2024/2025 21. Spieltag: Chemnitzer FC - FC Carl Zeiss Jena 1:2

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 21. Spieltag
Saison Saison 2024/2025, Rückrunde
Ansetzung Chemnitzer FC - FCC
Ort Stadion An der Gellertstraße
in Chemnitz
Zeit Sa. 08.02.2025 16:00 Uhr
Zuschauer 6.055
Schiedsrichter Johannes Schipke
Ergebnis 1:2 (1:1)
Tore
  • 1:0 Baumgart (31.)
  • 1:1 Seidemann (42.)
  • 1:2 Seidemann (86.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Chemnitz
Daniel Adamczyk
Manuel Reutter, Felix Müller, Robert Zickert, Nils Lihsek
Tobias Müller (90. Louis Malina)
Tom Baumgart, Fynn Seidel (65. Anton Rücker), Leon Damer, Jongmin Seo
Dejan Bozic (87. Ephraim Eshele)
Trainer: Benjamin Duda
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Jena
Marius Liesegang
Ken Gipson (82. Marcel Hoppe), Khalid Abu El Haija, Maxim Hessel, Nils Butzen
Kay Seidemann (90.+4 Jona Kratzenberg), Hamza Muqaj (82. Justin Schau), Justin Petermann, Ted Tattermusch
Erik Weinhauer (69. Alexander Prokopenko), Benjamin Zank
Trainer: Henning Bürger

Spielbericht

Verdienter Sieg nach starker Leistung in Chemnitz

Mit 2:1 (1:1) setzt sich unser FC Carl Zeiss Jena auf der Fischerwiese gegen den gastgebenden Chemnitzer FC durch und holt hochverdient drei Punkte an der Gellertstraße.

Die beste Defensive der Liga gegen die beste Offensive - der Chemnitzer FC gegen unseren FC Carl Zeiss Jena, und das in der 100. Auflage dieses traditionsreichen Duells. Die gut 6.000 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße - darunter mehr als 1.000 aus Jena - erlebten bei sonnigkaltem Winterwetter das Aufeinandertreffen zweier Traditionsvereine. Die Partie in Chemnitz war Teil des großen Aktionsspieltags in der Regionalliga Nordost „Fußballvereine gegen Krebs". Neben einer Typisierungsaktion im Stadion wurden Trikots und Kapitänsbinden zugunsten gemeinnütziger Vereine versteigert, die sich die Unterstützung gegen Krebs kämpfender Familien auf die Fahnen geschrieben haben.

Während der FCC seine Jahrespremiere zuhause gegen den Greifswalder FC unentschieden gestaltete, konnten die Chemnitzer unter der Woche ihren Nachholer beim FC Viktoria Berlin mit 2:0 erfolgreich gestalten. Die Brust der Sachsen, die seit Oktober (damals gab es zuhause ein 0:1 gegen den VFC Plauen) nicht mehr verloren haben, mussten auf die Ex-Jenaer Artur Mergel und Niclas Erlbeck verzichten, die Rot-Sperren absaßen.

Gegenüber dem Heimspiel gegen den Greifswalder FC gab es in der Jenaer Startaufstellung nur eine Änderung: Kay Seidemann rückte für Jona Kratzenberg in die Startaufstellung. Erstmals wieder mit dabei - wenn auch zunächst nur auf der Bank - Justin Schau.

Nils Butzen spielte wie gewohnt auf der Position des Linksverteidigers, Ken Gipson war sein Pendant auf der rechten Seite - dazwischen bildeten Maxim Hessel und Khalid Abu El Haija die Jenaer Innenverteidigung. Hamza Muqaj spielte im der defensiven Mittelfeldzentrale auf der „Sechs“, während Ted Tattermusch und Kay Seidemann die Außenbahnen beackerten. Benjamin Zank war Jenas einzige nominelle Sturmspitze und wurde dabei von dem etwas hinter ihm agierenden Erik Weinhauer unterstützt.

