1911/12 13

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Spieldaten
Wettbewerb Gauliga Ostthüringen , I. Klasse
Saison Saison 1911/1912 , Rückrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena : SC 04 Gera
Ort Zeißsportplatz , Wöllnitzer Wiesen
Zeit So 18.02.1912 14:30
Zuschauer
Schiedsrichter
Ergebnis 9:1 (3:0)
Tore
  • 1:0
  • 2:0
  • 3:0
  • 4:0
  • 5:0
  • 6:0
  • 7:0
  • 8:0
  • 9:0
  • 9:1 (87.)
Andere Spiele
oder Berichte

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Aufstellungen

Spielbericht

Das gestrige Verbandsspiel SC Gera I - Zeiß I gewann letzterer mit 9:1 . Die Gäste , die größte Zeit mit 10 Mann spielend , wehrten sich energisch ; auch war es ihnen vergönnt , in den letzten Minuten das wohlverdiente Ehrentor zu treten . Ueberhaupt machte sich bei SC Gera eine starke Verbesserung bemerkbar , Schnelligkeit und gute Ballbehandlung ließen kaum etwas zu wünschen übrig . Das Kombinationsspiel der Zeißmannschaft könnte noch erfolgreicher sein , wenn einige Herren nicht zu viel für sich spielten , sondern den Ball schneller weiterbeförderten . Besonders gilt dies der Läuferreihe . Alles in allem trug das Spiel einen angenehmen Charakter .

Spielbericht in der Jenaischen Zeitung vom 21.02.1912

Jena . Carl Zeiss-Jena I - Sportclub Gera I 9:1 (3:0) . Endlich hatte es der Wettergott einmal wieder gut mit den Fußballern im Gau Ostthüringen gemeint . Denn heller Sonnenglanz lag auf dem Sportplatze des FC Carl Zeiß , und das Spielfeld war in ausgezeichneter Verfassung . So war es denn auch kein Wunder , daß eine stattliche Zuschauermenge auf den Platz hinausgeeilt war und dem fairen , schnellen Spiel der beiden Vereine mit großem Interesse folgte . Gera hatte in der Herbstserie mit 5:1 das beste Resultat gegen den Gaumeister erzielt , und auch dieses Mal sah es bis zur Mitte der zweiten Halbzeit , wo Gera leider völlig zusammenklappte , durchaus nicht so aus , als ob von Jena ein höherer Sieg errungen werden sollte . Zeiß war vom Beginn des Spieles an stark im Vorteil , und die Angriffe der heute wieder gut kombinierenden Mannschaft riefen zahlreiche kritische Situationen vor dem Geraer Tor hervor . Läuferreihe und Verteidigung des Sportclubs mußten alles aus sich herausgeben , um diese Angriffe zum Halten zu bringen , und in anerkennenswerter Weise gelang ihnen dies auch in zahlreichen Fällen . Auch der Geraer Torwart zeigte sich bei der Verteidigung seines Heiligtumes in günstigem Lichte , und es gelang daher der Zeißelf bis Halbzeit nur drei Tore zu erzielen . Auch nach Halbzeit , nachdem das vierte Tor bald gefallen war , verstanden es die Geraer , bis 20 Minuten vor Schluß , alle Angriffe abzuschlagen . Doch dann schien es mit ihrer Kraft zu Ende zu sein , und der Widerstand , welchen sie der immer und immer wieder angreifenden Zeißmannschaft entgegenzustellen vermochten , war nur noch gering . In kurzer Reihenfolge fielen fünf weitere Tore für Zeiß , während die Geraer ca. 3 Minuten vor Schlußpfiff bei einem schnellen Durchbruch durch tadellosen Schuß zu ihrem wohlverdienten Ehrentore gelangten . Der Schiedsrichter versah sein Amt zu voller Zufriedenheit der Parteien .

Bericht in Mitteldeutscher Sport vom 22.02.1912