1977/1978 11. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Vorwärts Frankfurt/O. 2:2

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 11. Spieltag
Saison Saison 1977/1978, Hinrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - FC Vorwärts Frankfurt
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 03.12.1977 13:30 Uhr
Zuschauer 2.500
Schiedsrichter Manfred Bahrs (Leipzig)
Ergebnis 2:2
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Jena (blau)
Detlef Zimmer
Ulrich Oevermann
Gert Brauer, Konrad Weise, Uwe Neuber (58. Klaus Schröder)
Rüdiger Schnuphase, Lutz Lindemann, Dietmar Sengewald
Thomas Töpfer (46. Martin Trocha), Lothar Kurbjuweit, Eberhard Vogel

Trainer: Hans Meyer

Frankfurt (rot-gelb)
Karl-Heinz Wienhold
Lothar Hause
Ralph Probst, Gerd Schuth, Wolfgang Andreßen
Thomas Teichmann (46. Volker Witt), Horst Wruck, Reinhard Segger, Lothar Enzmann
Ralph Conrad, Lutz Otto

Trainer: Werner Wolf

Spielbericht

Der Jenaer Druck wurde immer stärker

Was die Vorwärts-Elf in den ersten 20 Minuten in Jena bot, zeugte von Selbstbewußtsein, Spielvermögen und Konzeptionstreue. Da war Bewegung und Schwung in den Aktionen (Wruck, Enzmann, Hause, Segger). Aus der Abwehr wurde resolut die Offensive gesucht (Probst, Schuth, Andreßen) und vor dem Tor entschlossen gehandelt. Zuerst profitierten die Gäste von einem Querschläger Neubers, "Otto leggte mir den Ball mit dem Kopf genau in den Lauf. Ich schoß sofort ab", freute sich Enzmann, dessen 18-Meter-Flachschuß genau neben den linken Pfosten paßte. Fünf Minuten später nutzten die Gäste ihren einzigen (!) Eckball. Segger schlug ihn von rechts vor das Tor, Wruck köpfte ihn überlegt zur Mitte, wo Teichmann ohne Mühe vollenden konnte. Das war ein mächtiger Paukenschlag! Innerhalb von elf Minuten zwei Tore der Vorwärts-Elf, die in den vorherigen fünf Auswärtstreffen insgesamt erst fünf Tore erzielt hatte.

Was danach einsetzte, war ein pausenloser Jenaer Sturmlauf, dem es allerdings an spielerischer Linie, an Ruhe und Sicherheit fehlte. Dennoch blieb er bei den Gästen nicht ohne Wirkung. Denn in dem nun folgenden Kampf- und Laufspiel, in dem es zu viele verbissene Zweikämpfe, zu viele Unbeherrschtheiten gab, wichen die Frankfurter mehr und mehr von ihrer Linie ab, beschränkten sich nur noch ausschließlich auf die Abwehr. "Das lag überhaupt nicht in unserer Absicht", bemerkte Reinhard Segger. "Wir wollten uns bei Ballbesitz stets wieder lösen, die Räume nutzen und kontern."

Aber dieses Vorhaben niemand mehr umsetzen. So wurde der Druck der Jenaer, die alles riskierten, immer stärker. Brauer, der Otto regelrecht hinter sich herschleppte, schoß dann nicht zufällig aus dem Gewühl heraus den Anschlußtreffer, nachdem Lindemann, Neuber, Sengewald, Schröder und Vogel (Lattenschuß) klare Möglichkeiten ungenutzt gelassen hatten oder am prächtigen Wienhold gescheitert waren. Zum Ausgleich aber benötigten die Jenaer immerhin 18 Eckbälle, ehe Vogel den letzten nach einem Kopfball von Schnuphase über die Linie bugsierte.

Die Vorwärts-Elf gab damit nach den Spielen gegen Union (86.) und Gera (87.) bereits zum dritten Male kurz vor Schluß noch einen Sieg aus der Hand. Zufällig passierte das in Jena nicht, denn mit nur zwei Torschüssen nach der Pause, zwei Freistößen von Segger und Wruck, waren die Jenaer daheim nicht aufzuhalten.

Zum Schiedsrichterkollektiv: Bahrs hatte kein leichtes Amtieren. Er bewies jedoch Konsequenz und hielt seine Linie durch.

(Klaus Thiemann in "Die Neue Fußballwoche" vom 6. Dezember 1977)


Nachwuchs : 1:1 , Tore : Goebel / Theuerkorn

Jena : Grapenthin , Rode , Schakau , Köhler , Krause , Schlutter , Brückner , Goebel , Lobeda (70. Köberlein) , Raab , Schwedt / Tr.: Thomale

Junioren / Jugend - Jena : Halle 3:1 / 2:2

Wieder nicht dabei

Das ich das Spiel verpasste , hatte einen einfachen Grund . Ich war von der Lehre aus zum zweiwöchigem Berlineinsatz . Am Spieltag war ich in der Alten Försterei zum Spiel 1.FC Union Berlin - RW Erfurt . Leider gewannen auch noch die Falschen .

A.S.