2023/2024 Thüringenpokal AF: FC An der Fahner Höhe - FC Carl Zeiss Jena 0:3

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Spieldaten
Wettbewerb Thüringen-Pokal, Achtelfinale
Saison Saison 2023/2024
Ansetzung FC An der Fahner Höhe - FCC
Ort GeaT Arena Dachwig
Zeit So. 15.10.2023 14:00 Uhr
Zuschauer 821
Schiedsrichter Richard Lorenz (Bad Langensalza)
Ergebnis 0:3 (0:1)
Tore
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oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
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An der Fahner Höhe
Erik Wienrich
Marc Langner (67. Lenn Bach), Jens Möckel, Artur Machts, Robert Lischke
Jan-Lucas Bärwolf, Norman Müller (64. Daniel Trübenbach)
Elias Imrock, Maik Baumgarten, Emilio Heß
Paul Kirchner
Trainer: Tobias Busse
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Jena
Kevin Kunz
Nils Butzen (70. Fynn Kleeschätzky), Bastian Strietzel, Burim Halili, Maurice Hehne (46. Ken Gipson)
Lukas Lämmel (46. Jan Dahlke), Justin Schau
Maximilian Krauß, Elias Löder, Joel Richter (70. Joshua Endres)
Benjamin Zank (70. Pasqual Verkamp)
Trainer: René Klingbeil

Spielbericht

FCC GEWINNT POKALFIGHT BEIM FC AN DER FAHNER HÖHE

Mit 3:0 (1:0) setzte sich unsere Zeiss-Elf in Dachwig gegen den Landesligisten durch und steht somit im Landespokal-Viertelfinale.

821 Zuschauer im Dachwiger Alfred-Just-Stadion sahen bei nasskalten, teils widrigen Bedingungen einen echten Pokalfight, in dem der FCC das Spiel bestimmte und sich auch ein deutliches Chancenplus erarbeitete. Dabei warfen sich die Hausherren in jeden Zweikampf und waren der erwartet unangenehme, giftige Gegner, auf den FCC-Trainer René Klingbeil seine Manschaft eingestellt hatte. Wie ernst die Aufgabe genommen wurde, belegt die Tatsache, dass es gegenüber dem Regionalligaspiel gegen den F.C. Hansa Rostock II keine Änderung in der Jenaer Startelf gab und René Klingbeil seine stärkste Elf ins Rennen schickte.

Die erste nennenswerte Chance hatte der FC An der Fahner Höhe, als sich nach einer guten Flanke von rechts Bärwolf aus der Distanz ein Herz nahm und Kevin Kunz mit dem tückischen Aufsetzer ernsthaft prüfen konnte (7.). Es sollte die einzige wirklich große Chance der Gastgeber im ersten Durchgang sein, den der FCC spätestens ab jetzt klar beherrschte. Nach 23 Minuten belohnte sich die Zeiss-Elf durch Elias Löder, der aus gut 20 Metern unhaltbar für den FCA-Schlussmann ins lange Eck zum verdienten 1:0 für den FCC traf (23.). Jena blieb die Spiel bestimmende Mannschaft, erarbeitete sich durch Benjamin Zank, Elias Löder und Maximilian Krauß auch weitere Möglichkeiten, versäumte es aber, mit dem 2:0 eine Vorentscheidung herbeizuführen. So blieb es zur Pause bei der knappen 1:0-Führung, die für den zweiten Durchgang dem Landesligisten alles offen hielt.

