1951/1952 03. Spieltag: BSG Motor Jena - Deutsche Volkspolizei Schwerin 5:1
| Spieldaten | |
| Wettbewerb | DDR-Liga, 3. Spieltag |
| Saison | Saison 1951/1952, Hinrunde |
| Ansetzung | BSG Motor Jena - VP Schwerin |
| Ort | Ernst-Abbe-Sportfeld |
| Zeit | So. 25.11.1951 14:00 Uhr |
| Zuschauer | 4.000 |
| Schiedsrichter | Richard Wutzig (Wurzen) |
| Ergebnis | 5:1 (4:1) |
| Tore | |
| Andere Spiele oder Berichte |
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Aufstellungen
- Jena
- Rolf Jahn
- Waldemar Neuendorf, Bernhard Schipphorst
- Werner Jakob, Karl Oehler, Kurt Lindig
- Gerhard Gödecke, Wolfgang Fischer, Hans Ziehn, Gerhard Frank, Günter Vollandt
Trainer: Kurt Findeisen
- Schwerin
- Flörke
- Gottschalk, Przybilski
- Bittmann, Aleksander, Marotzke
- Kurz, Schilling, Westendorf, Brunst, Hartmann
Trainer:
Spielbericht
Trotz Regens gutes Niveau
Das letzte Punktspiel der Staffel 2[1] mußte leider unter sehr ungünstigen Verhältnissen ausgetragen werden. Der kurz nach Beginn einsetzende starke Regen hielt während der ganzen 90 Minuten an und machte den Mannschaften das Leben schwer. Es zeigte sich aber bei diesen schwierigen Bodenverhältnissen, daß die Ballarbeit unserer Spieler besser geworden ist. Denn das in sehr schnellem Tempo durchgeführte Spiel verlor in keiner Phase des Kampfes sein gutes Niveau.
Bei Jahn im Jenaer Tor ging es auch diesmal nicht ohne einen groben taktischen Schnitzer, aber er hatte Glück, daß Kurz in diesem Moment die Kontrolle über den Ball verlor. In der Abwehr gefiel wieder Neuendorf, der den guten Schweriner linken Sturmflügel immer wieder durch schnelles Dazwischenfahren abbremsen konnte. Jakob auf seinem Stammplatz war wieder der überragende Spieler in der Läuferreihe, obwohl er durch eine schmerzliche Handverletzung stark gehandicapt war. Unermüdlich zerstörte er und baute von hinten heraus die Angriffe auf, wobei ihm seine ausgezeichnete Ballführung sehr zu statten kam. Fischer als Halbrechter war im Angriff besonders gut aufgelegt, seine beiden Treffer waren Musterbeispiele von Entschlossenheit, aber auch Ziehn und Frank zeigten gutes Spielverständnis und waren äußerst schußfreudig. Von den Außenstürmern übertraf Gödecke seinen Kameraden Vollandt.
VP fiel durch gute Kondition der Mannschaft auf, obwohl die Spieler bei dem schnellen, flachen Kombinationsspiel des Gegners stark beschäftigt waren. Sie hielten das angeschlagene Tempo durch. Trotz der fünf Tore war die Hintermannschaft bester Mannschaftsteil. Sie fand allerdings in den Anfangsminuten schwer die richtige Einstellung zu dem zügigen Angriffsspiel der Jenaer, mußte dadurch schnell die entscheidenden Treffer hinnehmen. Gut war Flörke im Tor; Aleksander im Mannschaftszentrum; Przybilski als linker Verteidiger. Der Angriff führte wohl im Feld ein gutes Spiel vor, doch im Torschuß war er zu schwach.
Das sehr spannungsreiche und von beiden Seiten mit großem Elan durchgeführte Spiel blieb trotz allem Einsatzes bis zum Schluß äußerst fair. Ausgezeichnet amtierte Schiedsrichter Wutzig.
(Hillmer in "Die Neue Fußballwoche" 27. November 1951)
Anmerkungen
- ↑ Das Spiel wurde, aufgrund der Teilnahme von VP Schwerin an der "Spartakiade der VP-Mannschaften" in Dresden, vom ursprünglich geplanten Termin des restlichen 3. Spieltages auf den Sonntag nach dem Ende der Hinrunde verlegt