2010/2011 34. Spieltag: SV Babelsberg 03 - FC Carl Zeiss Jena 4:1

Aus FCC-Wiki - Wiki vom FC Carl Zeiss Jena
(Weitergeleitet von 10/11 34)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Spieldaten
Wettbewerb 3. Liga, 34. Spieltag
Saison Saison 2010/2011, Rückrunde
Ansetzung SV Babelsberg 03 - FCC
Ort Karl-Liebknecht-Stadion
in Potsdam-Babelsberg
Zeit Di. 19.04.2011 19:00 Uhr
Zuschauer 3.713
Schiedsrichter Harm Osmers (Hannover)
Ergebnis 4:1 (3:0)
Tore
  • 1:0 Kocer (11.)
  • 2:0 Makarenko (28.)
  • 3:0 Kocer (41.)
  • 3:1 Nikol (52., Foulelfmeter)
  • 4:1 Herrem (87.)
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Babelsberg
Marian Unger
Igor Jovanovic , Joan Oumari , Tom Schütz, Matthias Rudolph
Anton Müller , Julian Prochnow (78.Almedin Civa)
Anton Makarenko , Dominik Stroh-Engel , Guido Kocer (84.Hendrik Hahne)
Nicolas Hebisch (64.Geir Andre Herrem)

Trainer: Dietmar Demuth

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Carsten Nulle
Felicio Brown Forbes , Marco Riemer (24.Josip Landeka) , Alexander Voigt , Ronny Nikol
Sören Eismann
Aykut Öztürk (49.Nils Pichinot) , Eugen Bopp , Ralf Schmidt , Orlando Smeekes
Martin Ullmann (66.Christian Reimann)

Trainer: Wolfgang Frank

Spielbericht [1]

Eintrittskarte

Drei Tage nach der deprimierenden Heimniederlage gegen Unterhaching ging die Reise ins Karl-Liebknecht-Stadion des SV Babelsberg 03. Offenbar hatten die Gastgeber nicht damit gerechnet das viele FCC Anhänger ihre Mannschaft im Abstiegskampf unterstützen wollen. So gab es zunächst nur ein geöffnetes Kassenhäuschen und ein offenbar nicht ausreichendes Kontingent an Karten. Wenige Minuten vor Anpfiff wurde das Gedränge am Eingang bei immer noch 200 wartenden FCC Fans heftiger - letztendlich konnten bzw durften viele der Wartenden auch ohne Karte den Eingang passieren. Die später genannte Zuschauerzahl von 3714 kann man also ein wenig nach oben korrigieren. Eine eher ungewöhnliche Geste des gastgebenden Vereins bei Vorstellung der Gäste - FCC Liedgut wurde präsentiert. Muss aber meiner Meinung nach nicht unbedingt Schule machen ;-) In der Aufstellung gab es drei Veränderungen. Neben Hähnge und Ziegner wich auch Pichinot aus der Startelf, stattdessen durften Orlando, Eismann und Ullmann von Beginn an ran.

Die Gastgeber in der Anfangsphase erstmal um Spielkontrolle bemüht, ohne auf bedingsungslose Offensive zu setzen. Erste vorsichtige Annäherungen an unser Tor resultierten in einem Schuß, der 5m über das Tor gesetzt wurde und einen 30m Freistoß, der jedoch eine sichere Beute von Nulle wurde. In Minute 7 wurde es erstmals brenzliger, ein langer Ball zentral auf den Babelsberger Stürmer Hebesch. Nulle war jedoch herausgelaufen und konnte per Faustabwehr klären. In der 11. Minute ein erster Versuch eines Angriffs auf unserer Seite, doch Öztürk stolperte letztendlich samt Ball ins Seitenaus. Nur 1 Minute später musste sich Carsten Nulle erstmals geschlagen geben. Wieder ein weiter Ball zentral nach vorn, der Babelsberger Kocer tankte sich gegen unsere Innenverteidiger durch und schloß zum 1:0 ab. Die Gastgeber mit der Führung im Rücken jetzt druckvoller. In der 20. Minute rettete nach einer Ecke und großem Durcheinander Öztürk auf der Linie gegen Stroh-Engel. Es sollte für lange Zeit Öztürks einzige positive Szene bleiben, die nächste hatte er erst mit seiner Bitte um Auswechslung kurz nach Pausenpfiff. In oben beschriebener Szene zog sich Marco Riemer eine Kopfverletzung zu. Landeka wurde eingewechselt, Eismann wechselte fortan auf die Position des Innenverteidigers. In der 28. Minute die 2:0 Führung für die Gastgeber. Erneut war nach einer Ecke die Defensivabteilung nicht im Bilde, ein leichtes für den Babelsberger Mittelfeldspieler Makarenko aus Nahdistanz zu vollenden. In der 32. Minute aber dann auch ein ähnliches Tohuwabuhu auf der anderen Seite. Nach der 1. Ecke brannte es lichterloh im Babelsberger Strafraum - Voigts Kopfball am Ende wurde jedoch von der Linie gekratzt. Obwohl das Babelsberger Offensivspiel nicht mal sonderlich variabel war (das Flügelspiel wurde meist vernachlässigt), stürzten die Gastgeber unsere Verteidigung weiter von einer Verlegenheit in die nächste. Ein langer Pass zentral und wieder war es Kocer, der sich trotz ihn umgebenden 3 Verteidigern energisch durchtankte und flach zum 3:0 einschob. Kurz vor dem Pausenpfiff noch ein Schuß von Ullmann von der Strafraumgrenze, 5 Meter am Tor vorbei. So endete letztendlich eine erste Halbzeit, die nahtlos an die 45 Minuten vom Unterhaching Spiel anknüpfte. Riesige Lücken im Defensivverbund - das schließt ausdrücklich die pomadig agierenden Eugen Bopp und Ralf Schmidt im Mittelfeld mit ein. Aber auch offensiv regierte der Zufall, es gab kein Miteinander im Kombinationsspiel.

