2021/2022 31. Spieltag: BSG Chemie Leipzig - FC Carl Zeiss Jena 3:2: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 51: Zeile 51:
:Trainer: [[Andreas Patz]]
:Trainer: [[Andreas Patz]]
   
   
==Spielbericht==
'''FCC VERLIERT TRADITIONSDUELL IN LEUTZSCH MIT DEM SCHLUSSPFIFF'''
''Der FC Carl Zeiss Jena zieht trotz zweimaliger Führung bei der BSG Chemie Leipzig mit 2:3 den Kürzeren und steht nach einem fraglichen Elfmeter in buchstäblich letzter Sekunde am Ende mit leeren Händen da. "Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben." Mit dieser knappen aber zutreffenden Einschätzung beschrieb FCC-Trainer Andreas Patz unmittelbar nach Spielende verrückte 90 Minuten, in denen sein Team lange, lange Zeit dem Sieg deutlich näher schien als die Chemiker.''
Jenas Trainer wechselte im Vergleich zum Tasmania-Spiel auf fünf Positionen, brachte Ex-Chemiker Burim Halili für den zuletzt angeschlagenen René Lange, ließ für Leon Bürger und Matti Langer Justin Schau und offensiv Fabian Eisele ran, während Bastian Strietzel für Maurice Hehne wieder von Beginn an auflief.
Der Alfred-Kunze-Sportpark, kurz AKS, war mit 4.999 Zuschauern - darunter 750 FCC-Fans - ausverkauft und bot den stimmungsvollen Rahmen eines emotionalen Spieles, das wegen einiger grün-weißer Rauchtöpfe und eines günstig stehenden Windes fünf Minuten später angepfiffen werden musste.
Nach neun Minuten fehlte BSG-Schlussmann Bellot der Durchblick, als er ohne Not einen Freistoß unfreiwillig quer zu Maximilian Oesterhelweg passte, der sich dieses verfrühte Ostergeschenk nicht entgehen ließ und das Ei mit dem ersten Kontakt aus etwa 20 Metern Torentfernung ins Leutzscher Nest legte (9.). Es entwicklete sich ein intensives und spannendes Spiel, in dem Jenas Spielanlage die reifere war, aber sich beide Teams immer wieder die eine oder andere Unachtsamkeit erlaubten und somit Chance für den Gegner ermöglichten. Nach einer guten halben Stunde war es dann ein Standard, der den nicht unbedingt in der Luft liegenden Ausgleich Chemies brachte. Alexander Bury schoss aus etwa 20 Metern und mittiger Position an der nicht optimalen Freistoßmauer flach vorbei und überwand Lukas Sedlak im Jenaer Tor (37.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine.
Und aus der kam eine konzentrierte Jenaer Mannschaft, die nach Vorarbeit von Justin Schau durch Maximilian Wolfram, der flach und trocken ins Eck abschloss, wieder mit 2:1 in Führung ging (51.). Die Zeiss-Elf schien in dieser Phase alles im Griff zu haben und war dem 3:1 deutlich näher als die Hausherren einem möglichen Ausgleich. Doch entweder stand beim Kopfball Eiseles der Pfosten oder eben etwas anderes im Weg. Mitten in diese Drangphase des FCC, der den Sack zubinden wollte, dann der überraschende Ausgleich. Chemies Reinhard nahm eine Brügmann-Flanke mit der Brust runter und schweißte den Ball ansatzlos oben rechts in den Torgiebel – 2:2 (66.).
Nun war es die BSG Chemie, die mehr vom Spiel hatte, aber in dem nicht mehr so viel passierte. In der Nachspielzeit tankte sich dann der ins Spiel gekommene Ex-Jenaer Denis Jäpel mit unlauteren Mitteln an Lucas Stauffer vorbei in den Strafraum, brachte seinen Gegenspieler dabei zu Fall und nutzte dies, um selbst zu fallen. Schiedsrichter Eric Weissbach entschied auf Foul Stauffer und deutete auf den Punkt, von wo aus Jäpel selbst antrat und Lukas Sedlak keine Chance ließ. Direkt danach dann der Abpfiff.
Damit revanchierte sich die BSG für einen ähnlichen Spielverlauf mit besserem Ausgang für den FCC im Hinspiel, als Fabian Eisele ebenfalls in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 3:2 Siegtreffer verwandelte.
Für den FCC geht es nun in den nächsten Spielen darum, die Saison vielleicht noch als Zweiter abzuschließen. Noch größere Ziele scheinen nach diesem Wochenende allenfalls noch rein theoretischer Natur. Am Mittwochabend erwartet die Zeiss-Elf im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld des FSV Luckenwalde. Anstoß ist 19 Uhr. Der Vorverkauf ist bereits online gestartet.
'''Trainerstimmen'''
'''Andreas Patz''' (FCC): ''"Wir sind enttäuscht, dass wir das Spiel so aus der Hand geben und so in der letzten Sekunde verlieren. Die Stimmung, der Rahmen waren großartig, und das hat uns auch getrieben. Aber das Spiel so zu verlieren ist extrem enttäuschend. Wir haben die Chance zum 3:1 und bekommen aus einem eigenen Konter heraus das 2:2. Dann mit dem Schlusspfiff noch der Elfmeter, dessen Entstehung ich mir nochmals anschauen muss, das ist schon extrem bitter, da wir das Spiel eigentlich kontrolliert hatten."''
'''Miroslav Jagatic''' (Chemie): ''"Das ist Fußball, das sind Emotionen! Das war heute ein verrücktes Spiel, in dem wir uns nie aufgegeben haben. Hier waren zwei geile Fanlager, die für ihren Verein leben. Im Hinspiel hatte jena das Glück, das wir heute hatten. Wir sind überglücklich."''


