1972/1973 FDGB-Pokal 2. Hauptrunde: BSG Fortschritt Krumhermersdorf - FC Carl Zeiss Jena 1:4

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Spieldaten
Wettbewerb FDGB-Pokal, 2. Hauptrunde
Saison Saison 1972/1973
Ansetzung BSG Fortschritt Krumhermersdorf
- FC Carl Zeiss Jena
Ort Sportplatz (Hartplatz) in Krumhermersdorf
Zeit Sa. 11.11.1972 13:30 Uhr
Zuschauer 4.500
Schiedsrichter Hans Uhlig (Neukieritzsch)
Ergebnis 1:4
Tore
Andere Spiele
oder Berichte

Aufstellungen

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Krumhermersdorf
Steffen Richter
Günter Weihrauch, Günter Messig, Dieter Arnold, Frank Hunger, Peter Haase, Arno Uhlig, Gert Harnisch (55. Klaus Böhm), Gottfried Fritzsche, Fritz Päßler, Steffen Güldner

Trainer: Wilfried Clauß

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Jena
Wolfgang Blochwitz
Gerhardt Hoppe, Peter Rock, Harald Irmscher, Lothar Kurbjuweit, Michael Strempel, Martin Goebel, Rainer Schlutter, Peter Ducke (81. Norbert Schumann), Dieter Scheitler, Eberhard Vogel

Trainer: Hans Meyer

Spielbericht

Jena souverän

Am Mittwoch noch in Leeds,, drei Tage später in der kleinen Erzgebirgsgemeinde Krumhermersdorf - das Pokal-Los geht seltsame Wege. Die unterschiedlichen Bedingungen zu meistern, gehört nun einmal zum Pokal. Jena entledigte sich seiner Aufgabe ohne große Schwierigkeiten. Schon nach zehn Minuten hatte der Oberliga-Vertreter die Fronten geklärt, und Trainer Hans Meyer konnte erleichtert aufatmen: "Wir starteten konzentriert, waren viel in Bewegung und schufen durch das Vorstoßen unserer Abwehrspieler immer wieder Überraschungsmomente." Genau damit kamen die kämpferisch starken, in Technik und Athletik aber eben doch unterlegenen Gastgeber nicht zurecht. Nur selten gelangen ihnen konstruktive Spielzüge. So kam der Pokalverteidiger kaum in Bedrängnis. Ob Jena nach dem Wechsel gefordert werden sollte, entschied sich genau in dem Moment, als Schiedsrichter Uhlig (46.) eine unkorrekte Attacke von Rock gegen Päßler im Strafraum ahnden mußte. Güldner vergab jedoch diese Gelegenheit, sein Schuß ging weit neben das Tor. Nun brauchte der Gast nicht mehr viel zu tun, um seinen Erfolg zu sichern. Er steckte merklich zurück und bot so den Krumhermersdorfern im Mittelfeld mehr Raum zum eigenen Spielaufbau. Jetzt sahen sich die Aktionen der Fortschritt-Elf zeitweilig gut an. Rock, Hoppe, Strempel und Kurbjuweit, die sich nun weitaus weniger nach vorn orientierten, bildeten jedoch einen stabilen Abwehrblock und boten ihren Gegenspielern keine solche Gelegenheit, wieder zum Torerfolg zu kommen wie in der ersten Spielhälfte. Schlutter, der sich in der Schlußphase beträchtlich steigerte, sorgte schließlich für den Schlußpunkt.

(Gerhard Oertel in "Die Neue Fussballwoche" vom 14. November 1972)

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