Dennoch gab erstmal keine weiteren personellen Änderungen zum Wiederanpfiff. Die erste Aktion sah plötzlich Ralf Schmidt aufs Tor zueilend, leider lies er sich abdrängen und wie ein Statist von seinem Gegenspieler abkochen. In der 50. Minute endlich mal so etwas wie Agressiviät in unserem Spiel, Landeka zwingt seinen Gegenspieler durch Pressing den Ball ins Aus zu spielen, Orlando wird angespielt und tankt sich energisch auf dem Flügel durch. Beim Versuch nach innen zu passen wird er jedoch gelegt. Keine Frage - Elfmeter. Ronny Nikol verwandelte gewohnt sicher. Erneut wirkte dieser Treffer wie ein "hallo wach" Erlebnis. Fortan unsere Spieler weitaus giftiger in den Zweikämpfen, das vorherige Phlegma war verschwunden. Das Wollen war also nun spürbar, konstruktiv vorgetragene Angriffe blieben dennoch Mangelware, In der 60. Minute passt Pichinot nach innen, Bopp zieht zentral ab. Der Ball geht jedoch weit vorbei. Auch 8 Minuten später passt der einsatzfreudige Pichinot nach innen, die Abnahme des eingewechselten Christian Reimann knallt jedoch an den Pfosten. In der 73. Minute rettete das Lattenkreuz auf der anderen Seite nach einem Freistoß des Babelsbergers Schütz. In Minute 79 ein langer Ball von Landeka, der mit nach vorn geeilte Nikol trifft den Ball jedoch nicht richtig. Zu diesem Zeitpunkt spielte der FCC bereits 10 Minuten nur noch zu zehnt. Eugen Bopp hatte sich offensichtlich eine Oberschenkelverletzung zugezogen, seinem Wunsch ihn auszuwechseln konnte jedoch aufgrund des Regelwerks nicht entsprochen werden. Mit einem Mann weniger boten sich natürlich Konterräume für die Babelsberger. So wurde in der 87. Minute der eingewechselte Herrem steil geschickt. Der fackelte nicht lange und donnerte den Ball unters Gebälk. Kurz nach Wiederanpfiff noch einmal Aufregung. Orlando wurde erneut im Strafraum gelegt, diesmal blieb der Pfiff jedoch aus. Die letzte Möglichkeit des Spiels hatten die Gastgeber - der quirlige Makarenko tanzte unsere Verteidiger mühelos aus, verzog jedoch im Abschluß aus aussichtsreicher Position überhastet.

So blieb am Ende ein auch in der Höhe verdienter 4:1 Sieg der Babelsbeger. Wie in den letzten Heimspielen lies die Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit alles vermissen was man im Abstiegskampf an Tugenden benötigt. Eine gewisse Verunsicherung nach so vielen sieglosen Spielen ist sicher nachvollziehbar, aber es fehlte auch gerade in den ersten 45 Minuten an Laufbereitschaft und dem grundsätzlichen Willen in Zweikämpfe zu gehen und sich zu quälen. Wahrlich wenig mutmachende Beobachtungen vor dem nächsten Schicksalsspiel am Samstag gegen das gleichfalls stark gefährdete Team von Wacker Burghausen.

--th

  1. Mit freundlicher Genehmigung von Franks FCC-Seite übernommen.

Mecklenburg-Brandenburg-Thüringen

Auf Baustelle in Mecklenburg (Wochenendumbau Regalbediengerät bei Tchibo in Gallin) und Dienstag 12:30 fertig . Also noch über deren Landeshauptstadt Schwerin ins beschauliche Babelsberg zum FCC . Abendbroten und Durststillen in der Osteria , direkt an der Zufahrtsstraße zum Gästeblock . Einige Zeisser besuchten diese Schenke . Dann das erste Mal im sagenumworbenen , roten Karli . Was soll ich sagen : Jena spielte unterirdisch und verlor verdient . Also viel Aufwand um nix , wie schon so oft diese Saison .

Dann gings bis nach Mitternacht noch nach Hause in Ostthüringische .

PS : Trainer Frank wurde danach entlassen .

A.S.