1967/1968 23. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - BSG Sachsenring Zwickau 2:0

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Spieldaten
Wettbewerb DDR-Oberliga, 23. Spieltag
Saison Saison 1967/1968, Rückrunde
Ansetzung FC Carl Zeiss Jena - BSG Sachsenring Zwickau
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Mi. 15.05.1968 17 Uhr
Zuschauer 9.000
Schiedsrichter Erhard Müller (Kriebitzsch)
Ergebnis 2:0
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Jena (weiß-blau)
Wolfgang Blochwitz
Udo Preuße, Heinz Marx, Michael Strempel, Jürgen Werner
Gerd Brunner (81. Hans Meyer), Rainer Schlutter
Helmut Stein, Peter Ducke (69. Werner Krauß), Dieter Scheitler, Roland Ducke
Trainer: Georg Buschner
Zwickau (weiß)
Jürgen Croy
Stefan Gutzeit, Alois Glaubitz, Albert Beier, Alfons Babik
Erwin Erdmann, Volkmar Resch, Harald Irmscher (37. Horst Jura)
Gerd Schellenberg, Peter Henschel (34. Hartmut Rentzsch), Hartmut Hoffmann
Trainer: Joachim Seiler

Spielbericht

Kraftvoller Spitzenreiter

Bis ins Spieljahr 1962/63, also ausgerechnet in Jenas Meisterschaftsjahr, müssen wir zurückblättern, um einen Zwickauer Punktgewinn im Ernst-Abbe-Stadion verzeichnen zu finden, ein 1:1-Remis. Die taktische Anlage des Zwickauer Spiels im 4-3-3, ließ, unter Berücksichtigung der makellosen Jenaer Heimbilanz mit nur drei Gegentoren in elf Spielen, mehr als Remis-Wünsche der Sachsenring-Elf auch diesmal nicht erkennen.

Abwehrarbeit mit Konterschlag-Absichten, das war die Spielanlage. Und die einseitige Sturmflut zeichnete sich schließlich in 14:1 Ecken für den FC Carl Zeiss ab. Dazwischen einige Brecher gegen Blochwitz´ Tor, die nicht ohne waren. Daß Henschels Sturz im Strafraum, verursacht von Werner, beim verheißungsvollsten Versuch (25.) nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde, nahmen die Zwickauer dem Schiedsrichter sehr übel. Schellenberg (21.) und Babik (Kopfball, 58.) schufen weitere Aufregung auf den Rängen. Besonders die Aktion von Henschel war ein Ausdruck dessen, daß Jena alles in den Angriff warf und die Abwehr dabei zuweilen fahrlässig ungesichert mitstürmte. Unglücklich für Zwickau, daß Irmscher und Henschel so schnell angeschlagen vom Feld mußten.

"Die wichtigste Erkenntnis dieses Spieles, daß wir Rückschläge wie gegen Magdeburg und Rostock verdauen und die Mannschaft weiterkämpft." Das lobte Georg Buschner vor allem an seiner Titelanwärter-Elf, die in jeder Phase Torchancen hatte, die Partie zu entscheiden.

Zum Schiedsrichterkollektiv: Die Mehrzahl der Beobachter des Strafraumvorfalls in der 25. Minute entschied sich für "strafstoßwürdig". Schiedsrichter Müller sollte Unsauberkeiten beim Zweikampf künftig weniger großzügig behandeln.

(Otto Pohlmann in "Die Neue Fußballwoche" vom 21. Mai 1968)

Reserven : 1:1 , Tore : Wuttke / Krieger