2011/2012 11. Spieltag: FC Carl Zeiss Jena - SV Babelsberg 03 1:2

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Spieldaten
Wettbewerb 3. Liga, 11. Spieltag
Saison Saison 2011/2012, Hinrunde
Ansetzung FCC - SV Babelsberg 03
Ort Ernst-Abbe-Sportfeld
Zeit Sa. 08.10.2011 14:00 Uhr
Zuschauer 4.644
Schiedsrichter Thomas Stein (Homburg)
Ergebnis 1:2 (1:1)
Tore
  • 0:1 Stroh-Engel (20.)
  • 1:1 Maul (38.)
  • 1:2 Müller (68.)
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Aufstellungen

Trikotfarben
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Jena
Tino Berbig
Robert Zickert , Alexander Maul , Kai-Fabian Schulz (73.Philipp Grüneberg) , Yves Brinkmann
René Eckardt (77.Shlomi Edri) , Josip Landeka , Ralf Schmidt (69.Christoph Siefkes) , Jan Simak
Björn Lindemann , Sebastian Hähnge

Trainer: Heiko Weber

Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Babelsberg
Daniel Zacher
Mickael Nelson , Rico Morack , Matthias Kühne , Matthias Rudolph
Julian Prochnow , Sergej Evljuskin
Benjamin Kauffmann (90.David Hollwitz) , Dominik Stroh-Engel , Anton Makarenko (84.Dennis Lemke)
Markus Müller (72.Nicolas Hebisch)

Trainer: Dietmar Demuth

Anmerkung

Dieses Spiel war eigentlich für den 27.09. angesetzt , wurde aber wegen dem Papstbesuch verschoben .

Spielbericht

Bittere Heimniederlage gegen Babelsberg
Nach schwacher Leistung verlor der FCC sein Nachholspiel gegen Babelsberg 03 mit 1:2 (1:1) und kassierte damit schon die vierte Heimniederlage der Saison. Während die Gäste den ersten Auswärtssieg bejubeln durften, verbleibt Jena auf einem Abstiegsplatz.

Der Tag begann schon nicht gut für Trainer Heiko Weber, der kurzfristig den fiebrigen Nils Miatke ersetzen und unmittelbar vor Anpfiff umstellen musste. Yves Brinkmann kam auf der linken Außenverteidigerposition zu seinem Punktspieldebüt. Im Mittelfeld rückte Rene Eckardt neu ins Team.

Mit dem stürmischen Wetter konnte das zerfahrene Spiel zunächst nicht mithalten, erste Möglichkeiten ergaben sich für die Gäste nur nach katastrophalen Abwehrschnitzern wie von Schulz (8.) und Maul (17.), die Berbig in großartiger Manier vereitelte. Nach 20 Minuten dann das 0:1, als Jenas Hintermannschaft vergeblich auf einen Freistoßpfiff für Jan Simak wartete, Berbig einen Schuß glänzend parierte, Stroh-Engel aber per Kopf aus Nahdistanz abstaubte. Zehn Minuten später musste es Elfmeter für Jena geben, als der wuselige Rene Eckardt im Strafraum zu Fall gebracht wird, doch die Pfeife des Referees blieb stumm. Jena kämpfte sich in die Partie und wurde mit einem echten Tor des Willens nach 38 Minuten belohnt. Lindemanns Versuch einer Freistoßflanke verunglückt, Rene Eckardt lupft das Leder über Freund und Feind hinweg auf Sebastian Hähnge, der per Kopf Maul bedient, welcher aus Nahdistanz das Leder über die Linie drückt. Kurz vor dem Seitenwechsel dann noch einmal Babelsberg, als der abseits stehende Stroh-Engel Tino Berbig zu einer Glanzparade zwingt. Das Ergebnis war aus Jenaer Sicht trotz des nicht gegebenen Elfmeters das Beste an einer überaus schwachen ersten Hälfte, in der es nie gelang, die Spielkontrolle auszuüben oder ein koordiniertes Angriffsspiel aufzuziehen.

Mit dem Seitenwechsel änderte sich das, Jena legte angetrieben vom nun besseren Jan Simak los wie die Feuerwehr und schnürte die Gäste in deren Hälfte ein. Lindemann und Eckardt (50.) sowie Brinkmann (51.), Lindemann (61.) und Schmidt (63.) scheiterten, doch Jenas Druckphase erwies sich recht schnell als Strohfeuer. Schulz verliert seinen Zweikampf im Strafraum gegen Makarenko, dessen Schuss kann Berbig noch toll parieren, ist aber gegen den Abstauber von Müller machtlos (68.). Heiko Weber reagierte und brachte mit Siefkes, Grüneberg und Edri drei Stürmer, das Ergebnis aber war ernüchternd. Jena erspielte sich abgesehen von Edris Zufallschance aus spitzem Winkel (81.) keine einzige echte Tormöglichkeit mehr und konnte am Ende froh sein, daß die Gäste ihre zahlreichen Konter so leichtfertig vergaben. Eine bittere Niederlage in einem Kampfspiel, das Jena zweifellos annahm, aber spielerisch jegliche Wünsche offen ließ.

Stimmen zum Spiel

Dietmar Demuth: Für uns war nach dem Sandhausen-Heimspiel Wiedergutmachung angesagt, all die dort vermissten Dinge wie Leidenschaft und Kampfkraft haben wir heute eingefordert, und das hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt. Wir haben einen verunsicherten Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und hätten schon vor der Pause den Sack zumachen müssen. So mussten wir den Ausgleich aus dem Nichts hinnehmen. Nach dem Wechsel hatten wir 10 bange Minuten, wo wir den Ball nicht hinten raus bekamen und Jena viel Druck machte. Dann fingen wir uns wieder und haben nach dem 2:1 viele Chancen liegen gelassen, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Unter dem Strich bin ich aber sehr zufrieden.

Heiko Weber: Wir waren uns bewußt, welch wichtiges Spiel dies wird gegen einen Gegner, der ähnlich dasteht wie wir, wollten unsere Miniserie ausbauen. Mit diesen teils unbegreiflichen Abwehrschnitzern haben wir uns in der ersten Viertelstunde selbst verunsichert, bekommen dann das Gegentor weil wir aufhören zu spielen und denken, der Schiedsrichter pfeift Freistoß für uns. Das steckten wir gut weg, bekommen einen klaren Elfmeter nicht, wie wir so etwas grundsätzlich in Jena nicht bekommen und machen dennoch vor der Pause den Ausgleich. In der Kabine haben wir uns geschworen "Heute gibt es nur einen Sieger und das sind wir!" und genauso sind wir aufgetreten. Wir haben das Tor nicht gemacht und fangen mit Babelsbergs erster Chance nach der Pause das 1:2, versuchen dann mit drei Stürmern noch einmal alles, aber leider ist dies völlig verpufft. Unter dem Strich ein Riesenrückschritt.

-- GUNNER