1971/1972 8. Spieltag: BFC Dynamo - FC Carl Zeiss Jena 1:0: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. August 2021, 12:29 Uhr
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 8. Spieltag |
Saison | Saison 1971/1972, Hinrunde |
Ansetzung | BFC Dynamo - FC Carl Zeiss Jena |
Ort | in Berlin |
Zeit | Sa. 28.11.1971 14:00 Uhr |
Zuschauer | 8.000 |
Schiedsrichter | Gerhard Kunze (Karl-Marx-Stadt) |
Ergebnis | 1:0 |
Tore |
|
Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Berlin
- Werner Lihsa
- Jochen Carow, Dieter Stumpf, Wilfried Trümpler, Kranz
- Frank Terletzki, Peter Rohde, Manfred Becker
- Norbert Johannsen, Harald Schütze, Dietmar Labes (70. Wolf-Rüdiger Netz)
Trainer: Hans Geitel
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Peter Rock, Lothar Kurbjuweit, Michael Strempel, Harald Irmscher
- Udo Preuße (85. Gerhardt Hoppe), Helmut Stein, Konrad Weise (82. Werner Krauß), Dieter Scheitler, Rainer Schlutter
- Peter Ducke
Trainer: Hans Meyer
Spielbericht
Die Trainer zum Spiel
- Hans Geitel (Berlin): Die Hinhaltetaktik mit der Verschleppung des Tempos erwartete ich vom FC Carl Zeiss. Damit war die Mannschaft bisher auswärts stets gut gefahren, hatte sogar nur zwei Verlusttreffer hinnehmen müssen. Der Ausfall des torgefährlichen Vogel bestärkte sicherlich nur noch in dieser Einstellung. Ich orientierte unsere Elf darauf, nicht zu aggressiv zu operieren, um dem Gegner keinedadurch bedingten Blößen in der eigenen Deckung zu bieten. Es ging für uns also in erster Linie darum, gefährliche Konter auszuschließen. Lok Leipzig war für uns eine Warnung, denn die Messestädter hatten unlängst auf eigenem Boden das Spiel gegen den Spitzenreiter überlegen gestaltet, aber schließlich 0:1 verloren. Wir wollten sozusagenüber ein Unentschieden zum Sieg gelangen. Daher sind wir glücklich, daß die Theorie sich in der Praxis umsetzte. Immerhin haben wir den Tabellenführer, der zahlreiche Nationalspieler in seinen Reihen hat, bezwungen und dabei unsere Heimbilanz, die ja nicht die beste war, aufgefrischt.
- Hans Meyer (Jena): Wir wollten aus einer sicheren Abwehr zum Angriff übergehen, wollten, nach dem Mittwochspiel wohl verständlich, um eine gewisse Sicherheit in unseren Aktionen bemüht sein, jedoch dann natürlich selbst Chancen und Tore erzielen. In der Phase vor der Pause, waren Ansätze zu erkennen, wie wir unser Spiel gestalten wollten, wobei das in einigen Szenen relativ gut umgesetzt wurde. Auf gar keinen Fall aber sollte so gespielt werden, wie das dann teilweise der Fall war. Noch in der Halbzeit habe ich eindringlich darauf hingewiesen. Auch Scheitler sollte sich keineswegs so weit in den eigenen Reihen anbieten, sondern vielmehr gemeinsam mit Peter Ducke Spitze spielen. Mir ist tatsächlich unverständlich, warum unsere Absicht nicht entsprechend verwirklicht wurde. Sicherlich wird jeder verstehen, daß das Selbstbewußtsein einiger unserer Spieler etwas angekratzt ist, daß einige auch formschwächer sind. Doch für die schwache Leistung in Berlin habe ich keine Erklärung, das war weit unter unseren Möglichkeiten.