2023/2024 8. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Viktoria 1889 Berlin 1:2

Spieldaten
Wettbewerb	Regionalliga, 8. Spieltag
Saison	Saison 2023/2024, Hinrunde
Ansetzung	FCC - FC Viktoria 1889 Berlin
Ort	Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit	Sa. 23.09.2023 13:00 Uhr
Zuschauer	3.396
Schiedsrichter	Michael Näther
Ergebnis	1:2 (1:1)
Tore	0:1 Inaler (5.) 1:1 Löder (23.) 1:2 Günay (65.)
Andere Spiele oder Berichte	7. Spieltag 9. Spieltag Rückrundenspiel
Programmheft	als PDF

Aufstellungen

Jena

Kevin Kunz

Ken Gipson, Bastian Strietzel, Maurice Hehne, Nils Butzen

Lukas Lämmel

Jonathan Muiomo (46. Jan Dahlke), Pasqual Verkamp (62. Joel Richter), Elias Löder, Maximilian Krauß

Joshua Endres (62. Justin Schau, 87. Benjamin Zank)

Trainer: René Klingbeil

Viktoria

Maximilian Kinzig

Meisour Mohamed (88. Alexander Dikarev), Aiden Liu, Gia Huy Phong, Nikell Touglo

Julien Damelang (88. Oleg Scacun), Berk Inaler, Günay (77. Larry Oellers), Shean Mensah (46. Metehan Yildirim)

Lucas Bradley Falcao Cini, Nicolas Hebisch (60. Fatih Baca)

Trainer: Semih Keskin

Spielbericht

1:2-HEIMNIEDERLAGE GEGEN DEN FC VIKTORIA BERLIN

Unser FCC muss sich dem FC Viktoria 1889 Berlin zu Hause mit 1:2 (1:1) geschlagen geben und verbleibt damit im Tabellenkeller der Regionalliga Nordost. Gegen eine griffige und vor allem defensiv stabile Mannschaft aus der Hauptstadt fand die Mannschaft von René Klingbeil über fast die gesamten 90 Minuten kein Rezept und enttäuschte mit einem in Summe schwachen Auftritt.

FCC-Coach René Klingbeil änderte die Startelf im Vergleich zum 1:1 bei Hertha BSC II in der Vorwoche auf lediglich einer Position: Für Justin Schau rückte Pasqual Verkamp zurück in die erste Elf. Verkamp nahm die zentrale Position in der offensiven Mittelfeldkette ein.

