1975/1976 23. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - BSG Energie Cottbus 3:3: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 49: | Zeile 49: | ||
Trainer: Dieter Schulz | Trainer: Dieter Schulz | ||
[[Datei:Img073o.jpg|links|mini|Troppa gegen Sengewald]] | |||
== Spielbericht == | == Spielbericht == | ||
Version vom 6. März 2022, 15:27 Uhr
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Oberliga, 23. Spieltag |
Saison | Saison 1975/1976, Rückrunde |
Ansetzung | FC Carl Zeiss Jena - BSG Energie Cottbus |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Mi. 28.04.1976 17:00 Uhr |
Zuschauer | 3.500 |
Schiedsrichter | Manfred Heinemann (Erfurt) |
Ergebnis | 3:3 |
Tore | |
Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Udo Korn
- Gert Brauer, Konrad Weise
- Lothar Kurbjuweit, Uwe Neuber, Dietmar Sengewald (76. Harald Irmscher), Rainer Schlutter (75. Ulrich Oevermann)
- Hartmut Molata, Klaus Schröder, Eberhard Vogel
Trainer: i. V. Bernd Stange
- Cottbus
- Andreas Wendt
- Fritz Bohla
- Dieter Stobernack, Rainer Troppa, Robert Reiß
- Bernd Deutschmann, Joachim Wank, Siegfried Wünsch, Klaus Grebasch (46. Bernd Mudra)
- Erhard Gröger, Lothar Schulz (66. Wolfgang Pietsch)
Trainer: Dieter Schulz
Spielbericht
Die Strafe für Überheblichkeit
Nach dem "Einbruch" in den letzten zehn Minuten fehlte es in der Jenaer Kabine nicht an Gesprächsstoff, wurde krampfhaft nach den Ursachen des 3:3 geforscht. Auch oder gerade die zweifache Einwechslung beim Stande von 3:0 wurde als Grund mit herangezogen. Um es klipp und klar zu sagen: Hierin die Fehlerquelle zu suchen, hieße, an den wahren Gründen, nämlich an der mehr und mehr um sich greifenden Überheblichkeit und Leichtfertigkeit, die individuelle Fehler und Konzentrationsmängel zur Folge hatten, vorbeizugehen.
Gröger zum Beispiel wurde beim ersten Torüberhaupt nicht gestellt. Er konnte sich aus 18 Metern in aller Ruhe die Ecke aussuchen. Beim zweiten Tor der Gäste trat Korn, der als Libero offensichtlich überfordert wurde, über den Ball, und schließlich fabrizierte Irmscher gegen den ballführenden Gröger ein Foul, obwohl der Cottbuser auf seinem Weg zum Tor noch einen Wall von Gegenspielern (Weise, Brauer, Korn) vor sich hatte.
Die Lausitzer, die von Beginn an mutig und geschickt zu Werke gingen, einige klug angelegte Konterangriffe starteten (Deutschmann, Wünsch, Grebasch, Gröger, L. Schulz), feierten am Ende das Unentschieden wie einen Sieg. "Drei Tore schießen wir nicht alle Tage. So viele erzielten wir bisher in der Rückrunde insgesamt nur", freute sich Erhard Gröger, der Sekunden vor dem Abpfiff sogar noch das Siegestor vor dem Stiefel hatte.
Zum Schiedsrichterkollektiv: Heinemann hatte in dieser fairen Partie keine Probleme. Er leitete umsichtig, seine Strafstoßentscheidungen kamen klar, folgerichtig.
(Klaus Thiemann in "Die Neue Fußballwoche" vom 4. Mai 1976)
Junioren : 3:1 , Tore : Töpfer (F) , Trocha , Raab / Behla