1978/1979 15. Spieltag: BSG Chemie Böhlen - FC Carl Zeiss Jena 0:1

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 15. Spieltag
Saison Saison 1978/1979, Rückrunde
Ansetzung BSG Chemie Böhlen - FC Carl Zeiss Jena
Ort Stadion an der Jahnbaude in Böhlen
Zeit Sa. 24.02.1979 14:30 Uhr
Zuschauer 5.000
Schiedsrichter Klaus Hagen (Dresden)
Ergebnis 0:1
Tore
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Aufstellungen

Böhlen (grün)
Freimuth Bott
Gianfranco Zanirato
Günter Amler, Jochen Kunath, Rolf Tröger
Olaf Adamczak, Klaus Havenstein, Rainer Lisiewicz (75. Friedhelm Schneider), Rainer Srodecki
Manfred Zaspel, Bernd Hubert

Trainer Wolfgang Müller

Jena (blau-weiß/blau)
Hans-Ulrich Grapenthin
Rüdiger Schnuphase
Gert Brauer, Konrad Weise, Dieter Noack
Lothar Kurbjuweit, Andreas Krause, Lutz Lindemann, Matthias Kaiser (60. Ulrich Oevermann)
Jürgen Raab, Thomas Töpfer

Trainer: Hans Meyer

Spielbericht

Erfreuliches von den Auswahlspielern

Die Zweikämpfe zwischen Kunath und Raab, zwischen Amler und Töpfer, provoziert im besten Sinne durch den unermüdlichen Angriffsdrang der beiden jungen Jenaer Stürmer, die den Ausfall Vogels vergessen machen wollten, gehörten zu dem Besten und Erregendsten dieser Partie an der Jahnbaude. Nicht umsonst nannten die Trainer dann auch die genannten Stürmer und Abwehrspieler zu den Besten dieser Partie, auch wenn Kunath die Härte einige Male übertrieb.

Raab war dann auch zur Stelle, das entscheidende Tor zu schießen, die ab der 30. Minute deutlich sichtbare Überlegenheit der Gäste auch im Doppelpunktgewinn zu sichern. Die Jenaer meisterten im Laufe der 90 Minuten immer besser die widrigen Bodenbedingungen, spielten ihre technische Überlegenheit aus, wenn die Mannschaft auch "weniger ausgeglichen wirkte als die Dresdener am Mittwoch", wie Böhlens Linksaußen Bernd Hubert meinte. Die Unebenheiten in der Siegermannschaft kamen vor allem im Mittelfeld zum Vorschein, wo weder der erfahrene Kurbjuweit noch die jungen Kaiser und Krause auch nur annähernd Lindemanns Wirkung erreichten, der nach seinem Verletzungsausfall schon viel Erfreuliches bot und auch das entscheidende Tor mit einem weiten Heber auf die lange Ecke vorbereitete. Mit fünf weiteren Schüssen war Lindemann auch in der Beziehung der Aktivste auf dem ganzen Feld. Erfreulich insgesamt festzustellen, daß sich alle Jenaer Auswahlkandidaten (Schnuphase, Weise, Lindemann, Raab, Töpfer) gut in Szene setzten.

Die Böhlener mußten gegen die Abwehr Schnuphases bald klein beigeben. Bis auf Zaspel, der einige ansprechende Szenen hatte, gelang aus Mittelfeld und Angriff keinem Nennenswertes. Kein Mut zum Schuß und zum Risiko im Kombinationsspiel! Und daß die Partie so lange unentschieden blieb, war letztlich auch das Verdienst des aufmerksamen Bott, der einige Male sogar weite Ausflüge auf dem rutschigen Geläuf riskieren mußte, um vor den Jenaer Sturmspitzen am Ball zu sein und Arges zu verhüten. Aber typisches Torwartpech: Ein Fehler - ein Tor! Lindemanns Eingabe hätte er wohl über die Latte fausten können...

Zum Schiedsrichterkollektiv: In einem insgesamt fairen Spiel eine sichere Leistung bei gutem Abwägen der schwierigen Bodenverhältnisse in den Entscheidungen.

(Otto Pohlmann in "Die Neue Fußballwoche" vom 27. Februar 1979)


Nachwuchs: Ausfall

NH : 28.04.79 0:0

Jena : Runkewitz , Rode , Wachter , Köhler , Schilling , Köberlein , Pohl , kaiser (78. Burow) , Roß , Dern ( 55. Kulb) , Trocha / Tr.: Thomale