1980/1981 22. Spieltag: FC Rot-Weiß Erfurt - FC Carl Zeiss Jena 0:0
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 22. Spieltag |
Saison | Saison 1980/1981, Rückrunde |
Ansetzung | FC Rot-Weiß Erfurt - FC Carl Zeiss Jena |
Ort | Georgi-Dimitroff-Stadion in Erfurt |
Zeit | Sa. 25.04.1981 15:00 Uhr |
Zuschauer | 29.000 |
Schiedsrichter | Hans Kulicke (Oderberg) |
Ergebnis | 0:0 |
Tore |
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Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Erfurt
- Wolfgang Benkert
- Bernd Nemetschek
- Wolfgang Birke, Klaus Goldbach, Hans-Joachim Teich
- Josef Vlay, Dieter Göpel, Andreas Winter
- Armin Romstedt (67. Martin Busse), Jürgen Heun, Jörg Hornik
Trainer: Manfred Pfeifer
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Rüdiger Schnuphase
- Gert Brauer, Roland Kulb, Wolfgang Schilling
- Gerhardt Hoppe (64. Ulrich Oevermann), Lothar Kurbjuweit, Andreas Krause
- Andreas Bielau, Thomas Töpfer (75. Fred Steinborn), Eberhard Vogel
Trainer: Hans Meyer
Spielbericht
Keiner tanzte aus der Reihe
Ein Thüringen-Derby ohne Tore. Wann hat es das zuletzt gegeben? In den letzten 15 Jahren jedenfalls nicht, denn seit Gründung der Fußballklubs gab es in den Vergleichen beider Kontrahenten zumindest einen einzigen Treffer zu bejubeln. Diesmal allerdings Fehlanzeige.
Letzen Endes aber war mit dem Unentschieden beiden gedient. "Ein Punkt ist doch immerhin ein Teilerfolg", sagte Harald Fritz, der seine Kameraden von der Tribüne aus beobachtete. "Das Remis ist verdient. Mehr hatten wir kaum erwartet", brachte Libero Rüdiger Schnuphase zum Ausdruck. Doch auch kritische Stimmen waren zu hören, denn den großen Atem besaß diese Partie nur in den wenigsten Phasen. Von einem nur "auf mittelmäßigem Niveau stehenden Derby" sprach DFV-Trainer Bernd Stange, und Jürgen Heun meinte: "Es war nicht das Spiel, das viele erwartet hatten. Es erreichte nicht das hohe Niveau der vorherigen Treffen."
Der Rot-Weiß-Mittelstürmer versuchte alles, um mit einem Tor die taktischen Fesseln etwas zu lockern. Einige Male war er mit Freistößen nahe daran, die größte Möglichkeit jedoch eröffnete ihm Brauer. Als der Jenaer den Ball als letzter, sichernder Mann passieren ließ, Heun hinter ihm ungehindert durchlief, schien die Führung der Gastgeber fällig. "Ich wollte den Ball in die lange Ecke ziehen, schoß aber leider Grapenthin an", ärgerte sich der tatendurstige Angreifer. Allerdings stand er zu oft allein auf weiter Flur, wurde nur von dem ballsicheren Hornik unterstützt.
Das konnte den Gästen natürlich nur recht sein. Sie legten von vornherein mehr Initiative in die Abwehr und waren damit nicht schlecht beraten. Grapenthin erwies sich als gewohnt zuverlässiger Schlußmann, Schnuphase "fegte" resolut den Strafraum frei, auch Kulb ordnete sich nahtlos ein. So war für die Erfurter kein Durchschlußf vorhanden. Von der kämpferischen Einstellung her hatte Hans Meyer dann auch keine Abstriche zu machen, wünschte sich aber mehr spielerische Sicherheit, die den Erfurtern an diesem Tage ganz bestimmt nicht sonderlich geschmeckt hätte. Im Angriff allerdings blieben seine Schützlinge zu drucklos.
So tanzte schließlich keiner aus der Reihe, womit das 0:0 nur allzu erklärlich wird.
NWOL - 0:1 , Tor : J. Burow
- Jena : Runkewitz , Böttner , Rode , Pittelkow ; Kahnt , U. Burow (62. Roß) , Meixner , Lindemann , J. Burow , Brückner (81.Reichmann ) , Rost
- Jugend / Junioren - Jena : K-M-St 2:0 / 2:2
- 2.5. Jugend / Junioren - Lok : Jena 2:0 / 1:0
(Andreas Baingo in "Die Neue Fußballwoche" vom 28. April 1981)
In der Wuhlheide
Da ich in Berlin war , sah ich an diesem Spieltag : 1.FC Union Berlin : Energie Cottbus und gleichfalls keine Tore .
A.S.