1956 15. Spieltag: SC Chemie Halle-Leuna - SC Motor Jena 4:2: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein böses Loch klaffte auf Jenas linker Abwehrseite, was man bei dieser Elf bisher nicht kannte. Also Hüfner und Woitzatersatz Ziehn total überfordert. Das nutzt auf der Gegenseite Lehrmann intelligent aus. 1:0 Lehrmann Steilpass auf Lehmann, dieser umspielt Buschner, Brünner machtlos. Tor Nummer 2 durch Kombination Lehrmann - Büchner - Lehmann. Als man in der 2. Halbzeit immer wieder in das Loch auf der linken Seite stieß, fielen die Tore 3 (Schmidt hebt den Ball in den Strafraum, Büchner nimmt mit der Brust an und schmettert den Ball ins Netz) und 4 (Torwartfehler Brünner bei haltbarem Schuß). Auch Schniekes Anschlußtor (schöne Vorbereitung Duckes) half Jena nicht mehr. Gründe der Niederlage war nicht nur der Totalausfall der linken Seite, sondern Jena spielte von Beginn an nervös und zerfahren, der Sturm spielte ohne Zusammenhang (selbst das sonst so blinde Verständnis Müller - Ducke war nicht da). Warum nur so eine Leistung von einer Mannschaft - die eigentlich jeden schlagen kann? Halle gewann mit ihrer frischen Spielleistung völlig verdient. | |||
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Aktuelle Version vom 16. April 2023, 20:05 Uhr
Spieldaten | |
Wettbewerb | DDR-Liga, 15. Spieltag |
Saison | Saison 1956, Rückrunde |
Ansetzung | SC Chemie Halle-Leuna - SC Motor Jena |
Ort | Kurt-Wabbel-Stadion in Halle |
Zeit | So. 19.08.1956 16:00 Uhr |
Zuschauer | 25.000 |
Schiedsrichter | Schönebeck (Berlin) |
Ergebnis | 4:2 |
Tore | |
Andere Spiele oder Berichte |
Aufstellungen
- Halle
- Günter Melchior
- Robert Heyer, Klaus Hoffmann, Hans-Joachim Oelze
- Gerhard Bierbaum, Günther Imhof
- Alfred Jaukus, Werner Lehrmann, Joachim Lehmann, Walter Schmidt, Klaus Büchner
Trainer: Horst Sokoll
- Jena
- Wolfgang Brünner (80. Harald Fritzsche)
- Georg Buschner, Karl Oehler, Rolf Hüfner
- Günter Rahm, Hans Ziehn
- Helmut Müller, Roland Ducke, Horst Kirsch, Gerhard Pfeiffer, Karl Schnieke
Trainer: Hans Warg
Spielbericht
Lehrmann dirigierte ungezähmt
Ein böses Loch klaffte auf Jenas linker Abwehrseite, was man bei dieser Elf bisher nicht kannte. Also Hüfner und Woitzatersatz Ziehn total überfordert. Das nutzt auf der Gegenseite Lehrmann intelligent aus. 1:0 Lehrmann Steilpass auf Lehmann, dieser umspielt Buschner, Brünner machtlos. Tor Nummer 2 durch Kombination Lehrmann - Büchner - Lehmann. Als man in der 2. Halbzeit immer wieder in das Loch auf der linken Seite stieß, fielen die Tore 3 (Schmidt hebt den Ball in den Strafraum, Büchner nimmt mit der Brust an und schmettert den Ball ins Netz) und 4 (Torwartfehler Brünner bei haltbarem Schuß). Auch Schniekes Anschlußtor (schöne Vorbereitung Duckes) half Jena nicht mehr. Gründe der Niederlage war nicht nur der Totalausfall der linken Seite, sondern Jena spielte von Beginn an nervös und zerfahren, der Sturm spielte ohne Zusammenhang (selbst das sonst so blinde Verständnis Müller - Ducke war nicht da). Warum nur so eine Leistung von einer Mannschaft - die eigentlich jeden schlagen kann? Halle gewann mit ihrer frischen Spielleistung völlig verdient.
(Frei aus dem Bericht von G. Hering in der FUWO vom 21.8.56)
Reserven : 0:4
Zeitungsauschnitte
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FuWo Titelseite vom 21.08.1956
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Brünner faustet Büchner den Ball vom Kopf . Oehler und Ziehn können nicht mehr eingreifen .