1994/1995 34. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - FC Sachsen Leipzig 4:1

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Spieldaten
Wettbewerb Regionalliga, 34.Spieltag
Saison Saison 1994/1995, Rückrunde
Ansetzung FCC - FC Sachsen Leipzig
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 03.06.95 - 14:00 Uhr
Zuschauer 9.129 - ausverkauft
Schiedsrichter Torsten Koop (Lüttenmark)
Ergebnis 4:1 (1:0)
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Jena
Mario Neumann
Dejan Raickovic
Milos Nedic, Matthias Wentzel
Jens Gerlach , Thomas Vogel , Bernd Schneider (85. Jens-Uwe Penzel) , Olaf Holetschek , Michael Molata
Heiko Weber (67. Frank Eschler) , Mark Zimmermann

Trainer Eberhard Vogel


Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Leipzig
Thomas Köhler
Carsten Sänger
Dirk Pfitzner , Uwe Saalbach
Jens König (62.Torsten Feetz) , Mario Nickeleit , Frank Nierlich , Steffen Hammermüller , Jens Thiemig(45.Sven Baum)
Carsten Klee, Hans-Jörg Leitzke


Trainer: Joachim Steffens

Spielbericht

Jena ließ den Sachsen keine Chance

Trainer Vogel orientierte seine Elf ohne taktischen Schnickschnack auf Sieg . Die Sachsen wurden von Anbeginn durch Jenas einsatz- und temposcharfes Spiel am eigenen Strafraum festgenagelt . Gerlach setzte sich auf der rechten Flanke eindeutig gegen König durch , Molata auf der linken gegen Thiemig desgleichen . Und da weder Nierlich , noch Nickeleit im Wechsel den einmal mehr überragenden Vogel einfangen konnten , dominierte die Jenaer Mittelreihe mit dem geschickten Techniker Schneider und Freistoß-Spezialisten Holetschek derart Souverän , daß Hammmermüller & Co kaum ins Spiel kamen . Ihre Spitzen Leitzke-Klee ohne Ballnachschub auf verlorenem Posten . Von Nedic und Wentzel hautnah bewacht , erzielten sie keine Wirkung .

Die Jenaer zeigten sich im Kampf um den Ball zupackender , gewannen die Überzahl der Zweikämpfe und kombinierten flüssig , durchdacht . Schon zur Pause war mehr drin als Vogels Kopfballtreffer ( Vorarbeit Holetschek) . Zimmermann (37.) nach einem Patzer Pfitzners völlig frei , versuchte mit einem Effetstoß Köhler zu überlisten , doch der Lange fuhr blitzschnell die Fangarme aus . Mit dem stellungsicheren Sänger sorgte er auch in der Folgezeit dafür , daß die Sachsen nicht völlig untergingen . Selbst von einem Remis war der Gast meilenweit entfernt . 5 Jenaer wurden in die Elf des Tages gewählt : Milos Nedic , Jens Gerlach , Michael Molata , Thomas Vogel und Mark Zimmermann .

Bericht von Horst Friedemann im Kicker vom 6.6.95

Endspiel

Das erste Spiel in dieser Saison , wo man sich die Karten im Vorverkauf sichern musste und das schließlich auch ausverkauft war .

Beim Eingang an der Stadtrodaer Straße blöckten die Chemie-Chaoten schon beim Einlass : Sieg oder Spielabbruch ! Die Richtlinien waren also klar . Jena reichte ein Unentschieden , Leipzig musste gewinnen .

Jena spielte das beste Spiel der Saison , aber Chemie hielt lange Zeit dagegen . Als es dann Elfmeter für Jena gab - was die Chemiker hinterm Zaun , nicht wahrhaben wollten , starteten sie das Unternehmen Spielabbruch . Sie kletterten auf die Zäune und wollten diese überqueren . Zum Glück griff die Bullerei schnell ein und sorgte umgehend für Ordnung .

Nach dem vorentscheidenden Elfer zum 2:0 ließ Jena nicht nach - 3:0 . Zwar schaffte Chemie noch ein Tor - aber Jena legte noch einmal nach 4:1 . Das Ende war eine große , ausgelassene Feier zum Aufstieg in die 2.Bundesliga .

Pikanterweise folgten in den nächsten Jahren die Hälfte dieser Leipziger Elf den Ruf nach Jena . Das war das letzte Jahr , dass Chemie Leipzig , am großen Fußball roch .

A.S.