[[Kategorie:Punktspiele 2021/2022]]  
[[Kategorie:Punktspiele 2021/2022]]  
[[Kategorie:BSG Chemie Leipzig]]
[[Kategorie:BSG Chemie Leipzig]]

Version vom 3. April 2022, 18:56 Uhr

Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 31. Spieltag
Saison Saison 2021/2022, Rückrunde
Ansetzung BSG Chemie Leipzig - FCC
Ort Alfred-Kunze-Sportpark
in Leipzig
Zeit So. 03.04.2022 13:00 Uhr
Zuschauer 4.999
Schiedsrichter Eric Weisbach
Ergebnis 3:2 (1:1)
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Chemie
Benjamin Bellot
Florian Brügmann (68. Tom Müller), Paul Horschig, Stefan Karau, Lucas Surek
Tarik Reinhard, Alexander Bury
Timo Mauer (64. Denis Jäpel), Anton Kanther (85. Phillipp Wendt), Dennis Mast
Florian Kirstein (85. Manuel Wayer)
Trainer: Miroslav Jagatic


Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Lukas Sedlak
Dennis Slamar, Burim Halili, Bastian Strietzel
Lucas Stauffer, Maximilian Wolfram, Justin Schau (64. Maurice Hehne), Alexander Prokopenko (46. Maximilian Krauß)
Maximilian Oesterhelweg, Fabian Eisele, Felix Drinkuth (85. Kevin Wolf)
Trainer: Andreas Patz


Spielbericht

FCC VERLIERT TRADITIONSDUELL IN LEUTZSCH MIT DEM SCHLUSSPFIFF

Der FC Carl Zeiss Jena zieht trotz zweimaliger Führung bei der BSG Chemie Leipzig mit 2:3 den Kürzeren und steht nach einem fraglichen Elfmeter in buchstäblich letzter Sekunde am Ende mit leeren Händen da. "Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben." Mit dieser knappen aber zutreffenden Einschätzung beschrieb FCC-Trainer Andreas Patz unmittelbar nach Spielende verrückte 90 Minuten, in denen sein Team lange, lange Zeit dem Sieg deutlich näher schien als die Chemiker.

Jenas Trainer wechselte im Vergleich zum Tasmania-Spiel auf fünf Positionen, brachte Ex-Chemiker Burim Halili für den zuletzt angeschlagenen René Lange, ließ für Leon Bürger und Matti Langer Justin Schau und offensiv Fabian Eisele ran, während Bastian Strietzel für Maurice Hehne wieder von Beginn an auflief.

