dem auf die Außenpositionen ausweichenden Raab seine liebe Not, wurde auch Meinert von Töpfer fast nur in der Abwehr gebunden. Dagegen fehlte Trocha die Bindung zu seinen Mitspielern, er hatte bei einem Kopfball an die Latte (40.) seine beste Szene.

Erst als das Jenaer Mittelfeld für klare Fronten sorgte, ließ man die Zügel etwas schleifen, mußte man eine kleine Verschnaufpause einlegen. Dies nutzten die Stahlwerker, um ihrerseits gefällige Kombinationen aufzuziehen, denen jedoch der letzte Biß fehlte. Allein Börner zerrte unaufhörlich an den Ketten, brachte Weise nach dem Ausscheiden Lippmanns ins Schwitzen und hatte bei einem Lattenschuß (67.) etwas Pech. Neben ihm gefiel bei den Gästen vor allem Torhüter Köpnick, der eine ganze Handvoll bester Einschußgelegenheiten der Platzherren zunichte machte. "Doch auch in dieser Höhe haben sich die Jenaer ihren Sieg verdient", lobte Günter Guttmann, "weil der Druck aus allen Reihen kaum einmal nachließ." Und mit dem Einsatz von Neuber und Kurbjuweit zogen die Thüringer noch einmal im Tempo an und setzten durch Lindemanns gekonnten Seitfallzieher einen spektakulären Schlußpunkt.

Zum Schiedsrichterkollektiv: Prokop hatte die Begegnung sicher in der Hand. Er bemühte sich, das Spiel laufenzulassen, zeigte sich jedoch etwas großzügig beim Hineingrätschen der Jenaer mit beiden Beinen. Zur Strafstoßentscheidung: "Hauptmann brachte Trocha klar zu Fall, sonst wäre der Jenaer zum Schuß gekommen."

(Andreas Baingo in "Die Neue Fußballwoche" vom 6. März 1979)


Nachwuchs: Ausfall

NH : 31.03.79 - Ausfall

2.NH : 09.05.79 1:2 , Tore : Dern / Freigang , Weidner

Jena : Runkewitz , Kulb ( 58. Schakau) , Wachter , Köhler , Schilling , Köberlein , Neuber , Kaiser , Roß (70. Dern) , Burow , Trocha / Tr.: Thomale