1983/1984 23. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Vorwärts Frankfurt/Oder 6:3

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 23. Spieltag
Saison Saison 1983/1984, Rückrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - FC Vorwärts Frankfurt/O.
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Fr. 20.04.1984 17:00 Uhr
Zuschauer 7.000
Schiedsrichter Adolf Prokop (Erfurt)
Ergebnis 6:3
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Jena
Hans-Ulrich Grapenthin
Rüdiger Schnuphase
Gert Brauer, Konrad Weise, Jens-Uwe Penzel (85. Uwe Pohl)
Andreas Krause, Jürgen Raab, Heiko Peschke
Andreas Bielau, Jörg Burow, Robby Zimmermann

Trainer: Dietmar Pfeifer

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Frankfurt/Oder
Karl-Heinz Wienhold
Lothar Hause
Ralph Probst, Hans-Jörg Hildebrandt, Frank Geyer
Norbert Rudolph, Frieder Andrich (64. Volkmar Kuhlee), Lothar Enzmann
Bernd Wunderlich, Rainer Pietsch, Harald Gramenz

Trainer: Jürgen Großheim


Spielbericht

Gastgeber diesmal Schützenkönige

Es gab schon einmal in dieser Saison so ein Schützenfest im Ernst-Abbe-Stadion, in der 1. Halbserie im Spiel mit Riesa, fielen sogar 10 Tore. Aber diesmal gingen nicht die Gäste als Schützenkönige vom grünen Rasen (Riesa hatte ja 6:4 gewonnen), die Hausherren machten´s besser und schossen den Vogel ab. Eigentlich brauchten sie nur eine Halbzeit dazu. Was danach kam, war - bei einigen vergebenen Chancen auf beiden Seiten - nur ein Epilog. Das Rennen war mit dem Halbzeit-5:0 selbstverständlich gelaufen. Und zwar in eine Richtung, die selbst nach dem Jenaer Führungstreffer noch nicht auszumachen war.

Die Gäste setzten anfangs die deutlicheren spielerischen Akzente, vor allem von Andrich im Mittelfeld angetrieben, der auch mit Schüssen nicht geizte (8./zweimal). Sie scheiterten bei wiederholt guten Gelegenheiten (Wunderlich zweimal 9. und 13., Hause in derselben Minute mit einem Kopfball, Pietsch 17., Gramenz 33.) jedoch an einem großartig reagierenden Grapenthin, der so seiner Elf die Grundlage für das sensationelle Halbzeitresultat schuf. Die Jenaer Angriffsaktionen litten nämlich lange an enormen Abspielfehlern (Krause) und Mißverständnissen im Mittelfeld, von den Fehlern blieben auch Schnuphase (im Vorwärtsgang) und Raab nicht verschont.

Über die Tore zu spielerischer Sicherheit, wenigstens zeitweise, das schafften die Gatgeber mit wahrhaft spektakuläen Treffern, einer so schön wie der andere, angefangen bei der Freistoßkombination zum 1:0, Burows knallhartem Hochschuß in die kurze Ecke aus etwa 17 Metern Entfernung und dessem prachtvollem direktem Freistoß bis zu Bielaus Schuß aus der Drehung. Herausgespielt das 3:0, mattgesetzt die ganze FCV-Abwehr mit einem Zug von Bielau zu Peschke, der die Eingabe für Raab brachte.

Dem kritischen Beobachter blieb aber bei alledem nicht verborgen, daß den Jenaern in der zweiten Halbzeit, wie schon anfangs, der gleiche Mangel anhaftete: die fehlende Bindung im Mittelfeld.

Eine Tugend in der Not offenbarten die Frankfurter dann doch noch: Sie gaben nicht auf, kämpften, und drei Tore belohnten sie dann ja auch noch.

(Otto Pohlmann in "Die Neue Fussballwoche" vom 24. April 1984)

Jun.-OL 2:2 - Tore : Fietkau , Steinbach / Schmidt 2

Jena : Pfeiffer , Häusler , Szepanski , Röser , Menzel , Steinbach , Fietkau , Bickel , Böger , Kunzmann , Schmidt ( 54.Sprafke) ,