Bereits kurz nach Anpfiff gab es bei bestem Fußballwetter vor 3.696 Zuschauern in der ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld die kalte Dusche für unseren FCC: Einen über die rechte Seite vorgetragenen Angriff der Berliner können wir nicht unterbinden. Inaler spielt den Doppelpass mit seinem Mitspieler, bekommt den Ball am Fünfmeterraum wieder und schiebt die Kugel dann aus Nahdistanz ins kurze Eck unter Kevin Kunz hindurch - 0:1 (5.). Nur 180 Sekunden später hatten die Gäste sogar den zweiten Treffer auf dem Fuß: Mensah brachte den Ball von der linken Seite nach innen, wo Damelang aus 11 Metern mit dem linken Fuß abzog und das Tor unseres FCC nur um Zentimeter verfehlte (8.). Die Berliner zeigten sich durch die Führung selbstbewusst und spielten weiter nach vorne. Am Ende eines Angriffs kann sich Damelang mit dem Ball am Fuß gegen seinen Gegenspieler behaupten und querlegen. Zum Glück ist ein Jenaer Abwehrbein knapp vor dem einschussbereiten Falcao am Ball (13.). Unser FCC tat sich in der Anfangsphase mit dem Rückstand im Rücken sehr schwer, für einen konstruktiven Spielaufbau zu sorgen. Und so dauerte es bis zur 18. Minute bis zum ersten Torabschluss für unseren FCC. Nach Anspiel von Butzen zog Löder aus 17 Metern einfach mal ab, stellte Gästekeeper Kinzig aber mit seinem unplatzierten Schuss vor keinerlei Probleme. Deutlich mehr strecken musste er sich 180 Sekunden später. Verkamp spielte auf Endres, der knapp vor der Strafraumkante abzog und das rechte Eck anvisierte. Der Berliner Schlussmann war jedoch auf dem Posten und klärte stark (21.). Doch 120 Sekunden später war es dann soweit. Krauß zog von der linken Seite ins Halbfeld und spielte dann den Ball in den Berliner Strafraum. Verkamp ließ die Kugel zum besserplatzierten Löder durchlaufen, der das Spielgerät mit dem Außenrist aus 9 Metern unhaltbar im langen Eck versenkte - 1:1 (23.). In der Folgezeit plätscherte die Partie weitestgehend vor sich hin. Nennenswerte Offensivaktionen gab es auf beiden Seiten nicht. Erst kurz vor der Pause ergab sich für Viktoria eine Freistoßmöglichkeit in aussichtsreicher Position. Falcao kam 24 Meter vor dem Tor von Kevin Kunz zu Fall. Den fälligen Freistoß setzte der gefoulte Spieler nur knapp neben das linke Toreck (41.). Und so blieb es zur Pause bei einem insgesamt leistungsgerechten 1:1. Zwar konnte sich unser FCC nach schwachem Beginn steigern und den verdienten Ausgleich erzielen. Für mehr fehlte jedoch die gegen stabile Berliner notwendige Durchsetzungskraft in der Offensive.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten brachte FCC-Coach René Klingbeil Jan Dahlke für Jonathan Muiomo in die Partie. Dahlke agierte fortan als Stoßstürmer unseres FCC, Joshua Endres rückte dafür auf die rechte Außenbahn. Die Berliner kamen mutig und druckvoll aus der Kabine und erspielten sich zunächst ein relativ deutliches Übergewicht. Unser FCC benötigte rund zehn Minuten, um nach dem Wiederanpfiff halbwegs wieder zurück in die Partie zu finden. Doch der Auftritt unserer Elf wirkte über weite Strecken fahrig und unkonzentriert. Und so war es nach etwas mehr als einer Stunde eher dem Zufall geschuldet, dass Dahlke nach einem Befreiungsschlag in zentraler Position relativ unbedrängt an den Ball kam. Er legte quer auf Verkamp, der sich mit Ball am Fuß in den Berliner Strafraum tankte, dort jedoch am Ende vom Spielgerät getrennt werden kann (61.). Nach 62 Minuten wechselte René Klingbeil doppelt und brachte Justin Schau und Joel Richter für Pasqual Verkamp und Joshua Endres in die Partie. Der eingewechselte Schau spielte kurz nach seiner Hereinnahme den Ball von der eigenen Grundlinie in die Füße eines Berliners. Dieser passte auf Falcao, der wiederum auf Günay weiterleitete. Aus äußerst spitzem Winkel nahe der Grundlinie zog dieser ab und setzte die Kugel ins Tor von Kevin Kunz, der in dieser Szene offenbar nicht (mehr) mit einem direkten Abschluss rechnete (65.). Unser FCC brauchte etwas, um sich von dem erneuten Rückstand zu erholen. Nach einem Flankenball von Löder kann Krauß artistisch noch abschließen, doch der Ball geht abgefälscht über das Tor der Viktoria (73.). Fünf Zeigerumdrehungen später flippert der Ball durch den Strafraum der Berliner, geht dabei vermeintlich an die Hand eines Gästespielers und von dort ins Toraus. Der Schiedsrichter entscheidet statt auf Elfmeter nur auf Eckball. Dieser fliegt zum ersten Pfosten, Gipson sprintet heran und köpft die Kugel platziert in Richtung Berliner Tor, doch Viktorias Schlussmann Kinzig ist auf dem Posten (78.). Sechs Zeigerumdrehungen vor dem Ende der Partie wird Dahlke im Berliner Strafraum von seinem Gegenspieler klar festgehalten und zu Fall gebracht. Der Unparteiische, der freie Sicht auf die Szene hatte, entscheidet auf Weiterspielen (84.). Ein durchaus diskussionswürdiges Urteil. Drei Minuten vor dem Ende der Partie nahm René Klingbeil den erst 25 Minuten zuvor eingewechselten Justin Schau aus taktischen Gründen wieder vom Feld und brachte dafür Benjamin Zank in die Partie. Eine Entscheidung, die beim ausgewechselten Spieler zu sichtbar wenig Begeisterung führte. Unser FCC warf in der sechsminütigen Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne. Zunächst zog Richter aus 14 Metern flach ab, doch Kinzig im Tor der Gäste tauchte ab und hielt stark (90.+1). Der anschließende Eckball landete auf dem Kopf des aufgerückten FCC-Keepers Kunz, doch diesmal stand ein Berliner im Weg und blockte den Ball. Nach einem Foul des eingewechselten Oellers an Krauß gab es dann noch einmal einen Freistoß von der linken Seite. Lämmel versuchte es direkt, doch erneut war Kinzig zur Stelle und faustete den Ball aus der Gefahrenzone. Es war die letzte Aktion der Partie, so dass es am Ende bei der in Summe verdienten 1:2-Niederlage unseres FCC blieb.