Der Alfred-Kunze-Sportpark, kurz AKS, war mit 4.999 Zuschauern - darunter 750 FCC-Fans - ausverkauft und bot den stimmungsvollen Rahmen eines emotionalen Spieles, das wegen einiger grün-weißer Rauchtöpfe und eines günstig stehenden Windes fünf Minuten später angepfiffen werden musste.

Nach neun Minuten fehlte BSG-Schlussmann Bellot der Durchblick, als er ohne Not einen Freistoß unfreiwillig quer zu Maximilian Oesterhelweg passte, der sich dieses verfrühte Ostergeschenk nicht entgehen ließ und das Ei mit dem ersten Kontakt aus etwa 20 Metern Torentfernung ins Leutzscher Nest legte (9.). Es entwicklete sich ein intensives und spannendes Spiel, in dem Jenas Spielanlage die reifere war, aber sich beide Teams immer wieder die eine oder andere Unachtsamkeit erlaubten und somit Chance für den Gegner ermöglichten. Nach einer guten halben Stunde war es dann ein Standard, der den nicht unbedingt in der Luft liegenden Ausgleich Chemies brachte. Alexander Bury schoss aus etwa 20 Metern und mittiger Position an der nicht optimalen Freistoßmauer flach vorbei und überwand Lukas Sedlak im Jenaer Tor (37.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine.

Und aus der kam eine konzentrierte Jenaer Mannschaft, die nach Vorarbeit von Justin Schau durch Maximilian Wolfram, der flach und trocken ins Eck abschloss, wieder mit 2:1 in Führung ging (51.). Die Zeiss-Elf schien in dieser Phase alles im Griff zu haben und war dem 3:1 deutlich näher als die Hausherren einem möglichen Ausgleich. Doch entweder stand beim Kopfball Eiseles der Pfosten oder eben etwas anderes im Weg. Mitten in diese Drangphase des FCC, der den Sack zubinden wollte, dann der überraschende Ausgleich. Chemies Reinhard nahm eine Brügmann-Flanke mit der Brust runter und schweißte den Ball ansatzlos oben rechts in den Torgiebel – 2:2 (66.).

Nun war es die BSG Chemie, die mehr vom Spiel hatte, aber in dem nicht mehr so viel passierte. In der Nachspielzeit tankte sich dann der ins Spiel gekommene Ex-Jenaer Denis Jäpel mit unlauteren Mitteln an Lucas Stauffer vorbei in den Strafraum, brachte seinen Gegenspieler dabei zu Fall und nutzte dies, um selbst zu fallen. Schiedsrichter Eric Weissbach entschied auf Foul Stauffer und deutete auf den Punkt, von wo aus Jäpel selbst antrat und Lukas Sedlak keine Chance ließ. Direkt danach dann der Abpfiff.

Damit revanchierte sich die BSG für einen ähnlichen Spielverlauf mit besserem Ausgang für den FCC im Hinspiel, als Fabian Eisele ebenfalls in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 3:2 Siegtreffer verwandelte.

Für den FCC geht es nun in den nächsten Spielen darum, die Saison vielleicht noch als Zweiter abzuschließen. Noch größere Ziele scheinen nach diesem Wochenende allenfalls noch rein theoretischer Natur. Am Mittwochabend erwartet die Zeiss-Elf im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld des FSV Luckenwalde. Anstoß ist 19 Uhr. Der Vorverkauf ist bereits online gestartet.

Trainerstimmen

Andreas Patz (FCC): "Wir sind enttäuscht, dass wir das Spiel so aus der Hand geben und so in der letzten Sekunde verlieren. Die Stimmung, der Rahmen waren großartig, und das hat uns auch getrieben. Aber das Spiel so zu verlieren ist extrem enttäuschend. Wir haben die Chance zum 3:1 und bekommen aus einem eigenen Konter heraus das 2:2. Dann mit dem Schlusspfiff noch der Elfmeter, dessen Entstehung ich mir nochmals anschauen muss, das ist schon extrem bitter, da wir das Spiel eigentlich kontrolliert hatten."

Miroslav Jagatic (Chemie): "Das ist Fußball, das sind Emotionen! Das war heute ein verrücktes Spiel, in dem wir uns nie aufgegeben haben. Hier waren zwei geile Fanlager, die für ihren Verein leben. Im Hinspiel hatte jena das Glück, das wir heute hatten. Wir sind überglücklich."