Der FCC begann wach und mutig und hatte auch die erste große Möglichkeit der Partie, als nach einemEckball von der echten Seite, Weinhauer zentral frei zum Kopfball kam und dessen Abschluss für den bereits geschlagenen CFC-Keeper Adamczyk vom Chemnitzer Verteteiger Reuter von der Linie geköpft wurde (8.). Die Blaugelbweißen störten früh den Spielaufbau der Gastgeber, waren insgesamt die mutigere und aktivere Mannschaft und hatten insgesamt mehr vom Spiel. Mit der vierten Ecke des FCC - Chemnitz hatte bis dahin noch keinen Eckball - kam der FCC zu seiner zweiten Torchance. Dieses Mal war es Benjamin Zank, der wie zuvor Weinhauer aus zentraler Position zum Kopfball kam - aber den Ball denkbar knapp über den Querbalken bugsierte (20.). Wenn es Offensivaktionen gab, gingen diese zumeist vom FCC aus. Es dauerte knapp 25 Minuten, bis sich auch die Chemnitzer vermehrt in die Jenaer Hälfte trauten, auch wenn sich daraus noch keine nennenswerten Möglichkeiten ergaben. Anders der FCC, der in der 27. Spielminute durch Ted Tattermusch zur nächsten Torchance kam. Doch der CFC verteidigte vielbeinig. Es dauerte eine halbe Stunde, bis auch der CFC seinen ersten Eckball ausführen durfte. Der gut von der rechten Seite getretene Ball fand den Kopf von Tom Baumgart, der am zweiten Pfosten hochstieg und den Ball unhaltbar für Marius Liesegang ins lange Eck beförderte - das überraschende 1:0 für Chemnitz (31.), nachdem der FCC bis dahin vieles richtig machte. Chemnitz beatmete das Tor und war nun auch offensiv deutlich besser im Spiel und kam zu guten Möglichkeiten - so auch in der 40. Spielminute nach einem Eckball, als ein Chemnitzer es per Direktabnahme versuchte. Dem defensivstarken CFC spielte die durchaus glückliche Führung in die Karten - dachte man. Denn kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Kay Seidemann, der frei auf das Chemnitzer Tor zulief, aber bei hohem Tempo „vergaß“, den Ball mitzunehmen, so dass wohl die meisten Fans glaubten, dass die Situation hiermit beendet sei - doch Kay Seidemann zog aus etwa 25 Metern aus der Drehung einfach ab und traf zum hochverdienten 1:1 (42.), mit dem es auch in die Halbzeitpause ging.

Aus dieser kamen beide Teams nominell unverändert. Wieder war es der FCC, der mutig in die Partie kam und kurz nach Wiederanpfiff die Chance zur Führung hatte, als zunächst Erik Weinhauer aus spitzem Winkel CFC-Keeper Adamczyk prüfte und der FCC danach noch zwei weitere aussichtsreiche Nachschussmöglichkeiten hatte (50.), bei denen auch eine Chemnitzer Hand im Spiel war - doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Was folgte war eine Partie, die nun weitgehend ausgeglichen verlief. Als man das Gefühl hatte, dass sich der FCC trotz überlegenen Spiels hier wohl heute mit einem Remis würde begnügen müssen, brachte die Einwechslung des wiedergenesenen Justin Schau die Wende. Dieser schaltete bei einem Jenaer Freistoß an der Mittellinie blitzschnell und führte diesen auf den zwischenzeitlich in die Partie gekommenen Alexander Prokopenko aus, der auf der linken Seite ganz viel Platz hatte. Dessen Querpass brauchte der zentral eingelaufene Kay Seidemann nur noch zum 2:1 für den FCC einzuschieben (85). In der Schlussminute hätte der FCC sogar auf 3:1 erhöhen können. Doch erst wurde Benjamin Zanks Schuss geblockt, dann landete Justin Petermanns Direktabnahme am Querbalken, bevor dann CFC-Keeper Adamczyk die Situation bereinigt. Chemnitz war nochmals alles nach vorn und versuchte, den Ausgleich zu erzielen. Doch der FCC verteidigte kollektiv Flanke um Flanke und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Somit siegte der FC Carl Zeiss Jena nach 20 Jahren endlich wieder einmal auf der Fischerwiese. Und dies unter dem Strich völlig verdient. Dabei fielen alle drei Tore der Partie in Phasen, als sie sich nicht unbedingt andeuteten, was aber nicht das Geringste daran ändert, dass der FCC in Chemnitz klar die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen war und hochverdient die drei Punkte von der Gellertstraße nach Jena entführte.