2023/2024 31. Spieltag: FSV Zwickau - FC Carl Zeiss Jena 1:2

Aus FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 31. Spieltag
Saison Saison 2023/2024, Rückrunde
Ansetzung FSV Zwickau - FCC
Ort GGZ-Arena in Zwickau
Zeit So. 28.04.2024 13:00 Uhr
Zuschauer 6.895
Schiedsrichter Tim Gerstenberg
Ergebnis 1:2 (0:1)
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Zwickau
Benjamin Leneis
Rene Rüther, Maximilian Somnitz, Davy Frick, Sandro Sengersdorf
Mike Könnecke (66. Lucas Albert), Yannic Voigt (66. Lloyd Kuffour)
Luis Klein (66. Jahn Herrmann), Theo Martens (80. Lucas Will), Veron Dobruna (80. Felix Schlüsselburg)
Marc-Philipp Zimmermann (, 55.)
Trainer: Rico Schmitt (, 55.)
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Kevin Kunz
Nils Butzen, Khalid Abu El Haija, Bastian Strietzel (59. Felix Boelter), Justin Smyla
Pasqual Verkamp (80. Joshua Endres), Justin Schau, Justin Petermann, Lukas Lämmel
Elias Löder (90. Max Grimm), Cemal Sezer
Trainer: Henning Bürger

Spielbericht

FCC ERKÄMPFT SIEG IN ZWICKAU

Mit einem hart erkämpften und verdienten 2:1-Auswärtssieg sichert sich die Zeiss-Elf drei Punkte in einem emotionalen und ereignisreichen Ost-Klassiker gegen den FSV Zwickau.

Die 99. Auflage des Duells beider Traditionsvereine bot den 6.895 Zuschauern - darunter weit mehr als 1.000 Jenaer Schlachtenbummler, von denen sich viele in einem beeindruckenden Autokorso auf den Weg nach Westsachsen machten - im Grunde alles, was den Fußball ausmacht. Bei bestem Frühlingswetter und äußeren Top-Bedingungen war der FCC von Beginn an gut in der Partie. FCC-Trainer Henning Bürger, für den auch in dieser Woche kein "Lazarett-Rückkehrer" die Personalsituation entkrampfen konnte, hatte die taktische Formation etwas umgestellt und agierte in Westsachsen mit einer Art 4-3-3-System, wo Justin Schau als "Sechser" vor der Abwehr agierte, während Lukas Lämmel und Justin Petermann offensiver auf den Außenpositionen unterwegs waren - hinter der offensiven Dreierkette, die von Elias Löder, Cemal Sezer und Pasqual Verkamp gebildet wurde.

Trotz der Feldüberlegenheit und einer insgesamt abgeklärteren Spielweise der Jenaer Mannschaft blieben große Möglichkeiten zunächst aus. Nach einer halben Stunde kam Cemal Sezer im gegnerischen Strafraum zu Fall, nachdem er wie auch sein Zwickauer Gegenspieler den Ball erreichen wollten und Jenas Stürmer einen Tick eher am Spielgerät war - Schiedsrichter Tim Gerstenberg war sich sicher und zeigte sofort auf den Punkt, von wo Lukas Lämmel sicher zum verdienten 1:0 für die Zeiss-Elf traf (32.). Für die Zwickauer Mannschaft wie auch deren Publikum war die Bewertung der Szene klar - Fehlentscheidung. Fortan war nun noch mehr Emotionalität im Spiel als ohnehin schon, was vor allem dem Spiel der Hausherren nicht guttun solte. Jena hatte weiter mehr vom Spiel, doch kurz vor dem Pausentee kamen nochmals die Gastgeber. Nach einem flach von außen in den Strafraum gespielten Freistoß bot sich dem einlaufenden Somnitz freistehend die Chance zum Ausgleich - doch dieser trat über den Ball und verzog aus bester Position (42.). Mit Ende der ersten Halbzeit dann nochmals die Riesenchance für den FCC, als Justin Petermann eine Freistoßflanke wunderbar in Richtung langes Eck zirkelte. Zunächst verpasste Bastian Strietzel die Hereingabe, doch Elias Löder sprang in den Ball - den verfehlte er zwar, traf dafür aber im Kampf um das Spielgerät den klärenden FSV-Schlussmann Leneis, der behandelt werden musste. Löder sah dafür Gelb - und das Publikum, das sich vom Schiedsrichter benachteiligt fühlte, mehr und mehr Rot. Der Elfmeterpfiff schien zumindest glücklich, aber feststeht, dass Zwickaus Spieler danach mehr und mehr die Nerven und somit auch Faden verloren. Jenas Führung war absolut verdient und hätte mit mehr Effizienz auch noch höher ausfallen können. Der Halbzeitpfiff jedenfalls half zunächst bei der dringend benötigten Abkühlung der Gemüter - vorerst.

Der FSV kam gut aus der Kabine und war anders als in Durchgang eins sofort im Spiel. Nach sieben Minuten in der zweiten Spielhälfte fand eine von Voigt geschlagene Ecke den Weg in den Jenaer Strafraum, wo Kapitän Davy Frick mit links und direkt zum 1:1 abschloss. Zwickau schien zurück. Doch kurz darauf war es Marc-Philipp Zimmermann, der seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies, als er - nachdem ein vermeintliches Foul an ihm nicht geahndet wurde - zum Frustfoul ansetzte und Bastian Strietzel von hinten und mit offener Sohle abräumte. Beide mussten vom Platz - Zimmermann mit glatt Rot und Bastian Strietzel verletzungsbedingt (55.). Und dabei solte es nicht bleiben. Der bereits mit Gelb verwarnte FSV-Trainer Rico Schmitt bekam noch in der Szene um den Platzverweis von Zimmermann selbst die zweite Gelbe und musste auf die Tribüne. Der FCC war wieder im Spiel und hatte durchaus gute Möglichkeiten, verpasste aber jeweils den Abschluss. Der FSV brachte frische Kräfte und wollte auch in Unterzahl das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden. Doch nach einer guten Stunde Spielzeit war es dann Elias Löder, der sich aus spitzem Winkel statt eines Passes für den Abschluss entschied und FSV-Keeper Leneis mit platziertem Schuss ins kurze Eck zum 2:1 für Jena überraschte (69.). Dabei sollte es auch nach etwas mehr als 90 intensiven und hitzigen Minuten bleiben, so dass sich die Zeiss-Elf für die bittere Hinrundenniederlage im eigenen Stadion nun revanchieren und den Vorsprung auf die Zwickauer auf fünf Punkte ausbauen konnte.