2024/2025 24. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - VSG Altglienicke 2:2
Spieldaten | |
Wettbewerb | Regionalliga, 24. Spieltag |
Saison | Saison 2024/2025, Rückrunde |
Ansetzung | FCC - VSG Altglienicke |
Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
Zeit | Fr. 28.02.2025 19:00 Uhr |
Zuschauer | 5.195 |
Schiedsrichter | Franziska Wildfeuer |
Ergebnis | 2:2 (0:2) |
Tore |
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Aufstellungen
- Jena
- Marius Liesegang
- Ken Gipson (46. Marcel Hoppe), Khalid Abu El Haija, Sören Reddemann, Nils Butzen
- Ted Tattermusch, Jannes Werner
(88. Joel Richter), Justin Petermann
, Kay Seidemann (46. Alexander Prokopenko)
- Erik Weinhauer, Benjamin Zank
- Trainer: Henning Bürger
- Altglienicke
- Luis Maria Zwick
- Arnel Kujovic, Ali Wissam Abu- Alfa (72. Julien Piet Friedrich), Patrick Wolfgang Kapp, Philip Türpitz
(78. Phil Butendeich), Benedict Laverty, Tobias Gunte, Johannes Manske (90.+2 Malick Hassan Sanogo
), Eren Öztürk
, Hamza Saghiri, Anthony Roczen
- Trainer: Semih Keskin
Spielbericht
FCC und VSG trennen sich 2:2
Tattermusch rettet FCC mit spätem Treffer ein Remis – Zeiss-Elf wartet weiter auf ersten Sieg gegen Altglienicker Mannschaft.
Es war zwar bereits der 24. Spieltag, doch aufgrund der Spielausfälle erst das 21. Spiel der Saison für unsere Zeiss-Elf. Gegen die Gäste von der VSG Altglienicke, die ihrerseits bisher sogar noch ein Spiel weniger absolviert hatten, wollte der FCC endlich den Bann brechen, hat man doch bisher in acht Vergleichen noch nie gegen die VSG gewonnen. FCC-Trainer Henning Bürger, der unter der Woche bekanntgab, dass er seinen Job als Cheftrainer in Jena im Sommer nicht weiterführen wird, musste auf u.a. auf Justin Schau (5. Gelbe) und Hamza Muqaj (war die Woche im Training angeschlagen) verzichten.
Der FCC begann druckvoll und kam nach neun Minuten zur ersten nennenswerten Aktion. Ein Schuss von Reddemann wurde abgefälscht, die folgende Ecke brachte Butzen auf den Kopf von Abu El Haija, doch dessen Kopfball war sichere Beute für Gäste-Keeper Zwick. Nur zwei Minuten später schloss Tattermusch etwas zu überhastet zu hoch ab, nachdem er von Weinhauer bedient wurde. In der 19. Spielminute war es Butzen, der auf Zank flankte, doch dessen Kopfball klärte Zwick mit starker Parade zum Eckball. Nach einer Standardsituation hatten die 5195 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, doch Reddemann traf den Innenpfosten und der Ball sprang wieder heraus (21.). Der FCC gab klar den Ton an und war die bessere Mannschaft, doch das Tor erzielten die Gäste: Am Sechzehner gingen Gipson und Laverty in den Zweikampf und beide zu Boden. Die Gäste setzten schneller nach. Eine Hereingabe von der linken Seite erreichte Roczen, der das Leder trocken über die Leder drückte (25.). Unsere Mannschaft steckte nicht auf und gab weiter den Ton an, die klaren Chancen wurden dabei aber weniger. Reddemanns Kopfball, welcher über den Kasten flog, war hierbei noch die beste Möglichkeit (34.). Die Gäste standen tief und setzten Nadelstiche. Als Abu-Alfa über links zu viel Platz hatte, führte sein abgefälschter Schuss zur Ecke. Die Ecke trat Türpitz, Gunte köpfte knapp über die Latte (43.). Eine Standardsituation für den FCC brachte dann noch vor der Pause das 0:2: Der Freistoß wurde schwach getreten, die Gäste setzten zum Konter an, Saghiri schoss von der Strafraumkante und der Innenpfosten war diesmal auf der Seite des Schützen (45.+2). Obwohl der FCC besser war, führten die Gäste also äußerst schmeichelhaft mit zwei Toren Vorsprung.