René Klingbeil nutzte die Pause, um für Lukas Lämmel und Maurice Hehne Jan Dahlke und Ken Gispon ins Spiel zu bringen. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts war den Gastgebern anzumerken, dass sie sich einiges vorgenommen hatten. Sie standen nun deutlich höher, attackierten früher und waren in den Zweikämpfen noch aggressiver und bissiger als schon in Halbzeit eins. Doch dem kurzen Aufflackern der Hausherren zog Jena im richtigen Moment den Stecker, als Maximilian Krauß in den Strafraum flankte, wo Benjamin Zank mit Übersicht per Kopf auf Jan Dahlke ablegte, der zum 2:0 traf (61.). Damit war das Spiel im Grunde entschieden. Kapitän Bastian Strietzel musste noch in höchster Not einen Ball von Heß auf der Linie klären, doch mehr Nennenswertes sollte den aufopferungsvoll kämpfenden und aggressiv zu Werke gehenden FCA-Kickern, offensiv nicht mehr gelingen. Stattdessen machte Jan Dahlke den Deckel endgültig auf die Partie, als FCA-Schlussmann Wienrich eine Flanke von Ken Gipson unterlief und er mit dem Kopf zum 3:0 zur Stelle war (79.).

Das Spiel war entschieden, aber um so härter wurden die Zweikämpfe geführt, deren Leidtragende insbesondere Joel Richter, Maximilian Krauß und Jenas Doppelpacker Jan Dahlke waren, die einiges einstecken mussten. Als das Spiel fast vorbei war, gab es nochmals einen Eckball für den FC An der Fahner Höhe direkt vorm mit knapp 500 Zeiss-Fans gut gefüllten Gästeblock. Doch es dauerte fast zehn Minuten, bis diese letzte Aktion des längst entschiedenen Spiels auch ausgeführt werden konnte, da das Spiel wegen Tumulten unterbrochen werden musste. Es dauerte eine Weile, bis die Ordnungskärfte die Situation beruhigen und das Spiel zu Ende gespielt werden konnten.

Doch zurück zum Sportlichen: Nach dem Eckball, der in den Armen von Kevin Kunz verendete, ertönte der Schlusspfiff. Nach 90 intensiven, hitzigen und sehr kampfbetonten Minuten unter teils widrigen Witterungsverhältnissen fand dieses Achtelfinalspiel mit dem FCC den verdienten Sieger, der nun im Viertelfinale des Thüringenpokals steht.

Trainerstimmen

René Klingbeil (FCC): "Wir haben hier gewonnen und sind eine Runde weiter. Dabei sind wir so aufgetreten, wir wir uns das vorgenommen hatten. Wir wollten hier konzentriert und fokussiert eine gute Leistung abliefern, und das haben wir gemacht. Ich bin stolz auf die Mannschaft und freue mich über das Weiterkommen gegen eine Mannschaft, die uns alles abverlangt hat. Dass teilweise Jagdscheine ausgegeben und meine Spieler teilweise extrem hart angegangen wurden, darüber kann ich hinwegsehen, weil es in einem solchen Pokalspiel auch mit dazu gehört. Dass aber Becher auf uns fliegen fliegen, ein Betreuer von uns und die Mannschaft beim Zurücklaufen in die Kabine angegangen wurden, das gehört sich einfach nicht und das nervt mich. Nochmals ein Kompliment an die Mannschaft vom FC An der Fahner Höhe. Sie hat alles rausgehauen, und das sollte eigentlich im Fokus stehen."

Tobias Busse (FCA): "Wir können erhobenen Hauptes hier rausgehen.Wir haben uns heute wirklich etwas ausgerechnet gegen Jena, deshalb ist jetzt auch etwas Enttäuschung da, von der ich hoffe, dass diese nicht lang anhält. Ich finde, dass wir gut in die Partie gefunden haben und aus meiner Sicht unglücklich das 0:1 bekommen. Wir waren auch zur Halbzeit noch sehr optmistisch und wussten, dass wir gerade nach Standards gefährlich sein können. Dann bekommen wir das 0:2 in einer Phase, in der ich das Gefühl hatte, da liegt für uns etwas in der Luft, und dann wurde es natürlich schwer für uns. Es war ein tolles Spiel von uns, in dem wir mutig waren, uns nicht versteckt haben. Insofern sind wir jetzt kurz enttäuscht, und dann geht es nächste Woche schon wieder weiter."