1998/1999 Thüringenpokal Runde 2: SC Leinefelde - FC Carl Zeiss Jena 0:1

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Spieldaten
Wettbewerb Thüringen-Pokal, 2. Hauptrunde
Saison Saison 1998/1999
Ansetzung SC Leinefelde 1912 - FCC
Ort Leine-Sport-Park
in Leinefelde
Zeit 05.09.1998 14:30
Zuschauer 620
Schiedsrichter Stefan Weber (Eisenach)
Ergebnis 0:1 (0:0)
Tore
Andere Spiele
oder Berichte


Aufstellungen

Leinefelde
Cott
Wiederhold
Jarosz , Schlaffer
Lesser ( 46.Zimmermann) , Papst , Thüne , Szafer , Rabe
Jauer(63.) , Winkel

Tr.: Janusz Turowski

Jena
Jens Weißgärber
Carsten Sträßer, Christian Hauser, Stefan Kaschuba (ab 46. Mario Röser), Carsten Sänger, Matthias Wentzel, Tobias Friedrich, Frank Berger (ab 46. Eric Noll), Thomas Nowacki (ab 65. Sven Kaiser), Dirk Hempel, Andreas Schwesinger

Trainer: Thomas Gerstner

Spielbericht [1]

Was kann einem besseres passieren, als so ein toller Sonnabend: herrliches Wetter, kurze Anfahrt auf leerer Autobahn, Klasseleistung, klarer 6:0-Sieg... HALT!!! Das war die falsche Filmrolle, hier soll ja vom Pokalauftritt unseres FC CARL ZEISS JENA beim SC Leinefelde berichtet werden.

Also wenigstens anfangs stimmte das Wetter, als wir mit kompletter Familie ab Hainichen Richtung Eichsfeld starteten. Bald schon zog sich der Himmel zu und ab Jena wechselte es kontinuierlich zwischen Dauerregen und Wolkenbruch. Zur Abrundung der Tour stellten wir uns hinter Jena eine Stunde in einer Schlange von Gaffern auf der A 4 an, die den Crash auf der Gegenfahrbahn unbedingt live begutachten mußten. Da schließlich noch zwischen Gotha und Mühlhausen jede Ampel bei unserem Erscheinen errötete, trafen wir eine Viertelstunde vor dem Anpfiff am Leinefelder Ground ein. Wie sich herausstellte, war das völlig ausreichend und keine Minute zu spät. Der Parkplatz direkt neben dem Stadion, am Kartenhäuschen eine Schlange, in der es schnell voran ging und sozialistische Eintrittspreise - Fußballfan, was willst Du mehr? Gut, auf die Schlammwüste auf dem Parkplatz und das Spitzenwetter - es hatte sich zum kontinuierlichen Dauerregen beruhigt - hätten wir gern verzichtet. Anmerkung: Das Wetter machte Notizen unmöglich, ich versuche alles "nach besten Wissen und Gewissen" aus dem Gedächtnis wiederzugeben, aber verlangt bitte nicht genaue Zeit- und Spielerangaben. Ihr hättet ja die Liveübertragung im Pay-TV anschauen können... :-)

Es begann eigentlich recht unterhaltsam: nach 30 s war der FCC das erste Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor, aber schon hier zeigte sich unser Dilemma - man traf das Tor nicht. Ich weiß nicht, ob es für Webers und Azewedos Fehlen verletzungsbedingte Gründe gab, aber ich fand es in Ordnung, im Spiel gegen den Spitzenreiter der Thüringer Landesklasse West (Ist das eigentlich 3 oder 4 Klassen tiefer als die Regionalliga?) mit den jungen Stürmern aufzulaufen - von nichts entwickelt sich nichts, was unser Stürmerproblem lösen könnte. Aber was wir in den nächsten 90 Minuten an Chancen vergaben, paßte nicht mehr auf die berühmt berüchtigte Kuhhaut. Im Fünfminutentakt (5., 10.,15., 20.) tauchten unsere "Blauen" vorn auf, man scheiterte entweder am eigenen (Un)Vermögen (ab und zu war es auch Pech, z.B. auch Lattenkopfball ca. in der 70. min) oder am besten Leinefelder, dem Torwart. Egal ob Flanken, Schüsse aus der Distanz oder auch aus der Nähe, der Keeper hielt seinen Kasten mit z.T. Klasseparaden sauber. Insgesamt spielte unser Team aber zu unkonzentriert und macht zu viele "einfache" Fehler, obwohl man niemandem mangelnden Einsatz hätte vorwerfen können.

Die Gastgeber gaben sich zwar die erste Viertelstunde Mühe, gegenzuhalten und selbst Torchancen zu erarbeiten, beschränkten sich dann jedoch zumeist auf Verteidigung und Konterversuche. Im 2. Durchgang war Leinefelde nur einmal richtig gefährlich vorn, als in der 65. min ein Freistoß von links außen vors Jenaer Tor geschlagen wurde und die anschließenden Kopfballversuche Weißgärber ernsthaft beschäftigten. Die beste Chance hatte der FCC in der 2. Halbzeit so um die 75. Minute herum als ??? (hier versperrten mir Regenschirme die Sicht auf den Spieler, könnte vielleicht Hauser gewesen sein) einige Verteidiger stehenließ, von links in den Leinefelder Strafraum marschierte und aus 6-7 m aufs kurze Eck schoß. Leider war auch hier der Keeper der Sieger und hielt. Die ungefähr 60 erkennbaren Zeiss-Fans unter den 620 Zuschauer hatten sich angesichts des Wetters und der Leistung der eigenen Mannschaft schon fluchend auf eine Verlängerung eingestellt, als Hempel eine Querablage eines Mitspielers an der Strafraumgrenze in die rechte untere Ecke knallte und uns vor einer Verlängerung bewahrte. Danke!

Auf der stundenlangen Rückfahrt hatte ich dann Erklärungsbedarf gegenüber dem Rest der Familie. Als ich auf der Hinfahrt Frau und Kinder über die Klasse informierte, in der Leinefelde spielt, sagte Liane: "Da müßte es ja endlich mal paar Tore geben und nicht wieder so ein lahmes 1:0..."

--Uwe

A-Junioren-RL : TB Berlin : FCC 1:2

  1. Mit freundlicher Genehmigung von Franks FCC-Seite übernommen.