1975/1976 FDGB-Pokal Viertelfinale Rückspiel: 1. FC Lokomotive Leipzig - FC Carl Zeiss Jena 4:1: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Nach dem Wechsel begannen die Leipziger zu zaubern ===
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Jenas geheime Hoffnungen, wenn sie auch nicht übermäßig groß waren, verflogen nach einer halben Stunde. "Nur ein Führungstor hätte noch Salz in die Suppe gebracht", meinte Jenas Cheftrainer Hans Meyer. Doch das ließ der Gastgeber nicht zu, obwohl er den taktischen Fehler beging, sich zu weit in die eigene Hälfte zurückzuziehen. Frenzel wies der Lok dann aber den richtigen Weg, als Jenas Libero Helmut Stein ihn nur noch durch Foul bremsen konnte und Auswahlverteidiger Fritsche die Strafstoßchance wahrnahm. "Jetzt lief das Spiel nach unseren taktischen Plänen", sagte Lok-Chef Horst Scherbaum.
Jenas geheime Hoffnungen, wenn sie auch nicht übermäßig groß waren, verflogen nach einer halben Stunde. "Nur ein Führungstor hätte noch Salz in die Suppe gebracht", meinte Jenas Cheftrainer Hans Meyer. Doch das ließ der Gastgeber nicht zu, obwohl er den taktischen Fehler beging, sich zu weit in die eigene Hälfte zurückzuziehen. Frenzel wies der Lok dann aber den richtigen Weg, als Jenas Libero Helmut Stein ihn nur noch durch Foul bremsen konnte und Auswahlverteidiger Fritsche die Strafstoßchance wahrnahm. "Jetzt lief das Spiel nach unseren taktischen Plänen", sagte Lok-Chef Horst Scherbaum.


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Aktuelle Version vom 16. April 2023, 20:13 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb FDGB-Pokal, Viertelfinale, Rückspiel
Saison Saison 1975/1976
Ansetzung 1. FC Lokomotive Leipzig - FC Carl Zeiss Jena
Ort Zentralstadion in Leipzig
Zeit Mi. 17.12.1975 17:00
Zuschauer 9.000
Schiedsrichter Siegfried Kirschen (Frankfurt/O.)
Ergebnis 4:1
Tore
  • 1:0 Fritsche (29., Foulstrafstoß)
  • 2:0 Sekora (59.)
  • 3:0 Moldt (69.)
  • 3:1 Schröder (70.)
  • 4:1 Kühn (81.)
Andere Spiele
oder Berichte
Programmheft
als PDF

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Leipzig
Werner Friese
Roland Hammer
Gunter Sekora, Wilfried Gröbner, Joachim Fritsche
Wolfgang Altmann, Lutz Moldt, Henning Frenzel (46. Dieter Kühn), Andreas Roth
Rainer Lisiewicz (84. Jürgen Schubert), Wolfram Löwe

Trainer: Horst Scherbaum


Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Hans-Ulrich Grapenthin
Helmut Stein
Lothar Kurbjuweit, Konrad Weise
Gert Brauer, Harald Irmscher, Dietmar Sengewald, Andreas Wachter
Klaus Schröder, Peter Ducke, Eberhard Vogel

Trainer: Hans Meyer

Spielbericht

Nach dem Wechsel begannen die Leipziger zu zaubern

Hans-Ulrich Grapenthin pariert gegen Rainer Lisiewicz.

Jenas geheime Hoffnungen, wenn sie auch nicht übermäßig groß waren, verflogen nach einer halben Stunde. "Nur ein Führungstor hätte noch Salz in die Suppe gebracht", meinte Jenas Cheftrainer Hans Meyer. Doch das ließ der Gastgeber nicht zu, obwohl er den taktischen Fehler beging, sich zu weit in die eigene Hälfte zurückzuziehen. Frenzel wies der Lok dann aber den richtigen Weg, als Jenas Libero Helmut Stein ihn nur noch durch Foul bremsen konnte und Auswahlverteidiger Fritsche die Strafstoßchance wahrnahm. "Jetzt lief das Spiel nach unseren taktischen Plänen", sagte Lok-Chef Horst Scherbaum.

So praktizierten die Messestädter ihr seit Wochen erfolgreiches Konterspiel auch als Gastgeber. Moldt inszenierte die Angriffe, zumeist über Löwe wurden sie erfolgreich vorgetragen. Und das Erwähnenswerteste, die Lok-Tore hätten als Musterbeispiel in die Fachliteratur eingehen können. Sekora, Moldt und Kühn waren so freigespielt, daß sie keine Mühe beim Vollenden hatten. "Diese Leistung gibt uns Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben", sagte der zuschauende Routinier Manfred Geisler.

Trotz des klaren 1:4 machte Jenas Cheftrainer Hans Meyer kein mürrisches Gesicht. "Die ersten dreißig Minuten gehörten zu den stärksten in der ersten Halbserie in unseren Auswärtsspielen. Allerdings fehlen uns momentan Spieler, die so bedingungslos, wie es Frenzel tat, in den gegnerischen Strafraum eindringen", schätzte er ein. Jenas Schwäche liegt wohl momentan wirklich in der ungenügenden Durchschlagskraft der Angriffsreihe, die bis auf Vogel zu sehr das Spiel in die Breite zieht, zu wenig die Grundlinie erreicht.

Der FC Carl Zeiss kam am Ende dann noch so klar wie selten in Leipzig unter die (Lok-)Räder, weil er gedanklich schon ausgeschieden war, der 1. FCL im Wissen um seine Überlegenheit seine spielerischen Elemente mit Überraschungseffekten versah, ihm alles glückte. "Und er zauberte", wie es der frühere Auswahlspieler Dieter Engelhardt beurteilte.

(Jürgen Nöldner in "Die Neue Fußballwoche" vom 23. Dezember 1975)