1981/1982 FDGB-Pokal 2. Hauptrunde: BSG Kali Werra Tiefenort - FC Carl Zeiss Jena 1:7
Spieldaten | |
Wettbewerb | FDGB-Pokal, 2. Hauptrunde |
Saison | Saison 1981/1982 |
Ansetzung | BSG Kali Werra Tiefenort - FC Carl Zeiss Jena |
Ort | Waldstadion Kaffeetälchen |
Zeit | Sa. 17.10.1981 13:30 Uhr |
Zuschauer | 4.000 |
Schiedsrichter | Widukind Herrmann (Leipzig) |
Ergebnis | 1:7 |
Tore |
|
Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Tiefenort
- Michael Weber
- Eberhardt Finn
- Bodo Meißner, Uwe Stieler, Bernd Teigky
- Udo Gutwasser, Andreas Patz, Rainer Bielecke
- Wolfgang Baumbach, Peter Einecke, Michael Breves (46. Ralf Hochhaus)
Trainer: Sieg
- Jena
- Hans-Ulrich Grapenthin
- Wolfgang Schilling
- Gerhardt Hoppe (51. Gert Brauer), Ulrich Oevermann
- Lothar Kurbjuweit, Rüdiger Schnuphase, Andreas Krause, Stefan Meixner
- Andreas Bielau (46. Eberhard Vogel), Jürgen Raab, Martin Trocha
Trainer: i.V. Helmut Stein

Spielbericht
Bilderbuchtore der Jenaer begeisterten
Nach den Erfolgen der Kali-Kumpel gegen Vorwärts Bad Salzungen und Stahl Nordwest Leipzig konnten sie nun den renommierten FC Carl Zeiss Jena empfangen. Natürlich stellte sich die Frage, inwieweit Kali Werra dem Oberliga-Spitzenreiter Paroli bieten konnte? Darauf hatten die Gäste bald eine Antwort. Mit gekonnten Ballstafetten, direkten Kombinationen und ständigem Rochieren zogen sie ein Spiel auf, das ständig höchste Gefahr im Kali-Strafraum hervorrief. Wenn die Jenaer Deckungsspieler mit kraftvollen Vorstößen den Strafraum der Gastgeber über die Flügel ansteuerten und ihre Scharfschüsse auf das Gehäuse von Weber abfeuerten, mußte dieser Schwerstarbeit leisten, oder die Bälle gingen nur knapp am Tor vorbei. Daß es bei einigen Treffern zu sogenannten Bilderbuchtoren kam, begeisterte die Zuschauer.
Wenn man in Betracht zieht, daß zwei Treffer als "Geschenke" der Kali-Abwehr anzusehen sind, lag das Resultat im Rahmen der Möglichkeiten. Mit dieser Vorstellung bestätigte Jena, daß es das FDGB-Pokaltreffen sehr ernst nahm, "keine Unterschätzung des Gegners aufkam", wie es Trainer Helmut Stein formulierte.
(Werner Thiel in "Die Neue Fußballwoche" vom 20. Oktober 1981)