1950/1951 17. Spieltag: BSG Mechanik Jena - BSG Fewa Chemnitz 2:3
| Spieldaten | |
| Wettbewerb | DS-Liga Staffel Süd, 17. Spieltag |
| Saison | Saison 1950/1951, Rückrunde |
| Ansetzung | BSG Mechanik Jena - BSG Fewa Chemnitz |
| Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
| Zeit | So. 04.03.1951 15:30 Uhr |
| Zuschauer | 6.000 |
| Schiedsrichter | Schlick (Brieske) |
| Ergebnis | 2:3 (2:0) |
| Tore |
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| Andere Spiele oder Berichte |
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Aufstellungen
- Jena (schwarz-rot)
- Heinz Grünbeck
- Günter Weber, Waldemar Neuendorf
- Werner Jakob, Karl Oehler, Kurt Lindig
- Harry Simon, Oskar Fischer, Helmut Speerschneider, Wolfgang Fischer, Günter Vollandt
Trainer : Hans Carl
- Chemnitz (schwarz-blau)
- Eberhard Großer
- Günter Wunderlich ,Walter Kirbach
- Heinz Leibner, Horst Riedel, Heinz Schumann
- Horst Beyer, Heinz Weber ,Karl Schorr , Kurt Voigtmann, Werner Amboß
Trainer : ?
Spielbericht
Umstellung kostete den Sieg
Beide Mannschaften traten in unveränderter Aufstellung an . Bei Jena war Sorm nicht dabei . Er leidet an einer Knöchelverletzung . Vollandt spielte in der ersten Hälfte erfolgreich LA , und Sperschneider stand als Mittelstürmer auf dem rechten Platz . Die Läuferreihe diesmal in guter Formierung , stellte den besten Mannschaftsteil dar , und der geschwächte Sturm wurde durch deren gutes Aufbauspiel gefährlich . Simon war bis zu seinem Zusammenprall mit Torhüter Grosser schön im Zug . Die beiden Halbstürmer gefielen als eifrige Zubringer . Es fehlte aber an der Schußkraft .
Chemnitz mußte auf Halbstürmer Kaiser verzichten ( Verletzung ) . Er wurde aber durch Weber vollauf ersetzt . Bester Spieler bei Chemnitz war der schwarzhaarige Voigtmann , der Spielmacher der Fünferreihe . Mittelstürmer Schorr wird ebensowenig wie Oehler ein Mittelstürmer werden . Agil LA Amboß , gefährlich und schnell in seinen Flankenläufen . Die Hintermannschaft hatte in Torhüter Grosser , Mittelläufer Riedel und dem linken Verteidiger Kirbach die besten Kräfte .
Die Sympathie der 6.000 , die in der ersten Hälfte der Jenaer Mannschaft gehörte , hatten in der zweiten Hälfte die Fewaleute . Eine nicht verständliche Umstellung bei Jenas Elf , die in den ersten 45 Minuten tonangebend war und wunderschöne Torgelegenheiten herausspielte , ermöglichte dann die Ueberlegenheit der Gäste . Zwei unhaltbare Tore Jenas , die Vollstrecker waren Sperschneider durch Flachschuß und Simon durch Kopfball , ergaben die sichere , verdiente Halbzeitführung . In der zweiten Hälfte stürmte Chemnitz . Jenas LA Vollandt wurde in die Verteidigung zurückgenommen , die Mannschaft spielte nunmehr unverständlicherweise völlig defensiv . Dadurch bekam Chemnitz Auftrieb und unaufhörlich rollten die Angriffe vor Jenas Tor . Amboß konnte das 2:1 schaffen , Voigtmann den Ausgleich und Amboß kurz vor dem Schlußpfiff des aufmerksamen und sicheren Schiedsrichters sogar das Siegestor . Jenas Zuschauer spendeten der Siegermannschaft großen Beifall .
Bericht von Hermann Giebel in der FUWO vom 5. März 1951