1966/1967 24. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Lokomotive Leipzig 2:1

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 24. Spieltag
Saison Saison 1966/1967, Rückrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Lokomotive Leipzig
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit So. 07.05.1967 16 Uhr
Zuschauer 6.000
Schiedsrichter Fritz Köpcke (Wusterhausen)
Ergebnis 2:1
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Jena (weiß-blau)
Wolfgang Blochwitz
Heinz Marx, Peter Rock, Wolfgang Schuh
Jürgen Werner, Winfried Patzer
Dieter Lange, Werner Krauß, Peter Ducke, Roland Ducke, Dieter Scheitler
Trainer: Georg Buschner
Leipzig (blau-gelb)
Horst Weigang
Michael Faber, Peter Gießner, Manfred Geisler
Arno Zerbe, Karl Drößler
Dieter Engelhardt, Rainer Trölitzsch, Henning Frenzel, Hans-Jürgen Naumann, Wolfram Löwe
Trainer: Johannes Studener

Spielbericht

Endlich fielen wieder Tore

Lok erntete viel Beifall für sein gefälliges Spiel

Vor dem Spiel herrschte vielfach die Meinung vor, der FC Carl Zeiss benötige nach vier Spielen ohne einen einzigen (!) Torerfolg nur einmal einen Treffer, um all die Nervenbelastung und den Schock durch das Absinken in der Tabelle zu verwinden. Daß dem so war, dafür konnte es keinen besseren Beweis als dieses Treffen geben, und noch dazu nach überaus verdienter 1:0-Pausenführung der Messestädter. Für ihre erstklassige Leistung in der ersten Hälfte ernteten die Leipziger Bewunderung auf den Rängen. Gestützt auf eine sichere Deckung, zog man ein Mittelfeldspiel auf, das die Jenaer sehr schlecht aussehen ließ. Eckball auf Eckball für den 1. FC Lok, der immer wieder an Blochwitz scheiterte. Er zeichnete mit dem unermüdlich im Mittelfeld um erfolgreichen Spielaufbau kämpfenden, in der ersten Halbzeit aber allein auf weiter Flur stehenden Roland Ducke schließlich auch verantwortlich für den späteren Sieg.

Wer aber konnte auch ahnen, daß Lok urplötzlich auf "Schongang" umschaltete, das knappe 1:0 halten zu können glaubte? Es kam alles anders: Ein aus der Zeiss-Abwehr blindlings nach vorn geschlagener Steilpaß wurde Lok zum Verhängnis. Ehe Gießner im Bilde war, hatte sich Peter Ducke um ihn herumgewunden und war eher am Ball als Weigang, der beim Herauslaufen zögerte. Bogenlampenartig senkte sich der Ball zum 1:1 ins linke obere Eck. Es war Peter Duckes erstes Oberliga-Tor seit jenem phantastischen Treffer zum 2:0 am 11. Dezember 1965 gegen den FC Vorwärts, und er hatte abermals spielentscheidende Folgen. Denn nun griff Jena an, jetzt gelangen Spielzüge, die beim FC Carl Zeiss in den letzten Heimspielen Seltenheitswert besaßen. R.Ducke wurde Spieler des Tages in der FUWO .

Zum Schiedsrichterkollektiv: Köpcke leitete energisch, er war stets Herr des Geschehens.

(Peter Palitzsch in "Die Neue Fußballwoche" vom 10. Mai 1967)

Reserven : 2:1 - Jena : Winkler , Meister , Meyer , Kiesewetter , Schütz , Brunner , Schlutter , Müller , Wuttke , Rühl , Urban - Tore : Müller , Schütz / Keil