In der Halbzeit tauschte Bürger zweimal. Gipson und Seidemann hatten Feierabend, neu dabei waren Hoppe und Prokopenko. Die Gäste wollten sich zu Beginn des zweiten Abschnitts offenbar ihre Führung verdienen und bauten sie dabei fast aus: Zunächst umkurvte Öztürk Liesegang, doch Reddemann grätschte in den Abschluss. Bei der darauf folgenden Ecke faustete unser Keeper den Ball zunächst etwas unsauber Weg, um im direkten Anschluss mit bärenstarker Parade gegen Manske zur Stelle zu sein (53.). Als Prokopenko sich mit etwas Glück durchsetzte und für Zank ablegte, wurde dessen Abschluss geblockt (59.). Jena versuchte weiterhin alles und wurde dann endlich belohnt! Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte, ein Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft der Gäste, Tattermusch spritzte dazwischen und konnte die Kugel im Netz versenken (63.). Wenig später tankte sich Weinhauer durch und chippte den Ball in die Mitte, wo Hoppe zum Abschluss kam – doch zum zweiten Mal an diesem Abend verhinderte das Aluminium einen Jenaer Treffer (68.). Die Schlussphase sollte von Kampf geprägt sein, der tiefe Platz und das ständige Anrennen haben Spuren hinterlassen. Zwingende Torchancen konnte der FCC nicht mehr erreichen – bis zur 89. Spielminute: Butzen erkämpfte den Ball und schickte abermals Prokopenko, der zog in den Strafraum und suchte den Abschluss, Keeper Zwick ließ prallen und Tattermusch staubte per Kopf ab! Kurz darauf brachte der eingewechselte Richter den Ball vors Tor, doch Weinhauer kam nicht zum Abschluss. Der FCC wollte jetzt den Sieg, vier Minuten gab es von den Unparteiischen oben drauf. Nach Butzens Flanke wäre Tattermusch sogar fast der Siegtreffer geglückt, doch sein Kopfball flog am Kasten vorbei (90.+4).
Letztlich konnte der FCC die Niederlage verdientermaßen noch abwenden, bleibt aber auch im neunten Spiel gegen die VSG Altglienicke sieglos. Nach der sehr unglücklich verlaufenen ersten Halbzeit kann der FCC sich jedoch immerhin darüber freuen, nicht verloren zu haben. In der nächsten Woche geht es auswärts beim Ligaprimus Lok Leipzig weiter. Anstoß im altehrwürdigen Bruno-Plache-Stadion ist am Sonntag, den 9.3. um 13.00 Uhr.
Trainerstimmen
Semih Keskin: "Es war ein Nervenkitzel. Wir waren in der ersten Halbzeit kaltschnäuzig und haben auch die ein oder andere brenzlige Situation entschärft. Wenn wir nach der Pause das 0:3 erzielen, wäre das eine Hausnummer. So haben wir uns aufs verteidigen konzentriert, haben das Leidenschaftlich getan. Doch Jena hat nach dem 1:2 seine Chance gewittert. Nach der 2:0 Führung wollen wir natürlich mit drei Punkten nach Hause fahren, so müssen wir uns aber mit einem Punkt begnügen."
Henning Bürger: "Wir sind irgendwie erleichtert, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Zur Pause haben wir uns ein bisschen blöd angeguckt, haben dann aber den Schalter umgelegt und etwas umgestellt. Das hat dann auch gefruchtet, wir haben im zweiten Abschnitt die nötige Power gezeigt und den absoluten Wille, Tore zu erzielen und zu verhindern. Mit dem Unentschieden bin ich letztlich aber nicht unzufrieden."